Wien ist mit einem der schönsten Eislaufplätze der Welt gesegnet, schreibt die New York Times. Vor Ort stellt man fest: Wenn man erstmal so sicher auf den Kufen unterwegs ist, dass man den Blick heben kann, ohne sich gleich flachzulegen, dann gibt es tatsächlich ringsherum nichts als Schönheit zu entdecken. Die beleuchtete Rathausfassade erhellt die Nacht und sieht mit ihrem 98 Meter hohen Turm und den unzähligen Säulen, Gesimsen und Kapitellen eher aus wie ein festlich illuminiertes Schloss. Von der anderen Seite der Ringstraße leuchtet die bauchige Front des Burgtheaters herüber, das größte und bedeutendste deutschsprachige Sprechtheater, ein kulturelles Schwergewicht, das nicht zufällig aussieht wie die Semperoper in Dresden – beide hatten denselben Architekten.
Das allerschönste ist aber die Eislauffläche mittendrin, 9000 spiegelglatte Quadratmeter, dazu ein romantischer Eispfad, der sich wie ein Rinnsal auf schmalen Wegen 600 Meter lang durch den geschmückten Rathauspark windet. Und überall liegt ein unwiderstehlicher Duft in der Luft – mal nach gebrannten Maronen, mal nach Zimt und süßen Mandeln, mal nach frisch frittierten Mehlspeisen und immer nach heißem Punsch. Das alles und noch viel mehr wird an den Ständen und an der Almhütte am Rand der Eisbahn verkauft. Und natürlich spielt die Musik dazu, von Christmas Songs bis zu Wiener Walzerklängen.
Wer keine eigenen Schlittschuhe dabei hat, kann sie ausleihen, 2000 Paar mit Warmluft vorgewärmte Schlittschuhe stehen bereit, für die eigenen Schuhe und Taschen gibt es Schließfächer. Kleine und große Anfänger üben übrigens Montag bis Freitag von morgens bis nachmittags gratis. Ihre Übungsfläche verwandelt sich danach in acht Eisstockbahnen für Könner.
Alle wichtigen Informationen zum Wiener Weihnachtstraum findet ihr hier und hier.
Was sonst noch in Wien los ist: www.wien.info/de
Die Hauptstadt Österreichs liegt ganz im Südosten des Landes und ist im Winter mit einem der schönsten Eislaufplätze der Welt gesegnet.