Curaçao ist eine Karibik-Insel, wie sie schöner kaum sein kann. Als eine der drei sogenannten ABC-Inseln zählt sie zu den südlichen Kleinen Antillen und ist eine perfekte Ganzjahres-Destination. Motto: Hier locken karibisches Lebensgefühl mit europäischen Einflüssen, Familienfreundlichkeit, traumhaftes Meer mit kleinen und großen Buchten und Stränden, gastfreundliche Menschen und eine reiche Kultur samt vielen historischen Attraktionen.
Dazu gibt es jede Menge Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, von Wassersport über Wandern bis hin zu Kunst und Karneval. Wichtig: Das autonome Eiland innerhalb des Königreichs der Niederlande liegt jenseits des Hurrikangürtels, da seid ihr vor unangenehmen Überraschungen sicher. So lässt sich die Vielfalt der Insel jeden Tag gemütlich aufs Neue entdecken. Und: Condor fliegt euch direkt ins Karibik-Paradies – ihr könnt den einzigartigen Spirit der Insel also bequem selbst erleben.
Hier zehn Top-Tipps für einen schönen Karibik-Urlaub auf Curaçao:
Bei einem ersten Rundgang durch Willemstad, Hauptstadt von Curaçao, traut man seinen Augen kaum. Die zum größten Teil denkmalgeschützten Kolonialhäuser erstrahlen geradezu in Technicolor: sonnengelb, himmelblau, orange, pistaziengrün und bonbonrosa leuchten die stuckverzierten Giebel. Besonders die herrschaftliche Häuserfront direkt an der Hafeneinfahrt erinnert an Amsterdam in Pastellfarben. Unter der karibischen Sonne erscheinen zudem alle Farben lebhafter und intensiver, als wir es in Europa gewohnt sind.
Laut einer Legende hat ein ehemaliger Gouverneur Curaçao im frühen 19. Jahrhundert eine Farbenkur verordnet – bis heute hat sich der Brauch erhalten, alle Häuser zwischen Oktober und November neu zu streichen. Zum Weihnachtsfest unter Palmen präsentiert sich die Insel so jedes Jahr in einem neuen Look. Das ist nicht nur bezaubernd, sondern auch notwendig: Der in den historischen Gebäuden verbaute Korallenstein und die salzhaltige Luft führen zur verstärkten Erosion der Farbpigmente. Nicht von ungefähr hat die UNESCO die bunte Hafenfront und andere Stadtviertel zum Weltkulturerbe erklärt!
Die einheimische kreolische Küche, in Curaçao Krioyo genannt, spiegelt die vielen kulturellen Einflüsse des Landes wider. Sie ist meist sehr leicht und gesund, frische Zutaten sind ein absolutes Muss. Besonders beliebt sind Suppen, Stews und Fischgerichte sowie Funchi, ein Polenta-ähnliches Gericht aus Maismehl. Traditionell wird mittags warm gespeist und anschließend eine kleine Siesta gehalten.
Fisch und Meeresfrüchte in vielfältiger Form gehören auf jede typische Speisekarte. Auf Curaçao gibt es zahlreiche Fischrestaurants, die unaufgeregt und rustikal den aktuellen Fang des Tages in Form herzhafter Gerichte verkaufen. Hier treffen Einheimische auf Touristen, und oft sitzt man auf Plastikstühlen direkt am Wasser. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich hier ein romantisches Ambiente mit karibischen Flair.
Feiner Sandstrand, einsame Buchten und klares, türkisblaues Meerwasser: die 38 Strände auf der Karibikinsel Curaçao bieten ganz viel Entspannung und Abwechslung. Die Mehrheit der perfekten Puderzuckersandstrände, gesäumt von Palmen und Karibikmeer, erstreckt sich an der ruhigen und geschützten Südwestküste Curaçaos. Der Cas Abao Beach ist der berühmtesten unter ihnen, hier wurde bereits für die TV-Serie DSDS gedreht. Der Blue Bay Beach und der Jan Thiel Beach sind nicht nur paradiesisch, sondern auch besonders familienfreundlich.
Auf der Suche nach lebhaften Strandparties, karibischer Musik und fruchtigen Cocktails werden Urlauber am breiten, weißen Strand in der Nähe des Curaçao Sea Aquariums fündig. Die verschiedenen Bars und Restaurants machen mit leckeren lokalen Snacks und Cocktails das Karibikfeeling perfekt. Wer sich nach mehr Ruhe und Abgeschiedenheit sehnt, für den ist eine Bootsfahrt nach Klein Curaçao das Richtige – auf dem einsamen Eiland östlich der Hauptinsel gibt es den schönsten und weißesten Strand.
Wer das urbane, hippe Leben von Willemstad entdecken möchte, ist im Stadtteil Pietermaai an der richtigen Adresse. Dort gibt es szenige Restaurants mit ausgefallener Fusionküche, Bars mit Livemusik, charmante Shops und natürlich auch jede Menge knallbunte historische Gebäude. Wer hier durch die Straßen schlendert, versteht schnell, wieso das aufstrebende Viertel als das Soho von Curaçao gilt.
Auch ausgefallene Konzepte finden ihren Platz, so gibt es zum Beispiel einen stylischen Barbershop, wo im 1. Stock angesagte Frisuren gezaubert werden und Gäste im Café im Erdgeschoss kühle Drinks genießen, oft zu Live-DJ-Sets. Andere Locations zeichnen sich durch ein ganz besonderes Karibikflair aus, etwa der St. Tropez Ocean Club, wo man mit Blick auf das Meer zu elektronischer Musik Cocktails schlürft. Auf der Straße vor dem Miles Jazz Café scheint sich am Wochenende die ganze Insel zu treffen, dort treten meist lokale Jazz- und Soulkünstler auf.
Fans der urbanen Kunst werden auch auf Curaçao fündig. Schlendert man offenen Blickes durch die Straßen und Gassen von Willemstad, so stößt man immer wieder auf bunte Wandmalereien, die modernes Graffiti mit Elementen der einheimischen Kultur kombinieren. Eine der zentralen Figuren der hiesigen Szene ist der Künstler Garrick Marchena: Seine großflächigen Gemälde, die oftmals Kindergesichter beinhalten, passen sich harmonisch ihrem Umfeld an und hinterlassen beim Betrachter einen bleibenden Eindruck.
Erst in diesem Jahr wurde von mehreren Künstlern eine Initiative namens „Street Art Skalo“ ins Leben gerufen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Fassaden zahlreicher Gebäude in der Bitterstraat im Viertel Scharloo neu zu gestalten. Bereits jetzt können Besucher Curaçaos erste Kunstwerke dieser Aktion vor Ort bewundern.
Unter Tauchern in aller Welt gilt die größte der ABC-Inseln schon seit geraumer Zeit als ultimatives Paradies. Mehr als 500 Arten farbenprächtiger Meeresbewohner – darunter Anemonenfische, Papageienfische, Engelfische, Seepferdchen, Ammenhaie, drei verschiedene Meeresschildkrötenarten, Seeigel, Schwämme sowie Krebse und Muscheln – tummeln sich in der tropischen Unterwasserwelt. Mit bis zu 45 Metern Sicht gehört Curaçao zu den besten Tauchrevieren der Karibik.
Aber nicht nur routinierte Taucher, auch Schnorchler und ungeübte Wassersportler haben in den fast durchgehend 27 Grad Celsius warmen Gewässern rund um die Karibikinsel sofort den Eindruck, mitten im Walt Disney-Film „Findet Nemo“ gelandet zu sein. Insgesamt gibt es rund um Curaçao mehr als 70 Tauchstellen. Wichtig: Um Unterwassersportler davon abzuhalten, ihren Lieblingsfisch einfach mitzunehmen oder Korallenäste abzubrechen, wurde die Stiftung „Reef Care Curaçao“ ins Leben gerufen, die sich erfolgreich für den Schutz des empfindlichen Ökosystems einsetzt.
Karneval wird auf Curaçao hingebungsvoll gefeiert. Mehr als 50 verschiedene Kulturen sind auf der Insel beheimatet – kein Wunder, dass die Karnevalszeit hier kunterbunt begangen wird. Ab Anfang Januar bis Aschermittwoch wird für mehrere Wochen mehr oder weniger durchgetanzt. Nicht nur in Willemstad, sondern auch auf der restlichen Insel veranstalten die Bewohner kleine oder größere Partys, die sogenannten Jump-ins, und zahllose Paraden. Letztere werden nicht ausschließlich für erwachsene Narren durchgeführt, auch Kinder und Teenager bekommen ihren ganz eigenen Umzug.
Karneval auf Curaçao vereint die Traditionen und Bräuche der bunt gemischten Bevölkerung, sei es aus Europa, Afrika, Asien oder auch der anderen karibischen Inseln. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Tumba-Musik. Die Wurzeln der Tumba liegen sowohl in afrikanischer Trommelkunst als auch im europäischen Gesellschaftstanz des 17. Jahrhunderts. Unter dem Einfluss von anderen afrokaribischen Musikstilen und Jazz entwickelt sich der Tumba-Rhythmus bis heute ständig weiter – er ist der allgegenwärtige, treibende „Soundtrack“ des Karnevals.
Für Aktiv-Urlauber gibt es auf Curaçao mehr als nur Wassersport. So kommen etwa auch Mountainbiker voll auf ihre Kosten. Für ausgiebige Touren bietet sich vor allem der Shete Boka Nationalpark an, der direkt an den Christoffel Nationalpark anschließt. Die karge, an eine Mondlandschaft erinnernde Umgebung gilt als optimales Terrain für abenteuerlustige Mountainbiker. Entlang der Steilküste reihen sich mehrere Buchten, die sich für einen Stopp anbieten.
Neben einer tollen Aussicht haben die Radtouren auch andere Attraktionen zu bieten, beispielsweise die unterirdische Höhle in der Boka Tabla Bucht oder die Boka Brown Bucht, in der Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Wer besonders fit ist und sich extrem auspowern will, auch dem sei geholfen: Beim Dasia Curaçao International Triathlon stehen 1,5 km Schwimmen, 10 km Laufen und 40 km Fahrradfahren auf dem Programm.
Der Christoffel Nationalpark ist das größte Naturschutzgebiet Curaçaos und beheimatet eine Fülle an einheimischen Tieren, Vögeln und Pflanzen. Auf acht verschiedenen Wanderwegen können Besucher die außergewöhnliche Naturkulisse entdecken, etwa wilde Orchideen und exotische Kaktuswälder, die von kleinen Fledermäusen bewohnt werden, oder einen der seltenen Weißwedel-Hirsche, die es in der Karibik nur auf Curaçao und der Isla de Margarita gibt.
Im Herzen des Parks und weithin sichtbar liegt die mit 372 Metern höchste Erhebung der Insel, der Christoffelberg. Ein Aufstieg lohnt sich in jedem Fall, ist aber aufgrund des karibischen Klimas nur in den frühen Morgenstunden zu empfehlen. Wer keine Lust zum Wandern und Bergsteigen hat, der kann sich ein Mountainbike leihen oder an einer der Jeep-Safaris teilnehmen. Kulturinteressierten bietet der Park zudem ein besonderes Highlight: Das Savonet Museum in einem alten Plantagenhaus zeigt in einer modern aufbereiteten Ausstellung die Geschichte der Insel von 2000 v.Chr. bis heute.
Vom Boot aus könnt ihr völlig neue Perspektiven von Curaçao entdecken. So liefert euch eine Rundfahrt durch den Hafen von Willemstad die beste Aussicht auf die bonbonbunten Fassaden der Handelskade an der Hafeneinfahrt. Unvergessliche Unterwasserabenteuer erlebt ihr bei Ausflügen zu den beliebtesten Tauch- und Schnorchelplätzen oder bei einer Tagestour zu den bunten Korallenriffen im Westen der Insel.
Mit einer Fahrt nach Klein Curaçao, einem 11 Kilometer von der Hauptinsel entfernten Mini-Eiland, könnt ihr euch den Traum vom einsamen Inselparadies erfüllen. Egal ob mit dem Ausflugs- oder Privatboot, die malerische Insel mit ihrem langen, weichen Sandstrand, dem alten Leuchtturm und abenteuerlichen Schiffswrack ist unbedingt einen Tagesausflug wert. Ein kaum zu überbietender Romantikfaktor erwartet euch zudem bei einer Sonnenuntergangsfahrt vor der Westküste der Insel. Am besten mietet ihr euch ein kleines Boot mit oder ohne Crew und genießt die goldenen Momente auf dem Wasser.
Im Winter 2018/19 fliegt Condor einmal wöchentlich ab Frankfurt direkt nach Curaçao, die Flugdauer beträgt rund 10 Stunden. Dabei bieten alle Klassen beste Unterhaltung durch persönlichen Monitor, Qualität wird zudem durch Auszeichnungen wie „Service Champion 2017“ und „Beliebteste Fluggesellschaft 2017“ garantiert. Die Business und die Premium Class bieten ein besonders relaxtes Reisen.
Das rund 444 Quadratkilometer große Eiland liegt etwa 60 Kilometer vom südamerikanischen Festland entfernt und gehört zu den Inseln unter dem Winde. Auf Curaçao leben rund 160.000 Menschen, die Hauptstadt ist Willemstad. Curaçao ist ein autonomes Land innerhalb des Königreichs der Niederlande.