Ganz oben im Norden Mallorcas liegt das schönste Ende der Insel: Das Cap Formentor ist eine spektakuläre Landzunge mit steilen Küsten, herrlichen Rundum-Blicken und einer Straße, die sich in engen Kehren bis hinaus zum Leuchtturm schlängelt. Am besten kommt man früh morgens oder erst dann, wenn alle anderen bereits beim Abendessen sitzen: Tagsüber kann es sich hier ganz schön stauen.
Überall am Kap gilt übrigens: Pulli oder Jacke mitnehmen und dick Sonnencreme auftragen! Weil es hier draußen meistens pfeift und zieht, merkt man erst abends vor dem Spiegel, welche Kraft die Sonne 300 Meter über dem Meer hat. Ach so: Die Winde, die einen am Kap von allen Seiten durchrütteln können, heißen Tramuntana, Migjorn, Llevant und Ponent und werden von den Mallorquinern „die vier großen Brüder“ genannt. Weniger heftig sind der Xaloc, der Llebetx, der Gregal und der Mestral. Deswegen heißen die auch „die kleinen Cousins“.
Der Leuchtturm am Ende der Insel ist noch immer in Betrieb und hilft Schiffen, das Kap auch bei starken Stürmen havariefrei zu passieren. Die Anlage ist seit 1863 in Betrieb; um sie zu bauen, musste das Material damals per Esel über die Landzunge heran geschafft werden.
Auf dem Rückweg kann man dann noch schnell an der Playa de Formentor Halt machen: Der Strand ist sehr schmal, aber fast einen Kilometer lang; das Wasser ist glasklar.
Übrigens: Die Serpentinenstraße, die bereits im Sommer 2019 nur noch eingeschränkt mit Privat-Pkw genutzt werden durfte, soll künftig lediglich für Shuttlebusse ab Port de Pollença geöffnet sein – der Leihwagen bleibt dann dort auf einem Parkplatz in stehen.
Hier findet ihr mehr zur Playa de Formentor.
Cap de Formentor ist das östliche Ende der Halbinsel Formentor auf Mallorca und zugleich ihr nördlichster Punkt. Es wird auch Treffpunkt der Winde genannt.