Afitis Boutique Hotel

Das Hotel hat ca. 57 Zimmer, verteilt auf auf Hauptgebäude und einige Nebenhäuser. Da es vor einiger Zeit renoviert wurde, befindet es sich in einem guten Zustand. Die ganze Hotelanlage macht einen sehr gepflegten undd sauberen Eindruck. Die Gestaltung des Haupthauses, aber vor allem der Außenanlage ist sehr schön. Das Hotel kann wohl nur mit Halbpension gebucht werden. Die Studios auch nur mit Früchstück. Diese sollen sich ca. 400m entfernt am Hang befinden (keine Ahnung wo das gewesen sein soll). Zum Frühstück wird man dann von den Studios mit einem Minibus abgeholt. Zu unserer Zeit waren überwiegend deutsche Gäste anwesend. Nur sehr wenige Engländer und Tschechen bzw. Rumänen. Ich würde das Hotel für Familien mit Kindern nicht unbedingt empfehlen. Es ist eine ruhige Anlage mit nur sehr wenig Animation (gelegentlich abends Klaviermusik oder ein Sänger der dezent alte Schlager singt). Wir hatten 14 Tage (1-15 Sept.) lang super Wetter (bis zu 36 Grad). Dies ist aber nach Aussage des Beachboys sehr ungewöhnlich für diese Zeit gewesen. Normalerweise liegt die Temperatur so um die 25-30 Grad um diese Zeit und es kann auch mal einen Regenschauer geben.

Mit unserem Zimmer hatten wir wohl großes Glück. Wir hatten ein DZ mit Meerblick gebucht, haben aber ein Dreibettzimmer (Zimmer Nr. 145) in einem Gebäudekomplex neben dem Haupthaus erhalten (Afroditi). Es war eine Reihe von drei nebeneinander liegenden Zimmern mit separatem Zugang. Jedes mit Terrasse und praktisch einem kleinen Vorgarten. Man hatte also seine Ruhe (naja, wenn mann ruhige Nachbarn hat, denn die Zimmer sind sehr, sehr hellhörig! Wir hatten aber viel Glück und konnten unsere Ruhe genießen). Das Zimmer war mit Klimaanlage, Safe (kostenlos) und einer Minibar ausgestattet. Das war eigentlich ein Kühlschrank, den man aber nicht für private Getränke nutzen durfte. Alles was wir reingestellt haben, wurde postwendend wieder rausgestellt. Was uns aber nicht daran gehindert hat es abends wieder reinzustellen. Dieses Spielchen ging dann jeden Abend so. Das war schon ziemlich nervig. Im Haupthaus steht auf den Balkonen der Generator für die Klimaanlage, was wohl ziemlich laut sein soll. Wir hatten das Glück, dass unser Generator für die Klima irgendwo anders untergebracht war, wir konnten ihn auf jedenfall nicht hören. Es gab jedoch ein eigenartiges Pumpengeräusch (Pumpe ging in regelmäßigen Abständen an und aus, jedoch nicht sehr laut), an dass man sich aber schnell gewöhnt hat. Das Bad war mit einer Wanne und Glasduschabtrennung versehen und deshalb auch dementsprechend größer als die kleinen Bäder im Haupthaus die nur mit Dusche sind. Die Zimmerreinigung war soweit ok.

Es gibt ein Hauptrestaurant zum Früchstück und für das Abendessen sowie ein Restaurant in dem man mittags etwas essen kann und eine Bar. Die Qualität des Essens war einwandfrei. Was es gab, wurde immer sehr schmackhaft zubereitet. Wer jedoch auf pseudogrichisch steht (Gyros, Suflaki und Pommes) wird hier nicht fündig werden. Es wurde eher traditionell grichisch gekocht, alles aus ökologischem Anbau verwendet. Die Quantität der Speisenauswahl ist für ein 4-Sterne Hotel nur bedingt angemessen. Da man allerdings bedenken muss, dass es sich um ein kleines Haus handelt, konnten wir damit leben. Ab und an mehr Auswahl oder auch mal wieder was anderes wäre schön gewesen. Gtränkeauswahl war ok und die Preise ebenfalls. Aber alles was Essen und Getränke angeht ist natürlich sehr subjektiv. Hier muss sich jeder sein eigenes Bild machen. Was wir wie viele andere auch bemängeln müssen, ist die Wäre der Speisen. Diese waren in der regel lauwarm (kann man ja noch mit leben) einiges war aber schon kalt, da es schon früh aufgestellt wurde und die Warmhaltemöglichkieten sehr schlecht sind. Es war immer alles sehr sauber und hübsch eingedeckt und es wurde sehr schnell abgeräumt. Die Atmosphäre im Restaurant ist sehr schön, wenn man die Möglichtkeit hat draußen zu sitzen. Das Abendessen begann um 19: 30 Uhr. Die Außenplätze waren aber schon um 19: 00 Uhr alle besetz.

Ein kleines Manko andem sonst sehr schönen Haus. Die Bedinung im Servicebereich des Restaurants war überwiegend freundlich. Das Küchenpersonal einschließlich des Cefkochs, welcher abends am Buffet ein spezielles Gericht anbot, ließ zu wünschen übrig. Ständig hat er seinen Platz verlassen, hat man sich dann selbst bedient, wurde man von ihm angemosert. Grundsätzlich kam man mit der deutschen Sprache nur sehr bedingt an sein Ziel. Es wurde überwiegend nur englisch gesprochen. Die zwei Damen an der Rezeption die wir kennengelert haben, waren nicht sehr freundlich. Der Beachboy (Vassili) war der einzige, der wirklich uneingeschränkt freundlich und sehr zuvorkommend war.

Die Lage ist ideal. Da die Anlage unterhalb der Ortschaft Afithos liegt ist es schön ruhig und man hat den Vorteil, dass man direkten Zugang zum Meer hat. Liegen und Sonnenschirme sind für Gäste auch am Strand kostenlos. Strandtücher bekommt man gegen eine Kaution von 5 Euro pro Handtuch. Tausch nach Verfügbarkeit auch täglich möglich. Wenn man es abends etwas lebhafter haben möchte, kann man über einen ziemlich steilen Fußweg innerhalb von 10 Minuten in den Ort laufen. Für Gebehinderte ist der erste Teil des Weges definitiv zu steil. Der zweite Teil ist mit einer Treppe angenehmer zu bezwingen. Der Ort ist nicht riesig, aber sehr schön, da er noch viel alte Bausubstanz enthält. Supermärkte, Souveniergeschäfte und etliche Bars und Restaurants sind vorhanden. Der nächste größere Ort ist Kalithea (ca. 3 km). Hat uns aber überhaupt nicht angesprochen, da es überhaupt kein Flair hat (Tourirummel).Die Transferzeit betrug vom Flughafen bis zum Hotel eine gute Stunde. Es kommt natürlich darauf an wieviele Hotels vorher angefahren werden. Da die Straßen im Ort Afithos sehr eng und verwinkelt sind, kann der große Bus nicht bis zum Hotel vorfahren. Man wird an einem "Übergabeplatz" vor dem Ort in einen kleinen Minibus gesetzt und zum Hotel gefahren. Das hat alles problemlos geklappt. Ausflugsmöglichkeiten gibt es einige, wenn man ein Auto hat. Wir waren 7 Tage motorisiert und haben uns Thessaloniki angesehen. Lohnenswert ist auch die sehr lange Fahrt zu den Meteora-Klöstern ( pro Fahrt 5 Stunden !! und wir sind bestimmt nicht gekrochen). Auf der Sithonia kann man sich die Ausgrabungsstätte Olynthos ansehen und auf dem Weg dort hin ist auch ein Abstecher zu der Petralonas Tropfsteinhöhle möglich. Auf dem zweiten Finder haben wir hinter dem Ort Agios Nicholaos echt traumhafte, karibikhafte Buchten entdeckt (ohne Liegenverleih). Eine Schiffstour um den dritten Finger herum ist auch ganz nett. Man kann so die Athos-Klöster bestaunen. Wer gerne in die Berge fährt, sollte mal zum Bergdorf Arnea fahrten. Die Strecke führt über eine einsame serpentinenreiche und sehr grüne Landschaft zum Dorf, welches für seinen Honig bekannt ist. Die Bushaltestelle befindet sich oben beim Dorfeingang, man muss also erstmal ordentlich laufen. Die Busverbindungen sollen auch nicht so prickelnd sein. Taxipreise sind moderat. Für die 3 km nach Kalithea haben wir 6 Euro bezahlt (Hotelzustellung). Wenn man sich ein Taxi an der Straße anhält fällt die Anfahrt von 1, 70 Euro weg.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier vergeben wir fünf Sonnen, weil wir es als sehr angenehm empfunden haben mal nicht "bespielt" zu werden. Das heißt: Animation gleich Null!! Außer ab und an mal die erwähnten Musikeinlagen. Es gab einen etwas größeren Pool sowie einen kleinen Kinderpool und ein Jakuzzi (nie in Betrieb gesehen). Da wir nie in den Pool gehen, war uns die Größe auch egal. Am Pool und Strand gibt es Liegstühle und Sonnenschirme kostenlos. Es wurde täglich alles gereinigt auch am Strand. Es gibt keinen Minimarkt im Hotel.