Cattedrale di Santa Maria del Fiore, Florenz, Toskana
© Shutterstock - kozer

Städtereisen

Florenz in 24 Stunden: Diese 10 Spots solltest Du nicht verpassen

© Ulrike Dorozalla
Ulrike DorozallaAutorin & Redakteurin

Florenz ist eine Stadt, in der Geschichte in jeder Gasse spürbar ist – und dennoch auch eine Stadt, die sich in nur einem Tag intensiv erleben lässt. Vorausgesetzt, Du bringst bequeme Schuhe mit und eine große Portion Neugier. Zwischen Kunstwerken, Kuppeln, Piazzas und Panoramen warten unzählige kleine Momente: ein besonders guter Espresso, ein Blick über die Dächer oder ein Straßenmusiker vor einem Palast.  

Folge unserem WhatsApp Kanal!Gutscheine, Gewinnspiele, relevante News & Updates zum Thema Reisen!Zum Kanal

Florenz: Meistgebuchte Städtehotels

Alle anzeigen
Blick vom Piazza del Duomo aus auf die weiße Fassade der Santa Maria del Fiore voller dunkel hinterlegter Reliefs und kleiner Statuen mit ihren Kuppeln im Hintergrund.
Santa Maria del Fiore, Piazza del Duomo, Florenz, Italien © stock.adobe.com - Sergey Peterman

Piazza del Duomo

Start mit Kuppelblick und Kopf in den Nacken

Kaum eine andere Piazza in Italien wirkt so monumental wie diese: Die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer gewaltigen Kuppel, der Glockenturm von Giotto und das achteckige Baptisterium liegen nur wenige Schritte voneinander entfernt – und doch brauchst Du ein bisschen Zeit, um alles wirken zu lassen. Am besten beginnst Du Deinen Tag hier, wenn die Sonne langsam über den weißen Marmor kriecht und die ersten Lichtreflexe auf der Kuppel tanzen. Wer früh ist, kommt ohne Wartezeit ins Innere der Kathedrale oder wagt den Aufstieg auf die 463 Stufen bis zur Kuppel. Du kannst Dir sicher sein: Der Ausblick lohnt die Mühe.

Blick von unten zum Gebäude des Mercato Centrale in Florenz: Ein mit dunkelroten Panelen, verschnörkelter Ornamentik und grünen Fensterrahmen verkleideter Aufbau mit Dachgiebel auf ein klassisches Steingebäude mit runden Durchgängen.
Mercato Centrale, Florenz, Italien © stock.adobe.com - ines39

Mercato Centrale

Frühstück zwischen Käse, Croissants und Chianti

Von der Piazza del Duomo sind es nur wenige Minuten bis zur Markthalle San Lorenzo. Hier mischen sich frühe TouristInnen, echte FlorentinerInnen und neugierige Naschkatzen. Im Erdgeschoss findest Du klassische Marktstände mit frischem Gemüse, Wurst, Käse und toskanischem Brot. Oben wartet ein stylisher Food Court mit Croissants, frischem Espresso, Pizza aus dem Holzofen oder kleinen Tramezzini. Die Atmosphäre ist lebendig, aber nie hektisch – ideal für ein spätes Frühstück oder einen kleinen Espresso-Stop mit Aussicht auf große Käselaibe und Olivenölflaschen.

Michelangelos David steht zwischen zwei Säulen in einem Bogengang in der Galleria dell'Accademia in Florenz. An der Rückwand hinter ihm stehen andere alte Statuen in einzelnen Wandnischen.
David von Michelangelo, Galleria dell'Accademia, Florenz, Italien © stock.adobe.com - Vlad Ispas

Galleria dell’Accademia

Besuch beim berühmtesten Mann der Stadt

Kein Weg führt an ihm vorbei: Michelangelos „David“ ist mehr als nur eine Statue – er ist ein Symbol für Florenz und seine Bedeutung in der Kunstgeschichte. In der Galleria dell’Accademia steht er unter einer lichtdurchfluteten Kuppel, jede Muskelgruppe fein herausgearbeitet, jede Ader sichtbar. Wenn Du früh da bist, kommst Du mit etwas Glück schnell rein. Neben dem berühmten David gibt’s auch unvollendete Skulpturen – unfertige Werke, die Michelangelos Arbeitsweise spürbar machen. 

Teils überdachter Außenbereich eines Cafés an der Piazza della Repubblica in Florence mit hellgelben Tischdecken auf den Tischen.
Café Piazza della Repubblica, Florence, Italien © stock.adobe.com - Neonyn

Via dei Calzaiuoli

Flanieren zwischen Boutiquen und Barock

Zurück in die Altstadt geht’s über die Via dei Calzaiuoli, die zentrale Fußgängerzone der Stadt. Zwischen edlen Schaufenstern, Palazzi und kleinen Cafés wirkt Florenz hier fast mondän. Mach einen Zwischenstopp bei Orsanmichele – einem ehemaligen Getreidespeicher, der zur Kirche umgebaut wurde. Oder nimm einfach Platz in einem der Straßencafés, bestell Dir einen Caffè macchiato und beobachte das italienische Stadtleben. Die Mischung aus Mode, Geschichte und Gesprächen in singendem Italienisch macht den Reiz dieser Straße aus.

Piazza della Signoria, Florenz, Toskana
Piazza della Signoria, Florenz, Toskana © Shutterstock - givaga

Piazza della Signoria

Renaissance unter freiem Himmel

Am Ende der Straße öffnet sich einer der schönsten Plätze der Stadt: die Piazza della Signoria. Hier findest Du den Palazzo Vecchio – einst Sitz der Medici und bis heute Rathaus –, daneben eine Kopie des David und viele weitere Skulpturen in der Loggia dei Lanzi. Es ist ein Ort, der gleichzeitig Museum, Bühne und Treffpunkt ist. Du kannst Dich einfach auf eine Stufe setzen, die Sonne genießen und Dir vorstellen, wie hier einst politische Intrigen geschmiedet wurden, oder wie Dante selbst über das Pflaster gegangen ist – das übrigens original erhalten blieb.

Blick vom Fluss Arno in Florenz auf die Uffizien am Ufer.
Uffizi Gallerie und Arno, Florenz, Italien © stock.adobe.com - marinadatsenko

Uffizien

Weltkunst zwischen Marmorsäulen

Wenn Du nur ein einziges Museum in Florenz besuchst – dann die Uffizien. Der Ausblick auf den Arno ist schon Grund genug, aber was Dich drinnen erwartet, gehört zum Fundament der europäischen Kunstgeschichte: Botticellis „Geburt der Venus“, Werke von Leonardo da Vinci, Caravaggio, Tizian. Alle unter einem Dach. Du musst nicht alles sehen, schließlich hat der Tag nur 24 Stunden und es gilt noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Doch schon ein gezielter Rundgang lässt Dich verstehen, warum Florenz als Wiege der Renaissance gilt. 

© Ulrike Dorozalla

Ulrikes Tipp

Unbedingt vorab Online-Tickets buchen, sonst verlierst Du kostbare Zeit.

Ponte Vecchio, Florenz, Italien
Ponte Vecchio, Florenz, Italien © stock.adobe.com - Boris Stroujko

Ponte Vecchio

Schmuckstücke über dem Wasser

Die älteste Brücke der Stadt ist heute vor allem ein Ort für Goldschmiede – und für romantische Spaziergänge. Früher führte der Weg hier direkt in den Medici-Palast, heute drängen sich TouristInnen zwischen glitzernden Auslagen und kleinen Ateliers. Wenn Du vom anderen Ufer zurückblickst, wirkt die Brücke fast wie ein auf dem Fluss schwebendes Dorf. Besonders stimmungsvoll ist es gegen Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und sich der Arno golden verfärbt. Vergiss die Kamera nicht, dieser Fotospot ist wie gemacht für das perfekte Erinnerungsfoto.   

Eine Steintreppe führt durch den stufenartig am Berg angelegten Giardino Bardini in Florenz hoch.
Giardino Bardini, Florenz, Italien © stock.adobe.com - xbrchx

Giardino Bardini

Treppen, Terrassen, toskanisches Licht

Lust auf Florenz von oben, aber ohne Menschenmassen? Dann ist der Bardini-Garten die bessere Alternative zum Piazzale Michelangelo. Der Weg nach oben führt über Terrassen, Treppen und durch blühende Gärten – je nach Jahreszeit mit Glyzinien, Rosen oder Zitronenbäumen bewachsen, die Dich mit ihrem Duft beim Aufstieg begleiten. Oben erwartet Dich ein ruhiger Ausblick über Dächer, Kuppeln und die umliegenden Hügel. Der Giardino Bardini ist weniger bekannt als der Boboli-Garten, aber mindestens genauso schön. Vielleicht hast Du Glück und es erklingen sanfte Gitarrenklänge, die die Szenerie akustisch gefühlvoll untermalen. 

Nahaufnahme eines Glases mit Aperol Spritz.
Genieße einen typisch italienischen Aperol Spritz in dieser besonderen Abendstimmung. © Getty Images / Dulin

Aperitivo in Santo Spirito

Wenn der Tag zur Piazza wird

Am Abend wird’s lebendig in Florenz – und das nicht in der Altstadt, sondern im Viertel Oltrarno, rund um die Piazza Santo Spirito. Hier sitzen Menschen auf den Stufen der Kirche, lachen, trinken Spritz oder Negroni, unterhalten sich quer über den Platz. Die Bars sind bodenständig, das Essen ehrlich – Panini mit Porchetta, Oliven, kleine Teller mit Pasta oder Gemüse. Unser Tipp: Volume – eine ehemalige Tischlerei, heute eine charmante Bar mit Kunst an den Wänden, Drinks zu fairen Preisen und einem bunt gemischten Publikum. Ein perfekter Ort, um Florenz ganz unprätentiös zu genießen.

Skyline Florenz, Italien © stock.adobe.com - ekaterina_belova
Skyline Florenz, Italien ©stock.adobe.com - ekaterina_belova

Dom bei Nacht

Zum Abschluss: stille Giganten

Wenn Du zum Schluss noch einmal durch die dunkler werdenden Gassen Richtung Dom schlenderst, begegnet Dir Florenz ein letztes Mal ganz anders. Ohne Menschen, ohne Eile, mit leiser Musik aus einem Fenster, fröhlichem Stimmengewirr und Geschirrklappern aus mancher Seitengasse. Der Dom wirkt jetzt noch größer, die Marmorflächen fast geheimnisvoll. Setz Dich auf die Stufen, blick nach oben – und nimm Dir einen Moment, um anzukommen. Oder Abschied zu nehmen. Oder beides.

Top Angebote in Florenz

Florenz mit dem Mietwagen erleben

Alles aus einer Hand mit HolidayCheck Mietwagen
Mietwagen finden
Entdecke ähnliche Urlaubsthemen
© Ulrike Dorozalla
Geschrieben von:Ulrike DorozallaAls freiberufliche Autorin erzähle ich Geschichten aus den Bergen Südtirols und den Gewässern Griechenlands und vieles mehr. Erfahre mehr über mein Leben zwischen Worten und Welten!