- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage besteht aus drei Hotels, "Ali Baba"; "Jasmin" und "Aladin". Alle drei Hotels können benutzt werden, d.h. sämtliche Pools und Strände, Kinderanlagen, Restaurants, Bars und Shops können von allen drei Hotels benutzt werden. Hierdurch ist man flexibel mit der Freizeitgestaltung. Das "Ali Baba" besteht aus einem Haupthaus indem sich die Rezeption, Lobbybar, Shops, ein Billardroom, ein Internetraum, eine Bank sowie drei Speiserestaurants - davon ein Raucherrestaurant - befinden. Von hier kommt man direkt zur riesigen Poollandschaft mit Poolbar und den drumherum gebauten zwei- bis dreistöckigen Wohngebäude. Diese sind U-förmig zum Meer gebaut, so dass es auch Zimmer mit seitlichem Meerblick gibt. Das Hotel und die Zimmer waren sauber. Unser Zimmer ist täglich gereinigt worden, auch die Handtücher wurden täglich gewechselt. Das Hotel beherbergt einschließlich "All-Inklusiv-Gäste". All-Inklusiv behinhaltet Frühstücks- Mittagessen- und Abendessenbuffets in drei Restaurants, alle lokalen alkoholischen Getränke bis 00.30 Uhr (Lobbybar)- bis 17.00 bzw. nach Sommerzeitumstellung bis 22.00 Uhr an der Poolbar, nichtalkoholische Getränke außer Fruchtsäfte, Snacks an der Strandbar, bis 16.00 Uhr. Zudem sämtliche Essen und Getränke der anderen zwei Hotels. Zum Abendessen muß man sich an der Rezeption für ein anderes Hotel anmelden. Zur Gästestruktur ist zu sagen, dass es überwiegend Russen gibt, ansonsten gibt es noch vermindert Deutsche und Franzosen, kommt auf die Ferien der genannten Länder an. Der Altersdurchschnitt war zu unserer Zeit von 0,5 bis über 80. Durch den Miniclub, das Kinderbecken und dementsprechende Animationsprogramme erscheint das Hotel familienfreundlich, was ich selber nicht beurteilen kann, da ich keine Kinder habe. Alleinreisende Frauen sollten sich nicht ganz alleine in Downtown aufhalten oder shoppen gehen. Wer Taxi fahren will, muß den Betrag vorher mit dem Fahrer aushandeln. Es gab auch schon Taxifahrer, die während der Fahrt mehr Geld wollten, die Gäste waren nicht damit einverstanden und mußten mitten in der "Prärie" aussteigen, also Vorsicht! In so einem Fall sich an die Hotelleitung wenden oder direkt an die örtl. Polizei. Das Wetter ist im April / Mai wohl am besten, es hat durchschnittlich 30-35 Grad. Es hat zuletzt vor neun Jahren in Hurghada geregnet. Abends kann es dennoch kühl werden und man braucht was Langes zum Anziehen. Ich kann das Hotel nicht weiterempfehlen, da es zuviel negative Eindrücke und Situationen für einen erholsamen Urlaub gab. Eine Woche war gerade lange genug. Nach Ägypten werden wir bestimmt wieder einmal reisen, dann aber in ein anderes Hotel, vielleicht in das "Sunrise Palacio", von dem wir nur Gutes gehört haben. Wer das Nachtleben auskosten möchte, bucht am besten eine sogenannte "Pub-tour", die sämtliche Reiseleitungen anbieten. Man besucht ein paar Lokalitäten der Kette "PAPAS", die zum Teil wirklich Spaß macht. Hier ist man versichert und hat immer einen Ansprechpartner. Das Nachtleben in Hurghada kann ganz schön gefährlich werden.
Die Hotelanlage ist älter, eine genaue Altersangabe kann ich jedoch nicht machen. Die Zimmer sind dementsprechend sauber, abgesehen von etwas Schimmel im Bad. Alle Zimmer haben entweder einen Balkon oder eine Terrasse, eine Minibar in der täglich vier Flaschen Wasser gestellt werden, eine Klimaanlage (sollte man besser nicht anmachen, zwecks bakterieller Gefahr), eine Badewanne in der man duschen kann (Duschkopf fest installiert an der Wand), ein Fön ist nicht im Bad. Es gibt Zimmer mit zwei Einzelbetten 1,40m breit (getrennt durch einen Nachttisch der nicht verschiebbar ist) oder einem großen Doppelbett ca. 2m breit. Die Decken haben vereinzelt Flecken obwohl sie frisch gereinigt aussehen. Es gibt einen Fernseher, der min. 6 deutsche Sender ausstrahlt. Wenn man ein Zimmer mit seitlichem Meerblick bucht, ist man fast am Strand untergebracht und muß zum Pool und zum Hauptgebäude durch die gesamte Hotelanlage laufen, die nicht gerade sehr klein ist. Der seitliche Meerblick ist dann aber auch nicht gewährleistet.
Im Ali Baba selbst gibt es drei Restaurants, davon ist eines Raucher-Buffet, eines Nichtraucher-Buffet und in dem letzten kann man mehrmals in der Woche Ala-Carte essen, muß dafür allerdings bezahlen, was ich für ein All-Inclusiv-Hotel eine Frechheit fand. Zudem kann man sämtliche Restaurants des Jasmin und des Aladin mitbenutzen, wenn man sich vorher anmeldet. Das Ali Baba hat eine Lobby- und eine Poolbar. Zudem gibt es im Jasmin die Pergola-Bar, die direkt am Strand ist. Über Qualität und Quantität ist schnell gesprochen, dass Essen war fad, es gab keine Auswahl und das Essen wiederholte sich. Die drei Köche der Hotels leben anscheinend in dauerndem Konkurrenzkampf: jeder möchte das billigste und vermutlich auch das schlechteste Essen zubereiten. In den Restaurants ging es zu Essenszeiten hoch her, denn die zwei-bis drei Restaurants waren zu klein für die Menge der Gäste. Wenn man nicht als erstes an einem Tisch saß, mußte man sich mit der verkleckerten Tischdecke der Vorgänger zufrieden geben, und wehe man sagte deshalb was! Auch auf dem Boden sah es manchmal katastrophal aus. Vor der Salatsaucenbar bestand grundsätzlich Rutschgefahr. Getränke wurde von den Kellnern an den Tisch gebracht. Manchmal fragten sie erst, wenn man schon fertig gegessen hatte, ob man denn etwas trinken möchte. Absicht oder nicht, das sei dahingestellt. Die Öffnungszeiten der Restaurants waren morgens von 06.30 Uhr bis 10.00 Uhr, mittags von 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr und abends von 18.30 Uhr bis 22.00 Uhr. Wenn man mittags allerdings um 14.20 Uhr noch einen Salat essen wollte, wurde man nicht mehr in das Restaurant hineingelassen. Der Küchenstil war absolut landestypisch. In den Restaurants herrschte Betrieb wie in einer Bahnhofsmission. Im Vergleich zu anderen ****-Hotels, war ich von den Leistungen und den Angbeboten im gastronomischen Bereich sehr enttäuscht.
Die "Freundlichkeit" des Personals entspricht leider nicht deutschem Standart. Die Kellner sind oft sehr unfreundlich und strafen den Gast mit Ignoranz. Nur wer Trinkgeld gibt, hat Anspruch auf etwas Freundlichkeit, schade! Manchmal hatte man das Gefühl, dass die Kellner was "besseres" seien, denn hilfsbereit waren in diesem Hotel nur die "Roomboys" und die "Poolboys". Diese freuten sich auch riesig über ein kleines Trinkgeld. Die Zimmer waren nach landesstandart sauber, etwas Schimmel in der Badewanne und vergilbte Lampenschirme störten uns nicht, wenn man bedenkt, wie die Ägypter sonst wohnen. Die meißten Angestellten können etwas englisch, manche noch deutsch und russisch. Bei der Check-In Abfertigung störte uns, dass der Mann an der Rezeption uns keinerlei Auskünfte oder Informationen zukommen lies. Wir wußten nicht wo und wann wir essen können und was es sonst noch in diesem Hotel wissenswertes gab. Das mußten wir auf eigene Faust herausbekommen, indem wir durch die Anlage liefen oder Gäste befragten, die schon länger dort waren. Im Umgang mit Beschwerden ging die Belegschaft genauso um, sie nahmen es zur Kenntnis, aber geändert wurde nichts. Das Hotel hat eine eigene Wäscherei, die man beauftragen kann. Es ist aber besser genügend saubere Kleidung mitzunehmen. Kinderbetreuung wird durch die Animation gemacht, die sich morgens und mittags jeweils zwei Stunden mit den Kids beschäftigen. Im Allgemeinen ist man in dieser Hotelanlage ziemlich auf sich alleine gestellt. Und wenn man dann noch eine Reiseleitung vor Ort hat (so wie wir), die eigentlich nur Ausflüge verkaufen möchte oder selber am Pool liegt, dann hat man es noch schwerer. Da es eine All-Inclusiv-Anlage ist, wunderte es um so mehr, dass die Kellner von der Poolbar alle fünf Minuten ihre Runden drehten und sämtlichen Gästen vergammeltes Obst anbieten wollten für zwei Euro. Zum Teil drängten sie sich regelrecht auf.
Das Hotel liegt im sogenannten "Hotelghetto" von Hurghada. Ghetto deshalb, weil sich an der Strandpromenade von Hurghada auf eine Länge von ca. 50km ein Hotel nach dem anderen reiht und auch immernoch kräftig gebaut wird. Hurghada war bis vor 15 Jahren noch ein kleines Fischerdorf. Hinter den Hotels ist die Hauptstraße und danach folgt nur noch Wüste und Felsen. Das "Ali Baba" ist vom Flughafen Hurghada nur ca. 10 Min. mit dem Bus entfernt. Dementsprechend laut ist auch der tägliche Flugverkehr, der zum Teil direkt über die Hotelanlage fliegt. Manche fanden das lästig und ungemütlich, manche fanden es wiederum fantastisch in solch einer Nähe einen Airbus landen zu sehen. Hurghada "Downtown" ist ca. 20 Busminuten entfernt. Ein Taxi dorthin kostet zwischen 40 und 60 Pfund, das sind ca. 8,50 Euro. Der Preis muß aber immer vor Fahrtantritt ausgehandelt werden. In Downtown befinden sich zahlreiche Pubs, Discotheken und Läden. Am besten nimmt man sich jemand mit, der sich dort auskennt, ansonsten irrt man planlos durch die chaotische Innenstadt. Ausflüge bieten die Reiseleitungen und einheimische Anbieter in den Hotels und an den Stränden an. Nicht alles, was billig ist, ist auch gut. Aber man kann auch von der Reisegesellschaft enttäuscht werden. Wer tauchen will sollte dies grundsätzlich über einheimische Anbieter buchen, die sämtliche Sprachen sprechen. Viele Tauchschulen sind deutscher Herkunft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Wellnessbereich, für den man aber bezahlen muß. Die Angestellten drängen sich tagsüber am Pool und am Strand auf, damit man eine Massage im Wert von 45,- Euro mitmacht (die billigste). Im Minimarkt wird man auch nur über`s Ohr gehauen, wobei Russen schonmal von vorneherein die Hälfte zahlen wie Deutsche. Das ist beim Arzt und überall genauso. Der Strand ist Hoteleigen, wo auch Liegen, Auflagen und Schirme (festinstallierte) kostenfrei zur Verfügung stehen, wie auch am Pool. Am Pool werden auch schon morgens die Liegen reserviert, wobei am Poolhaus ausdrückliches Verbot für das Reservieren der Liegen ausgeschildert ist. Wer Mut hat, entfernt lose liegende Handtücher und legt sich einfach drauf - kann sich aber Ärger mit Russen einholen. Am Strand sind Badeschuhe erforderlich, oder man geht ein paar Meter weiter zum "Jasmin"-Strand, dort ist Sandstrand. Sportanlagen: Es gibt einen gefliesten Fußballplatz vor dem Hotel und einen Strandvolleyballplatz am Meer. Einen Minigolf-Platz, der aber vermutlich nicht genutzt wird. In der Billard-Halle war ansonsten reger Publikumsverkehr. Dort konnte man für umgerechnet 5,- Euro eine Stunde lang spielen. Es gibt einen seperaten Kinderpool und im großen Pool gibt es einen Abschnitt, der für Nichtschwimmer geeignet ist (ca. 60cm tief). Im Pool kann man sich auch an der Poolbar bedienen lassen, das sollte man aber am besten vor elf Uhr morgens tun, denn danach ist dort Schatten und da der Pool nur 20 Grad warm ist, friert man dort leicht. Der Pool ansich ist sauber und wird durch Hoteleigene Bademeister überwacht. Wird mal ein Getränk verschüttet kommt sofort ein Angestellter und wischt es weg. Allerdings kann es an der Poolbar sehr ungemütlich werden, denn wenn dort um 17.00 Uhr geschlossen werden soll, fängt die Belegschaft schon um 16.30 Uhr an Aufzustuhlen. Und wenn man um 17.00 Uhr noch ein halbes Glas bzw. Becher voll hat, kommt ein Kellner mit einem Pappbecher und man muß das Getränk umschütten, damit sie die Plastikbecher waschen können. Es gibt auch eine Animationsgruppe, die allerdings jeden Tag die selben, eintönigen Sachen machen, wie Fußball, Wasserball (2xtägl.), Aquagymnastik (2xtägl.), Beachvolleyball (2xtägl.), Bauchtanz (2xtägl.) und Stretching (2xtägl.). Wer mehr Animation möchte, ist in diesem Hotel fehl am Platz, zudem Machten die Animateure einen demotivierten Eindruck.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vanessa |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |