Schöne Bauten, coole Plätze am Wasser, gute Restaurants: Im historischen Gent findet ihr viel Kultur und jede Menge Dolce Vita. Hier acht coole Highlights:
Dieser Markt hat eine große Geschichte. Alle Gebäude auf dem Vrijdagmarkt stammen aus dem 18. Jahrhundert, das monumentale sozialistische Volkshaus (Ons Huis, Bond Moyson) geht auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Die Location war und ist oft Schauplatz von Demonstrationen und Streikveranstaltungen, hier werden aber auch VIPS feierlich empfangen und große Feste gefeiert.
Ein kleines Highlight am Platz ist das Dulle Griet: In diesem Café gibt es über 250 belgische Biersorten. Bestellt man ein "Kwak", so muss man einen seiner Schuhe als Pfand gegen das Glas abgeben – das Bier wird nämlich in einem eieruhrförmigen Glas serviert, das nicht als Souvenir mitgenommen werden soll. Beim Zahlen der Rechnung bekommt man seinen Schuh dann wieder zurück. www.visitgent.be
Die prächtige Barockkirche erinnert an die Macht der einstigen Benediktinerabtei. Sie wird heute für Ausstellungen genutzt.
Hinter der Abtei liegt eine Oase der Ruhe und Beschaulichkeit mit einem Kräutergarten, einer Wiese voller Apfelbäume und sogar einem Weinberg. Ein perfekter Ort zum Abschalten vom Trubel der Stadt. www.sintpietersabdij.stad.gent
Der neoklassizistische Bau bildet einen grandiosen Schrein für große Kunst vom Mittelalter bis circa 1950. Bemerkenswert ist die Sammlung französischer Maler und deutscher Expressionisten. Zu den Höhepunkten zählen "Die Kreuztragung Christi" von Hieronymus Bosch und das Porträt eines "Kleptomanen" von Théodore Géricault.
Besonders stark vertreten sind die flämischen Impressionisten und Expressionisten der Schule von Sint-Martens-Latem. Lehrreich ist der Saal, der auf die sozialen Probleme der Arbeiter und Bauern im 19. Jahrhundert eingeht. Das größte Highlight momentan ist aber wohl die Restaurierung mehrerer Teile des "Genter Altars." Hinter Glasscheiben sitzend, können Sie die Restauratoren bei ihrer Arbeit beobachten. www.mskgent.be
Ihr wollt Gent aus einer anderen Warte erleben? Wie wäre es vom Wasser aus? Verschiedene Reedereien bieten mehrere Bootstouren am Tag über die Binnengewässer an. Der Steuermann ist gleichzeitig auch Reiseführer und teilt sein Wissen gerne mit Touristen. Eine Fahrt kostet sieben Euro.
Ihr könnt aber auch das Steuer selbst in die Hand nehmen und mit einer Schlup (kleines Elektroboot) durch die Wasserstraßen der Genter Innenstadt oder der Umgebung fahren – ein großer Spaß. www.visitgent.be
Dieses mittelalterliche Stadtviertel ist der älteste Teil von Gent. Geprägt wird das Quartier durch seine vielen kleinen Restaurants und Bars – hier findet man aber nicht nur traditionell flämische Kneipen, sondern auch thailändische, griechische oder japanische Lokale.
Historisches Herzstück von Patershol ist das aus dem Jahr 1329 stammende "Kloster der beschuhten Karmeliter". Es wurde im letzten Jahrhundert frisch renoviert und wird nun als Ausstellungsraum genutzt. Noch vor 30 Jahren war die Gegend kein begehrtes Viertel – heute muss man für eine eigene Bleibe hier schon tief in die Taschen greifen. www.visitgent.be
Diese Kathedrale vereint mehrere Stile. Chor und Querschiff sind in der klaren Formensprache der Scheldegotik gebaut, das dreigliedrige Längsschiff und der Turm typisch für die verspielte brabantische Gotik. Die Mischung von rotem Backstein, grauem Scheldestein und französischem Kalkstein verblüfft. Die eindrucksvolle barocke Inneneinrichtung wurde nach den Verwüstungen während der Glaubenskriege hinzugefügt.
Weltberühmt ist die Kathedrale für den "Genter Altar" von Jan und Hubert van Eyck. Das wiederholt geraubte Meisterwerk der altniederländischen Malerei steht hinter Panzerglas in der Taufkapelle. Die Bildtafeln werden in den kommenden Jahren nach und nach im "Museum voor Schone Kunsten" restauriert. Man kann dort bei der Arbeit zuschauen. www.visitgent.be
Zwei Gesichter Gents spiegeln sich im Wasser des ersten Hafens: strenge mittelalterliche Stufengiebel von Lager- und Zunfthäusern an der Graslei, heitere Barockfassaden entlang der Korenlei. Man kann hier wunderbar am Wasser flanieren, im Sommer ist der Hafen Treffpunkt für unzählige Studenten.
Einmal im Jahr, während der "Genter Feste", verwandelt sich die Region in einen Rummelplatz mit kulturellem Volksfest. Dann treten unzählige einheimische und internationale Künstler auf – und es kostet keinen Eintritt. www.visitgent.be
Diese kleine Brauerei würzt ihre Spezialitäten nicht mit Hopfen, sondern mit einer geheimen Kräutermischung. Sie braut mit moderner Technologie, aber nach alter Tradition. Derzeit gibt es fünf Bier-Varianten: ein Weißbier, ein Blondes, ein Amber, ein Braunes und Inferno, ein obergäriges Golden Ale. Serviert wird auch ein Aperitif auf Holunderbasis, der Roomer. Tolle Atmosphäre in Industriegemäuern und auf der Terrasse! www.gruut.be
Auch kulinarisch gibt's in Gent einiges zu entdecken: Die besten Spezialitäten findet ihr hier.
Einen ganz besonderen Leckerbissen kann man im Balls&Glory probieren.
Die zweitgrößte Stadt Flanderns ist zugleich die Hauptstadt der belgischen Provinz Ostflandern. Brüssel und Antwerpen liegen jeweils ungefähr 50 km entfernt, während es bis nach Brügge, Kortrijk und Roeselare etwa 40 km sind.