Sehnsuchtsziel vieler deutscher Urlauber ist die toskanische Insel Elba, die mit rund zehn Kilometer Entfernung nur einen Delphinsprung vom italienischen Festland entfernt liegt. Die Menschen kommen her, um Sonne und Kultur zu genießen – und Eingeweihte wissen längst, dass die Tauchgründe rund um Napoleons Kurzzeit-Exil zu den besten des Mittelmeers gehören.
Wer garantiert schöne Tauchplätze finden, aber den ganz großen Trubel des Unterwassertourismus vermeiden will, der wird sich zum Beispiel in Morcone an der Südostflanke Elbas wohl fühlen. Dort, unterhalb der Altstadt von Capoliveri, führt der Berliner Björn Heyduk nur ein paar Schritte vom Strand seine Basis Aquanautic Elba (www.aquanautic-elba.de). Von Ende März bis in den November fährt die Tauchschule regelmäßig hinaus aufs Meer.
Das Ziel sind unter anderem von Fächerkorallen bewachsene Steilwände, vor denen nicht selten Barrakudas kreisen. An kleinen Felseninseln leben Zackenbarsche, Muränen, Oktopusse und Nacktschnecken.
Und wenn es mal Wracktauchen sein soll: an den Überresten des Frachters „Elviscott“ und an einem kleinen notgewasserten Flugzeug im Flachwasser haben auch Anfänger ihren Spaß. Insgesamt hat die Basis rund 30 Tauchplätze im Repertoire, weitere Abwechslung bringt die Kooperation mit der deutschen Tauchschule Omnisub an der Nordküste.
Elba ist landschaftlich wunderschön. Aquanautic Elba verleiht E-Bikes und Motorroller für Erkundungstouren. Eine Seilbahn führt auf den Monte Capanne (1018 Meter).
Capoliveri ist die südöstlichste der acht Gemeinden auf Elba. Der historische Ort liegt an der Südostküste auf dem Hügel Monte Calamita in 167 m Höhe.