- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten zwei Einzezimmer im Haupthaus gebucht und bekamen ungefragt ein Upgrade auf zwei Bungalows in Poolnähe. Das Hotel ist als Parkanlage angelegt und zwischen den Bungalowzeilen ist viel Raum für Palmen und Grünpflanzen gelassen. Wegen des starken Windes wurden regelmäßig Laub und Pflanzenteile durch die Gegen geweht, die Gärtner waren aber sehr aktiv und die Anlage hinterließ daher einen sehr geflegten Eindruck. Gäste waren so kurz vor den NRW-Sommerferien fast ausschließlich Deutsche. Am ersten Ferienwochenende verdoppelte sich subjektiv die Zahl der Kinder. Als Singles sollte man eher in die Nebensaison ausweichen, wenn es denn die Zeit zuläßt. Die Gäste sind sehr interessant und aufgeschlossen. Ich habe noch nie so viele spannende Menschen auf einen Haufen erlebt. Und trotz All-Inclusive habe ich keinen einzigen Betrunkenen gesehen. Auf die Gezeiten achten! Eines Morgens sind wir bei ablaufendem Wasser um 6 Uhr in Richtung NW losgelaufen. Jungfräuliche Strände noch vor Sonnenaufgang, darüber der Vollmond, später ein dunstiger Sonnenaufgang, Strandläufer, erwachende Möwen, Schnecken, toll! Um 8 Uhr waren wir am Egli Surfcenter und sind dort bei Niedrigwasser umgekehrt. Anschließend war das Spätaufsteher Frühstück angesagt. Die Jungs die die Segway Touren anbieten sind gut und günstig. Hat Spaß gemacht! Und noch ein Tip: Wenn die Poolbar schließt noch schnell ein Glas füllen lassen und damit ans Meer setzen. Das ist Urlaub! Mein Fazit: Guter Club, super nette Gäste und Personal, aber Fuerteventura taugt nicht, außer natürlich, man will surfen.
Sauber, praktisch, ausreichend groß. 2 Einzebetten, Sofa, Fernseher, Telefon, exzellent funktionierende Klimaanlage. Bad ohne Bidet (überraschend für Spanien) aber sonst völlig OK. Kleiner Balkon mit zwei Liegen und ausziehbarer Wäscheleine. Sauberkeit war sehr gut. Reinigung war bis 13:00 Uhr erledigt. Einige Gäste berichteten von Kakerlakenproblemen. In meinem Zimmer habe ich zwei Stück gefangen: Glas drüber, Postkarte drunter und ab in den Garten damit. Ich denke, daß die Mitbewohner durch die Tür eingedrungen sind. Eine habe ich erwischt, die bereits im Türfalz auf der Lauer lag, um beim nächste Öffnen ins Zimmer einzudringen. Völlig kakerlakenfrei geht wohl nur mit massivem Gifteinsatz... will ich das?
Man kann fast rund um die Uhr essen: 7-10 Uhr Frühstück; 10 bis 11:30 Spätaufsteher Früstück im Strandrestaurant; 12-14 Uhr Mittagessen; 14:30 bis 17 Uhr Snacks im Strandrestaurant; 19-22 Uhr Abendessen; und ab 23 Uhr steht in der Disco noch ein Brotkorb und ein Topf Suppe. Das Essen ist lecker, einiges wiederholt sich, einiges ist richtig gut. Im großen und ganzen ist die Küche einem 4 Sterne Haus angemessen. Toll ist die eigene Bäckerei; beim Frühstück kann man die Bäcker hinter einer Glasscheibe bei der Zubreitung bebobachten. Aber einen "Bayerischen Abend" - mit an zwei Stationen dem entsprechenden Essen - dafür aber mit orginal bayrischer Musik aus den Lautsprechern braucht kein Mensch. Vor allem die Musik empfand ich belästigend. Die Tischweine sind allenfalls "ertäglich" und die All-Inlusive Karte bietet auch keine besseren Weine. Dafür sind die Cocktails und die Mixgetränke sehr gut.
Alles findet auf deutsch statt. Und alles per "Du". Gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann findet man sich damit ab. Uns war ein Koffer abhanden gekommen. Schon beim Einchecken wurde uns gesagt: "Ach Du bist das bei dem der Koffer fehlt - der kommt voraussichtlich am Montag." Also hatte die Dame vom Flughaben bereits beim Hotel bescheid gegeben und die die Info auch weiter verfolgt - vorbildlich! Auch sonst ist das Personal sehr freundlich und es gibt keinen Grund zu tadeln. Lediglich ein Kellner an der Poolbar schaute immer etwas grimmig, aber das war wohl sein Naturell und die Drinks kamen trotzdem umgehend.
Also eigentlich würde ich hier gern "Null Sonnen" geben. Fuerteventura hat außer endlos langen Stränden (bei Ebbe!) nichts zu bieten. Aber für Fuerteventura ist die Lage des Hotels schon genial. Leicht erhöht hat man einen schönen Blick auf das Meer und den Strand. Am Strand kann man sich Richtung SO wenden und ist nach etwa 3 km in Morro Jable mit brauchbaren Einkaufsmöglichkeiten. Oder man wendet sich nach NW und kann stunden und kilometerlang laufen. Dabei muß man aber unbedingt auf die Gezeiten achten, denn bei Flut bleibt vom Strand nichts mehr übrig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich wollte eigentlich nach Jahrzehnten mal wieder auf einem Windsufbrett stehen.In Katalog findet man dazu auch noch entsprechende Werbung. Vor Ort allerdings herrscht ablandiger Wind und daher wird Windsurfing am Alidana nicht mehr angeboten. Ansonsten ist das Angebot umfassend: Tennis, Beach Volleyball, Radverleih, Gymnastik, ... das übliche halt. Herausragend ist die Tauchbasis: Alles Material ist nagelneu und bei den sehr erfahrenen Tauchlehrern ist man in guten Händen. Der Pool ist kalt! 21°C im Hochsommer sind wahrlich nicht angenehm. Da wären ein paar Quadratmeter Sonnenkollektoren und eine Umwälzpumpe eine lohnende Investition. Hätte ich Kinder, wäre der Club der Ferienort meiner Wahl: Morgens abgeben, den Tag genießen, abends zufriedene und erschöpften Nachwuchs wieder in Empfang nehmen. Das Abendprogramm... Nur soviel: Die Leute geben sich Mühe und sind kreativ. Ab 23 Uhr hat die Disco geöffnet; Dämmstofffreie Betonwände sorgen für hallige Akustik und heftige Lautstärke nebst späterem Tinitus. Da sollte man mal einen Spezialisten hinzuziehen. Die Poolbar schließt um Mitternacht. Danach wird es in der Anlage angenehm ruhig. Außer Windgeräuschen war in meinem Bungalow nichts zu hören.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Guido |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 66 |