Riadh Palms Resort & Spa

Das Hotel besteht aus rund 650 Zimmer (entspricht bei Vollbelegung ca. 1300 bis 1500 Gästen und bietet dieses Jahr zum ersten Mal All-IN). Das Haus hat bis zu 9 Stockwerke mit Gästezimmern. Wobei ca. 500 Zimmer auf den Altbau entfallen und der Rest auf den Neubau. Die Zimmer sind geräumig aber halt teilweise noch nicht renoviert. Ebenso steht eine ansprechende Poollandschaft zur Verfügung. Es stehen derzeit 4 Aufzüge mit einer Maximalbelastung von 10 Personen pro Aufzug zur Verfügung. Zwei weitere sind im Neubau geplant, aber noch nicht eingebaut. Das Haus hat eine Gästestruktur von jung bis alt. Das Hotel ist was die Fortbewegung im Hotel mit einem Rollstuhl betrifft behindertewngerecht eingerichtet. Die Nationaltitäten haben sich während unserem Aufenthalt ungefähr wie folgt verteilt: 60 Prozent Ostblock (davon überweigend Russen schließlich bezahlen die ja auch nur die Hälfte von dem europäischen Preis). Der restliche Prozentsatz verteilte sich auf Europa mit Schweiz, Österreich, Niderlande Frankreich und Deutschland, Belgien, Tschechien. Nach unseren Erkenntnissen war für die Kleinkinder leider nur ein Kinderstuhl vorhanden. Für uns war es das erste und letzte mal ALL-Inclusive. Ich empfehle lieber ein gutes Halbpensions-Hotel zu nehmen und ein paar Euro mehr an Nebenkosten einzuplanen zumal in Tunesien die Preise für Getränke und Speisen im Vergleich zu anderen Urlaubsländern (z. B. Mallorca) noch sehr günstig sind. Ein Dinar entspricht in etwa 0,65 Euro. Die Coca-Cola 0,19 Liter kostet in der Regel 1,500 Dinar, ein Mineralwasser 09 Liter 2 Dinar. Die alkoholischen Getränke sind im Vergleich zu Deutschland auch rech günstig . Ein großes Bier zwischen 4 und 5 Dinar. Eine Flasche Wein 0,375 Liter liegt bei etwa 7 Dinar.

Die Zimmer waren so weit ok. Jedoch im Altbau teilweise renovierungsbedürftig.

Der Speisesaal war anfangs ein besserer "Schweinestall". Man konnte noch am Abend auf den Tischdecken feststellen, was zum Früstück bzw. und/oder zum Mittagessen verzehrt wurde. Die Tischdecken wurden einfach ausgeschüttelt und wieder umgedreht wieder aufgelegt. Dies änderte sich nach ca. 1 Woche nach dem man sich mit entsprechend harten Worten an der Rezeption beschwert hatte und eine entsprechende Anzahl von Gästen sich zusätzlich bei der Reiseleitung beschwert hatten. Für alle Getränke und Speisen musste man im Speisesaal Schlange stehen. Wenn man sich am Morgen nicht mit einem Kaltgetränk einen Platz sicherte (freie Platzwahl beim Fühstück und Mittagessen) musst man sich mit dem Teller auf Platzsuche begeben. Durch das lange Anstehen am Buffet - egal ob für Kaffee, Tee oder die warmen Speisen - waren diese Sachen bereits kalt bevor man am Platz war. Ebenso konnte man einen chronischen Geschirr - und Besteckmangel feststellen. Wahrscheinlich wurde nach Inbetriebnahme des Neubaus der Teller-, Tassen- und Besteckbestand nicht der größeren Gästezahl angepasst. Die Speisenvielfalt lies ebenso zu wünschen übrig. Die Speisen waren unserer Meinung nach recht lieblos gekocht und zu 90 Prozent nicht landestypisch. Auch in der Bar musste man sich bis zu einer halben Stunde gedulden um dann mal endlich dran zu kommen. Anfangs wurden die Getränke in kleinen weißen Plastebechern ausgeschenkt. Dies wurde nach Protesten auf eine zusammengewürfelte Gläserauswahl und durchsichtige Hartplastebecher umgestellt. Die Cocktail wurden recht lieblos eingeshenkt. Meist hatte man 2/3 Alkohol und der Rest wurde mit alkoholfreiem aufgefüllt. Das wenige Personal welches hinter der Theke stand war regelrecht überfordert. Die Trinkgefäße waren oftmals nicht sauber gespült. Man war gut bedient, wenn man ein sauberes Glas hatte dieses möglichst für den ganzen Urlaub zu verwenden und auf dem Hotelzimmer selbst zu reinigen. Es konnte passieren, daß man den Wein in einem Sprudelgals oder einem Plastebecher bekam. Auch hier wurde nicht drauf geachtet. Hauptsache raus mit der "Scheiße" und die Gäste abfertigen. Die alkohlfreien Getränke mußte man sich am Getränkeautomaten selbst holen, sofern Trinkgefäße vorhanden. Wein, Bier, Schnaps und Cocktails wurde ausgeschenkt. An der Poolbar bzw. Poolrestaurant traten die gleichen Probleme auf.

Das Hotelpersonal hat sich mehr oder weniger nur mit einer "Bestechung" bemüht. Einige Mängel wurden erst behoben nachdem sich mehrere Leute bei der Reiseleitung beschwert hatten. Die Zimmerreinigung lies nach unserer Ansicht auch zu wünschen übrig. Man bekam oftmals erst nach mehrfahcer Beschwerde das Toilettenpapier aufs Zimmer nachgeliefert. Auch bei den Handtüchern funktionierte es nicht reibungslos. Geholt wurden diese schon morgens um ca. 8 Uhr. Anschließend wurden in einer zweiten Etappe die Betten gemacht und mit einem dritten Durchgang wurde das Zimmer, Balkon (unregelmäßig) und das Bad geputzt. Wir hatten den Eindruck, daß die Putzfrauen bei einem Doppelzimmer nicht immer auf zwei zählen konnten. Denn mal waren abends gar keine Handtücher oder nur für eine Person vorhanden. Ebenso fehlten öfters die Duschtücher. Wenn man dies reklamierte wurden die fehlenden Handtücher einfach kommentarlos vor die Türe gelegt.

Die Lage des Hotels ist hervorragend. Es liegt direkt am Strand und in ca. 20 Minuten ist man am Hafen von Sousse. Nach weiteren 10 bis 15 Minuten Fußmarsch kommt man in die Altstadt von Sousse. DEr Transfer dauert je nach dem wieviele Hotels angefahren werden zwischen 30 Minuten und 1 Stunde. Eine Schoppingmeile ist links und rechts vom Hoteleingang im gleichen Bau untergebracht. Weitere Geschäfte sind innerhalb von ein paar Minuten erreichbar. Die Taxipreise sind sehr moderat. Eine Fahrt nach Port el Kantaui kostet ca. 6 Dinar. Zur Medina sind 5 Dinar und zum Kamelmarkt (Wochenmarkt immer Sonntags) sind 6 Dinar fällig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Unterhaltungsmöglichkeiten wurde einiges geboten. Es waren zwei Billardtische, 2 Tisch-Tennisplatten, mehrere Automaten mit Unterhaltungsspielen vorhanden. Ebenso gab es einen relativ gut und recht modern eingerichteten Fitnessraum. Ein Hallenbad mit Saunabereich, Massage und vielem mehr war vorhanden. Teilweise wurden diese Sachen gegen Gebühr angeboten. Die 5 vorhanden Animateure machten einen guten Job. Sie standen von morgens um 9 Uhr bis gegen Mitternacht auf der Matte. Tagsüber gab es verschiedenen Speile wie Wasserball, Dart, Wassergymnastik und vieles mehr. Auch stand tagsüber für die kleinen Urlauber der Mini-Club zur Verfügung. Abends gab es dann ab 20.45 Uhr zuerst die Mini-Disco und anschließend ein recht gutes Abendprogramm welches von den Animateuren selbst durchgeführt wurde. Mal war es ein Sketscheabend wobei sie sich selber auf die "Schippe" nahmen. Ein Abend war so eine Art Folkloreabend und vieles mahr.