- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt wunderschön direkt am Atlantik in etwas erhöhter Lage an einem kilometerlangen, traumhaften Sandstrand. Zimmer mit Meerblick haben einen entsprechend genialen Ausblick auf das Meer. Die Zimmer selber sind sauber, zweckmäßig eingerichtet und von angenehmer Größe. Bad und WC jeweils separat, der Balkon angenehm von den Nachbarn abgegrenzt und ausreichend groß. Zwischen Hotel und Meer befindet sich eine gepflegte Gartenanlage mit Pool. Liegen in diesem Areal sind kostenfrei und der Wettlauf um die besten Liegeplätze wurde zumindest während unseres Aufenthalts mit noch nie gesehenem Ehrgeiz geführt. Von der Frühstücksterrasse konnten wir verfolgen, dass rund um 9 Uhr alle Liegen mit Handtüchern reserviert, meist bis um 10 Uhr jedoch keine einzige wirklich belegt war. Von der Gartenanlage geht es über einen Holzweg einige Meter bergab zum traumhaften, kilometerlangen Sandstrand. Unmittelbar unterhalb des Hotels gibt es zwei Strandbereiche, in denen überdachte Liegen um EUR 10,00 pro Tag (für 2 Liegen) gemietet werden konnten. Hier sind auch Bademeister anwesend. Der Abstand zwischen den Liegen ist hier eher knapp. Im weiteren Verlauf des Strandes kann man sich in beide Richtungen beliebig am Strand platzieren und hat mehr Privatshäre. Wenn man Schatten möchte, empfiehlt sich der Kauf eines kleinen, eigenen Schirmes, da es ansonsten keinen Schatten gibt. Wir haben in Albufeira einen Schirm um EUR 7,50 erstanden, der eine Woche überlebt hat; bei stärkerem Wind wäre mitunter ein etwas teureres Exemplar noch besser gewesen. Vorsicht am Strand vor den extremen Unterschieden zwischen Flut und Ebbe. Die jeweiligen Uhrzeiten für Flut und Ebbe sind tagesaktuell in einem kleinen Schaukasten am Weg vom Strand zum Hotel und vor den Bademeisterhäuschen ersichtlich. Ehe die Flut erreicht ist, auf jeden Fall einen ausreichenden Abstand zum Wasser halten oder gegebenenfalls einen kleinen "Wall" aus Sand bauen, insbesondere bei Wellengang, sonst kann es schon mal passieren, dass die Habseligkeiten nass werden. Der Atlantik hatte bei unserer Ankunft (3.9.) unfassbare 26° C (laut Angaben am Strand, gefühlt eher noch wärmer), die Temperatur fiel dann im Lauf der Woche nach windigen Tagen kontinuierlich auf 21°. Auch dieser Wert findet sich jeweils tagesaktuell bei den Bademeisterhäuschen. Wenn man die eigenen Badetücher schonen möchte, kann man an der Rezeption gegen eine Kaution von EUR 15,00 eine Karte erhalten, für die man am Pool ein Strandtuch erhält und während der Woche beliebig oft tauschen kann. Der Rücktausch der Strandtücher gegen Karte bzw Kaution ist beim Auschecken auch an der Rezeption möglich, wenn man zu Zeiten abreist, an denen der "Pool-Boy" nicht anwesend ist. Frühstück und Abendessen werden bei Buchung von Halbpension in Buffetform organisiert, die kostenpflichtigen Getränke beim Abendessen serviert. Es empfiehlt sich, das Projekt Abendessen mit ausreichend Geduld und Humor und Grundkenntnissen in Portugiesisch in Angriff zu nehmen, denn ein großer Teil des im Speisesaal eingesetzten Personals war zumindest während unseres Urlaubs mit den möglichen Aufgaben eines Kellners nur sehr marginal vertraut und konnte sich nur auf portugiesisch verständigen. Notwendige Basisvokabel wie "Agua" oder "vinho" sollten ja auch leicht zu erlernen sein und erleichtern einem wirklich das Leben (auch außerhalb der Anlage), wenn man nicht auf Kellner angewiesen sein will, die englisch sprechen können. Eine besondere Herausforderung war die teils verzweifelt anmutende Bemühung des Personals, den Gästen den Tisch jeweils zuzuweisen und bis dahin in einer Warteschlange am Speisesaal-Eingang warten zu lassen. Da es sehr viele große Gruppen gab (v.a. portugiesische Großfamilien) war die Grundidee auch verständlich, bei derart chaotischer Umsetzung jedoch (insbesondere für Paare, die einen der zahlreichen 2er-Tische benötigten) jedoch etwas mühsam. Wir haben das Spiel zwei Mal mitgespielt, um festzustellen, dass jeweils ca 15 der gezählt 36 Tische auf der Terrasse frei und abgeräumt und somit bereit für neue Gäste waren, als wir es nach 10 Minuten Wartezeit dorthin geschafft hatten. In den Folgetagen haben wir dann die Schlange beinhart überholt. Das ist halbwegs unangenehm, die sinnlose Wartezeit vor dem Speisesaal allerdings auch. Beim Essen selber waren Suppen und Desserts jeweils Top, die anderen Gerichte durchaus auf einem Niveau, das man von einer Hotel-Halbpension erwartet. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Angeboten wurden je eine Suppe, diverse Salate, kalte Vorspeisen (wie Fischfilets), zwei Pastagerichte, je ein Fisch-und Fleischgericht und eine umfassende Auswahl an Desserts. Keinen Wunsch offen ließ aus unserer Sicht auch das Frühstücksbuffet. Tagsüber konnte man sich mit Getränken, Eis und kleinen Gerichten (Toast, Burger, Hot Dogs ...) zu sehr vernünftigen Preisen an der Poolbar und an der sehr nett gelegenen Strandbar stärken. An der Poolbar gab es abends auch Cocktails und Live Musik. Auch wurde die Elite der Kellner/innen (die schnellen, die den Überblick haben und auch gut englisch sprechen) geschlossen an der Poolbar eingesetzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |