Städtereisen
Florenz in 24 Stunden: Diese 10 Spots solltest Du nicht verpassen
Florenz ist eine Stadt, in der Geschichte in jeder Gasse spürbar ist – und dennoch auch eine Stadt, die sich in nur einem Tag intensiv erleben lässt. Vorausgesetzt, Du bringst bequeme Schuhe mit und eine große Portion Neugier. Zwischen Kunstwerken, Kuppeln, Piazzas und Panoramen warten unzählige kleine Momente: ein besonders guter Espresso, ein Blick über die Dächer oder ein Straßenmusiker vor einem Palast.
Florenz: Meistgebuchte Städtehotels
Alle anzeigenPiazza del Duomo
Start mit Kuppelblick und Kopf in den Nacken
Kaum eine andere Piazza in Italien wirkt so monumental wie diese: Die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer gewaltigen Kuppel, der Glockenturm von Giotto und das achteckige Baptisterium liegen nur wenige Schritte voneinander entfernt – und doch brauchst Du ein bisschen Zeit, um alles wirken zu lassen. Am besten beginnst Du Deinen Tag hier, wenn die Sonne langsam über den weißen Marmor kriecht und die ersten Lichtreflexe auf der Kuppel tanzen. Wer früh ist, kommt ohne Wartezeit ins Innere der Kathedrale oder wagt den Aufstieg auf die 463 Stufen bis zur Kuppel. Du kannst Dir sicher sein: Der Ausblick lohnt die Mühe.
Mercato Centrale
Frühstück zwischen Käse, Croissants und Chianti
Von der Piazza del Duomo sind es nur wenige Minuten bis zur Markthalle San Lorenzo. Hier mischen sich frühe TouristInnen, echte FlorentinerInnen und neugierige Naschkatzen. Im Erdgeschoss findest Du klassische Marktstände mit frischem Gemüse, Wurst, Käse und toskanischem Brot. Oben wartet ein stylisher Food Court mit Croissants, frischem Espresso, Pizza aus dem Holzofen oder kleinen Tramezzini. Die Atmosphäre ist lebendig, aber nie hektisch – ideal für ein spätes Frühstück oder einen kleinen Espresso-Stop mit Aussicht auf große Käselaibe und Olivenölflaschen.
Galleria dell’Accademia
Besuch beim berühmtesten Mann der Stadt
Kein Weg führt an ihm vorbei: Michelangelos „David“ ist mehr als nur eine Statue – er ist ein Symbol für Florenz und seine Bedeutung in der Kunstgeschichte. In der Galleria dell’Accademia steht er unter einer lichtdurchfluteten Kuppel, jede Muskelgruppe fein herausgearbeitet, jede Ader sichtbar. Wenn Du früh da bist, kommst Du mit etwas Glück schnell rein. Neben dem berühmten David gibt’s auch unvollendete Skulpturen – unfertige Werke, die Michelangelos Arbeitsweise spürbar machen.
Via dei Calzaiuoli
Flanieren zwischen Boutiquen und Barock
Zurück in die Altstadt geht’s über die Via dei Calzaiuoli, die zentrale Fußgängerzone der Stadt. Zwischen edlen Schaufenstern, Palazzi und kleinen Cafés wirkt Florenz hier fast mondän. Mach einen Zwischenstopp bei Orsanmichele – einem ehemaligen Getreidespeicher, der zur Kirche umgebaut wurde. Oder nimm einfach Platz in einem der Straßencafés, bestell Dir einen Caffè macchiato und beobachte das italienische Stadtleben. Die Mischung aus Mode, Geschichte und Gesprächen in singendem Italienisch macht den Reiz dieser Straße aus.
Piazza della Signoria
Renaissance unter freiem Himmel
Am Ende der Straße öffnet sich einer der schönsten Plätze der Stadt: die Piazza della Signoria. Hier findest Du den Palazzo Vecchio – einst Sitz der Medici und bis heute Rathaus –, daneben eine Kopie des David und viele weitere Skulpturen in der Loggia dei Lanzi. Es ist ein Ort, der gleichzeitig Museum, Bühne und Treffpunkt ist. Du kannst Dich einfach auf eine Stufe setzen, die Sonne genießen und Dir vorstellen, wie hier einst politische Intrigen geschmiedet wurden, oder wie Dante selbst über das Pflaster gegangen ist – das übrigens original erhalten blieb.
Uffizien
Weltkunst zwischen Marmorsäulen
Wenn Du nur ein einziges Museum in Florenz besuchst – dann die Uffizien. Der Ausblick auf den Arno ist schon Grund genug, aber was Dich drinnen erwartet, gehört zum Fundament der europäischen Kunstgeschichte: Botticellis „Geburt der Venus“, Werke von Leonardo da Vinci, Caravaggio, Tizian. Alle unter einem Dach. Du musst nicht alles sehen, schließlich hat der Tag nur 24 Stunden und es gilt noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Doch schon ein gezielter Rundgang lässt Dich verstehen, warum Florenz als Wiege der Renaissance gilt.

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Ponte Vecchio
Schmuckstücke über dem Wasser
Die älteste Brücke der Stadt ist heute vor allem ein Ort für Goldschmiede – und für romantische Spaziergänge. Früher führte der Weg hier direkt in den Medici-Palast, heute drängen sich TouristInnen zwischen glitzernden Auslagen und kleinen Ateliers. Wenn Du vom anderen Ufer zurückblickst, wirkt die Brücke fast wie ein auf dem Fluss schwebendes Dorf. Besonders stimmungsvoll ist es gegen Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und sich der Arno golden verfärbt. Vergiss die Kamera nicht, dieser Fotospot ist wie gemacht für das perfekte Erinnerungsfoto.
Giardino Bardini
Treppen, Terrassen, toskanisches Licht
Lust auf Florenz von oben, aber ohne Menschenmassen? Dann ist der Bardini-Garten die bessere Alternative zum Piazzale Michelangelo. Der Weg nach oben führt über Terrassen, Treppen und durch blühende Gärten – je nach Jahreszeit mit Glyzinien, Rosen oder Zitronenbäumen bewachsen, die Dich mit ihrem Duft beim Aufstieg begleiten. Oben erwartet Dich ein ruhiger Ausblick über Dächer, Kuppeln und die umliegenden Hügel. Der Giardino Bardini ist weniger bekannt als der Boboli-Garten, aber mindestens genauso schön. Vielleicht hast Du Glück und es erklingen sanfte Gitarrenklänge, die die Szenerie akustisch gefühlvoll untermalen.
Aperitivo in Santo Spirito
Wenn der Tag zur Piazza wird
Am Abend wird’s lebendig in Florenz – und das nicht in der Altstadt, sondern im Viertel Oltrarno, rund um die Piazza Santo Spirito. Hier sitzen Menschen auf den Stufen der Kirche, lachen, trinken Spritz oder Negroni, unterhalten sich quer über den Platz. Die Bars sind bodenständig, das Essen ehrlich – Panini mit Porchetta, Oliven, kleine Teller mit Pasta oder Gemüse. Unser Tipp: Volume – eine ehemalige Tischlerei, heute eine charmante Bar mit Kunst an den Wänden, Drinks zu fairen Preisen und einem bunt gemischten Publikum. Ein perfekter Ort, um Florenz ganz unprätentiös zu genießen.
Dom bei Nacht
Zum Abschluss: stille Giganten
Wenn Du zum Schluss noch einmal durch die dunkler werdenden Gassen Richtung Dom schlenderst, begegnet Dir Florenz ein letztes Mal ganz anders. Ohne Menschen, ohne Eile, mit leiser Musik aus einem Fenster, fröhlichem Stimmengewirr und Geschirrklappern aus mancher Seitengasse. Der Dom wirkt jetzt noch größer, die Marmorflächen fast geheimnisvoll. Setz Dich auf die Stufen, blick nach oben – und nimm Dir einen Moment, um anzukommen. Oder Abschied zu nehmen. Oder beides.
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