Makarska, Dalmatien, Kroatien © GettyImages - 	Freeartist
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Reiseroute

Kroatien: Von Zagreb nach Dubrovnik in 7 Tagen

Kroatien gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen – und das völlig zu Recht! Vor allem die Adriaküste mit mildem Klima und freundlichen Menschen hat es den UrlauberInnen angetan. Aber auch das Landesinnere, vor allem die Hauptstadt Zagreb, sind einen Besuch wert. Wir haben Dir einen einwöchigen Roadtrip zusammengestellt, für den Du am besten das Auto oder einen Mietwagen nimmst. Badesachen nicht vergessen!

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Kathedrale Stephansdom, Zagreb, Kroatien © Shutterstock - Dreamer4787
Kathedrale Stephansdom, Zagreb, Kroatien © Shutterstock - Dreamer4787

Tag 1: Zagreb

Mitteleuropäisches Flair auf dem Weg ans Meer

Die Hauptstadt Kroatiens ist auf eigentümliche Weise anders als die bekannten Urlaubsziele an der Adria: Während diese mit ihrem mediterranen Flair an italienische Küstenorte erinnern, atmet Zagreb eher die Atmosphäre von Budapest oder Wien – denn wie diese gehörte die Stadt einst zu Österreich-Ungarn. Zagreb liegt am Übergang der östlichsten Ausläufer der Alpen in die ungarische Ebene und ist mit etwa 760.000 EinwohnerInnen der perfekte Startpunkt für Deine Rundreise. Du kannst absolut mehr als einen Tag dort verbringen, aber wenn die Zeit knapp ist, schau Dir auf jeden Fall das historische Zentrum mit seiner mittelalterlichen Architektur, der Markuskirche und dem weißen, bauklotzförmigen Lotrščak-Turm an. Oder Du probierst auf dem Dolac-Markt lokale Spezialitäten, zum Beispiel Strukli – Teigtaschen, die mit Quark und verschiedenen anderen Zutaten gefüllt werden.

Schloss, Rijeka, Kvarner Bucht, Kroatien © Shutterstock - Dziewul
Schloss, Rijeka, Kvarner Bucht, Kroatien © Shutterstock - Dziewul

Tag 2: Rijeka

Die alte Festung

Rijeka liegt nicht auf direktem Weg von Zagreb Richtung Süden, lohnt aber den Umweg nach Westen von etwa 165 Kilometern (für die Du dank einer guten Autobahn nicht mehr als zwei Stunden brauchen solltest): In der Kvarner Bucht nahe der Grenze zu Slowenien gelegen, besticht die von Hügeln umgebene Hafenstadt einerseits durch handfestes architektonisches Erbe: Die mittelalterliche Burg Trsat thront auf einem Hügel und bietet einen herrlichen Panoramablick über Stadt und Meer. Andererseits hat sich in Rijeka aber auch eine lebendige Kulturszene entwickelt, etwa in dem neuen Museumsviertel Art Kvart in einem umgewidmeten alten Industriekomplex. Falls noch etwas Zeit vor der Weiterreise bleibt, lohnt es sich, einen kurzen Zwischenstopp im nahen Opatija einzulegen: In dem einst mondänen Badeort überwinterte einst die High Society von Österreich-Ungarn – vornehme, aber häufig etwas in die Jahre gekommene Bauten zeugen von dieser Zeit.

Wasserfall im Nationalpark Plitwitzer Seen,  Dalmatien, Kroatien ©Rainer Mirau/HUBER IMAGES
Wasserfall im Nationalpark Plitwitzer Seen, Dalmatien, Kroatien ©HUBER IMAGES - Rainer Mirau

Tag 3: Plitwitzer Seen

Verwunschene Wasserfälle

Auf der Fahrt nach Süden lohnt es sich, einen Abstecher zu einem der beeindruckendsten Naturschauspiele Kroatiens zu machen – auch wenn Du für die knapp 180 Kilometer etwa zweieinhalb Stunden unterwegs sein wirst. Im Nationalpark Plitvicer Seen stürzen sich zahlreiche Wasserfälle in kristallklare Seen hinab, alles umgeben von üppig-grüner Vegetation. Der Park gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und bietet verschiedene Wanderwege, auf denen Du die beinahe märchenhafte Landschaft erleben kannst. Die Strecke von der Autobahn zwischen Rijeka und Zadar zu den Plitvicer Seen und zurück dauert jeweils eine gute Stunde. 

Altstadt Zadar, Dalmatien, Kroatien © Shutterstock - NeonShot
Altstadt Zadar, Dalmatien, Kroatien © Shutterstock - NeonShot

Tag 4: Zadar

Orgel des Meeres

Für die gut 130 Kilometer zurück ans Meer – genauer gesagt, in die Küstenstadt Zadar – brauchst Du etwa eine Stunde und 40 Minuten. Und es ist nicht übertrieben, Zadar als das perfekte Ziel für einen Tagestrip zu bezeichnen. Mit seiner auf einer schmalen Halbinsel gelegenen, größtenteils im venezianischen Stil errichteten Altstadt ist Zadar überschaubar; neben Überresten der römischen Siedlung Iadera, etwa des Forums und mehrerer Säulen, hat sich die Stadt 2005 eine besondere Attraktion gegönnt: Der Architekt Nikola Bašić errichtete auf der äußersten Spitze der Halbinsel eine „Meeresorgel“: Die Meereswellen pressen Luft durch Orgelpfeifen und spielen so – abhängig von Wellengang und Pfeifengröße – eine sich stetig verändernde Melodie. Direkt daneben erzeugt ein 22 Meter weiter Kreis aus hunderten begehbaren Glasplatten dank versteckter Solarzellen zum Sonnenuntergang farbenfrohe Lichtspiele.

Split, Dalmatien, Kroatien © GettyImages - 	xbrchx
Split, Dalmatien, Kroatien © GettyImages - xbrchx

Tag 5: Split

Lebendige Römerzeit

Split liegt etwa 160 Kilometer südwärts entlang der Adriaküste (etwa anderthalb Stunden Fahrt). Und bevor Du zu den Stränden des Südens kommst, solltest Du diese Stadt unbedingt gesehen haben: Die uralte Stadt – Split wurde im dritten oder vierten Jahrhundert vor Christus als griechische Kolonie gegründet – ist mit knapp 180.000 EinwohnerInnen nicht nur die zweitgrößte Kroatiens. Sie hat auch mitten in ihrem Zentrum ein gewaltiges und absolut einzigartiges römisches Erbe: Während andere große Bauten der Antike meist abgesperrt und wie Kunstwerke im Museum nicht berührt werden dürfen, bildet der etwa ab dem Jahr 300 errichtete Diokletianspalast bis heute die bewohnte und quicklebendige Altstadt von Split. Wo sonst kannst Du einen heißen Sommertag in einem seit beinahe zwei Jahrtausenden genutzten Palastgelände direkt am Meer ausklingen lassen? Denke daran, dass Du am nächsten Tag auf dem Weg nach Süden ein Stück über bosnisches Gebiet fahren musst. In der Regel bedeutet das aber keine lange Verzögerung. 

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Strand Divna, Insel Pelješac, Dalmatien, Kroatien © Shutterstock - Jenny Sturm
Strand Divna, Insel Pelješac, Dalmatien, Kroatien © Shutterstock - Jenny Sturm

Die kroatische Riviera

Felsige Fluchten aus dem Alltag

Als Urlaubsland ist Kroatien vor allem für eines bekannt: seine lange Adriaküste mit den unzähligen Inseln. Einige der schönsten liegen entlang der Route von Split nach Dubrovnik. An einem Tag wirst Du nicht alle von ihnen sehen können, aber jede einzelne von ihnen lohnt den Besuch auch ganz allein. Die erste heißt Pelješac und ist genau genommen eine Halbinsel: Ganz im Süden ist sie mit dem Festland verbunden und besteht größtenteils aus einem schroffen Gebirgsrücken. Am westlichen Zipfel liegt der kleine Ort Orebić: Hier lohnt es sich, in eine Konoba einzukehren, ein traditionelles Gasthaus, und Spezialitäten wie den getrockneten Schinken Pršut zu probieren. Von Split nach Orebić brauchst Du etwa zweieinhalb Stunden. Wenn Du von hier aus noch weiter die Inseln erkunden möchtest, könnte es sich lohnen, eine zusätzliche Übernachtung einzuplanen. Von Orebić aus führt zum Beispiel eine Fähre zur dicht bewaldeten Insel Korčula und von dort weiter nach Hvar, der längsten kroatischen Insel mit ihren Weinbergen und Lavendelfeldern (vom östlichsten Ende Hvars aus kommst Du wiederum mit einer Fähre ganz schnell zurück ans Festland). 

Dubrovnik, Dalmatien, Kroatien © Shutterstock - Ihor Pasternak
Dubrovnik, Dalmatien, Kroatien © Shutterstock - Ihor Pasternak

Tag 7: Dubrovnik

Schönheit des Südens

Von der Stelle, an der die Halbinsel Pelješac mit dem Festland verbunden ist, sind es nur noch knapp 50 Kilometer bis Dubrovnik, für die Du höchstens eine Stunde brauchst. Die "Perle der Adria" trägt ihren Namen zurecht: Dubrovniks beinahe vollständig erhaltener, über viele Jahrhunderte gewachsener Stadtkern mit seinem ockerfarbenen Dächermeer erinnert an Venedig. Nicht umsonst dient die Stadt immer wieder als Filmschauplatz für spektakuläre Fantasie-Orte, darunter Königsmund, die Hauptstadt der Sieben Königslande aus Game of Thrones oder die Kasinostadt Canto Bight im achten Teil der Star-Wars-Saga. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dubrovniks gehören der Rektorenpalast mit seinen Säulengängen, die mächtige, beinahe zwei Kilometer lange Stadtmauer oder der Hausberg Srđ, von dem Du die Stadt und die Adriaküste überblicken kannst (auf den Srđ fährt eine Seilbahn).

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