- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Von außen scheint das Hotel eigentlich noch sehr sympathisch. Beim Betreten des Eingangs der direkt zur Rezeption führt bekommt man dann zunächst den ersten kleinen Schock. Der Arbeitsbereich des Rezeptionisten der auch wohl der Chef ist ist wirklich sehr unordentlich und unterstreicht den ungetrübten Eindruck, dass er meist nicht so recht weiß was er zu tun hat. Gegenüber findet man zwei sehr lieblos gestellte Ledersofas die auch nicht wirklich einladend aussehen. Im Hausflur findet man Gardinen an den Fenstern die allesamt ein Stück zu lang sind und Grünpflanzen die offenbar schon länger keinen Tropfen Wasser gesehen haben. Die letzten beiden Punkte sind nicht maßgeblich für einen gelungenen Urlaub, runden aber das hauptsächlich negative Bild unseres Aufenthalts ab. Insgesamt verfügt das Hotel über ca 25 Zimmer. Im Keller gab es eine Sauna die wir allerdings nicht benutzen wollten obwohl diese auf den ersten Blick eigentlich noch recht einladend aussah. Die übrigen Gäste kamen größtenteils aus Deutschland und Rumänien und waren eigentlich aus jeder Altersklasse vorhanden.
Für ein Doppelzimmer mit Zustellbett war die Zimmergröße in Ordnung. Das Bad hingegen war sehr klein. Bei geöffneter Tür konnte man nur das Waschbecken erreichen. Im Eingangsbereich des Zimmers stand der Kleiderschrank. Die Größe wäre in Ordnung gewesen. Leider stand uns pro Person nur ein Kleiderbügel zur Verfügung. An den Nachttischlampen die an der Wand montiert waren, stieß man sich jedes Mal den Kopf, wenn man sich aufrecht ins Bett setzte und hinten anlehnen wollte. Die Betten knarzten bei jeder Bewegung. Und das Zustellbett ist eine Zumutung. Für Personen mit einer Körpergröße über 1,65 m zu klein und knarzt ebenfalls unerträglich. Bei Bezug des Zimmers war wenigstens alles sauber. Unser Zimmer lag zur Hauptstraße, was ein Öffnen des Fensters über Nacht fast unmöglich machte. Busse wie Autos fahren die ganze Nacht über mit sehr hoher Geschwindigkeit am Haus vorbei. Ein Safe ist leider nicht vorhanden.
Frühstück: Frühstück gab es laut Aushang zwischen 8 und 10 Uhr. Wir waren meist gegen 9.15 Uhr unten. Was wir vorfanden hat die Bezeichnung Frühstück nicht verdient. Die. Käseplatte war so gut wie leer. Ebenso wie die Wurstplatte. Daneben gab es noch zwei Sorten Marmelade, natürlich abgepackt. Honig und Leberwurst waren auch zu finden. Die Butter war immer zu kalt für die billigen Aufbackbrötchen, die durch den Druck beim Versuch die Butter zu verstreichen fast kaputt gingen. Wenn man Glück hatte fand man im Brötchenkorb zu der Uhrzeit noch 2-3 Körnerbrötchen. Eine wirklich große Auswahl hatte man beim Tee. Der Orangensaft hingegen bestand aus 90% Wasser. Außerdem wurde Kaffee, Milch und Kakao angeboten. Dazu kann ich geschmacklich allerdings nichts sagen. Die Müslitheke umfasste helle und dunkle Cornflakes. Nachmittags: Die Aprésski-Jause ließen wir aus. Soviel wir wissen gab es allerdings nicht den im Angebot angepriesenen Kuchen sondern nur die zwei Suppen, welche auch später zum Abendessen angeboten wurden. Abendessen: Wie schon erwähnt konnte man zwischen zwei Suppen wählen. So gab es während der Woche zum Beispiel, Broccolicremesuppe, Gulaschsuppe, Zwiebelsuppe, Knoblauchsuppe, Gemüsebrühe etc. Das was wir gegessen haben war geschmacklich eigentlich ganz ok. Frisch gekocht schien es allerdings nicht zu sein. Beim Hauptgang fand man irgendwas was man essen konnte. Vegetarier hätten hier jedoch dumm geguckt. Beide Angebote waren zu 90% fleischhaltig. Wieder war es essbar jedoch nicht mit frischen Zutaten zubereitet. Wer sich auf eine. Aufenthalt mit österreichischen Spezialitäten freut ist hier falsch aufgehoben. Das Angebot hatte mehr Kantinencharkter. Der Nachtisch war zum größten Teil akzeptabel, jedoch machte man sich in der Küche nichtmal die Mühe die Sahne frisch zu schlagen sondern benutzte auch hier wieder Fertigsahne aus der Sprühdose.
Die Rezeption war eigentlich so gut wie nie besetzt. Selbst am Anreisetag mussten wir erst den Chef suchen damit er uns die Zimmerschlüssel aushändigt etc. "Herzlich Willkommen" ist hier ein Fremdwort. Kurzzeitig hatten wir sogar das Gefühl, dass er nichts über unsere Ankunft wusste. Unsere Zimmernr. bekamen wir entgegengenuschelt und anschleißend noch eben schnell die Skipässe ausgehändigt die wir mitgebucht hatten. Fremdsprachenkenntnisse hatte das gesamte Personal. Zumindest rumänisch sprach das gesamte Personal inklusive Chef. Deutsch war hingegen Mangelware. Ein Beispiel: Am ersten Abend fragten wir eine der Kellnerinnen wie das mit den Getränken geregelt würde, also direkt bezahlt oder bei Abreise. Daraufhin fragte sie nur: Bier? Sonntags wird weder gewischt, geputzt oder Handtücher gewechselt. Sowieso wird pro Gast nur ein großes Handtuch zur Verfügung gestellt. Das Bad wurde während unseres Aufenthalts überhaupt nicht geputzt. Eine neue Rolle Toilettenpapier bekamen wir erst auf Nachfrage. Auch gesaugt wurde nicht regelmäßig. Einen Tag hatten wir absichtlich einen Keks gut sichtbar auf dem Boden teilweise zertreten. Als wir wiederkamen waren die Krümmel ebenso wie der restliche Dreck der inzwischen ziemlich gut sichtbar war immernoch da. Die Betten werden grundsätzlich nicht gemacht. Einen Tag verließen wir erst ziemlich spät das Zimmer. Die Reinigungskraft in diesem Fall ein junger Mann und die Junge Frau die ich oben schon erwähnt habe klopften an unserer Tür. Wir öffneten und sagten, dass wir das Zimmer jeden Moment verlassen würden. Wir wurden nur gefragt ob etwas fehlen würde. Wir sagten, dass kein Toilettenpapier mehr da sei. Sie schlossen die Tür und als wir wiederkamen war nichts im Zimmer gemacht. Es gab auch keine neue Rolle Toilettenpapier. An diesem Tag mussten wir auch mit Erschrecken feststellen, dass das "Reinigungskommando" alle Zimmer auf der Etage offen stehen lässt bis sie fertig sind. Wir hätten ohne Weiteres in eines der anderen Zimmer gehen können und dort etwas rausholen können.
Das Hotel selber ist eigentlich recht gut über Gerlos zu erreichen liegt allerdings direkt am Anfang des Ortes Wald. Zumindest im Januar liegt es zu keiner Tageszeit in der Sonne. Hinter dem Hotel fährt ein Zug die dazugehörige Haltestelle ist nicht weit entfernt. Direkt vor dem Hotel verläuft die Hauptstraße. Mehr als das "Pinzga Speckdorf" ist leider fußläufig nicht zu erreichen, sodass man vor allem abends leider immer auf das Auto angewiesen ist.
Beliebte Aktivitäten
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2014 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |