Wassersport
Die 6 besten Spots zum Kitesurfen auf Sizilien
Mit Deiner Kitereise nach Sizilien verbindest Du den Aufenthalt in traumhafter mediterraner Kulisse mit leichtem Zugang zu sehr interessanten Kiterevieren. Ob die riesige Flachwasser-Lagune Lo Stagnone oder die Chance auf meterhohe Wellen in der Wintersaison in Puzziteddu – es gibt für alle Vorlieben und jeden Grad des Könnens tolle Spots auf der Insel, von denen wir Dir die besten hier vorstellen.
Lo Stagnone bei Marsala
Flachwasser vom Feinsten
Eines der beliebtesten Kitereviere auf der Mittelmeerinsel Sizilien befindet sich etwas nördlich der Stadt Marsala, die an der Westspitze der Insel beheimatet ist. Dort findest Du mit Lo Stagnone eine rund 2.000 Hektar große Salzwasserlagune in einem Naturschutzgebiet. Entlang der Festlandküste haben sich mehrere Kitesurf-Spots herausgebildet, wie etwa Lupa Beach, Centro Stagnone oder auch Torre Loopa. Sie alle erlauben den Zugang zum immensen Flachwasserrevier, das überall Stehtiefe hat.
Die geringe Wassertiefe und die oft spiegelglatte Oberfläche bei stetigem Wind sind ideal für AnfängerInnen, doch auch FreestylerInnen finden hier ideale Bedingungen. Zum Wellenreiten eignet sich der Spot allerdings nicht.
Lo Stagnone ist ganzjährig ein guter Spot zum Kitesurfen. Die besten Wind- und Wasserbedingungen findest Du zwischen April und September. In diesen Monaten können die Tagestemperaturen dank heißer Saharawinde allerdings auf weit über 30 Grad Celsius ansteigen.
Lo Stagnone ist nicht gerade ein Geheimtipp. Das hat den Vorteil, dass sich eine ganze Reihe von Surfschulen mit Materialverleih um die Lagune herum angesiedelt hat. Auch Hotels, Pensionen und andere Unterbringungen sind nicht weit entfernt, sodass Deinem Kitesurfaufenthalt bei Lo Stagnone nichts im Wege steht.
Capo d’Orlando
Spannender, aber wenig bekannter Spot
Ein guter Kitespot mit Kabbelwasser befindet sich etwa in der Mitte der Nordküste Siziliens am Capo d’Orlando. Je nachdem, ob Du östlich oder westlich des kleinen Kaps ins Wasser steigst, hast Du vorwiegend Wind aus östlichen oder westlichen Richtungen. Der Zugang zum Wasser ist vom Sandstrand mit einigen Felsen recht einfach, allerdings macht die wechselhafte Wasseroberfläche den Spot für Anfänger eher ungeeignet. Hast Du bereits die ersten Erfahrungen beim Kiten gesammelt, kannst Du hier aber problemlos starten.
Direkt am Kap gibt es keine Surfschule und auch keinen Verleih. Du musst das Equipment also mitbringen. Dafür findest Du leicht eine Unterbringung in der unmittelbaren Nähe des Spots, wie beinahe überall auf Sizilien in Küstennähe.
Manfria
Wellenspots im Süden Siziliens
Wellenspots sind auf Sizilien rar. Bei den meisten Stellen handelt es sich maximal um Kabbelwasser. Am ehesten zum Wellenreiten geeignet sind die Spots Manfria und Lido di Manfria im Süden der Insel. Mit Wind aus Süden oder Südwesten bauen sich hier zumindest kleine Wellen auf.
Der Spot verlangt an dieser Stelle bereits einiges an Können, deshalb sollten Neulinge im Kitesurfen besser zunächst an leichteren Spots Erfahrungen sammeln. Fortgeschrittene und echte SpezialistInnen werden hier aber viel Spaß haben.
Du findest am langen Sandstrand alles, was Du für einen gelungenen Kiteurlaub benötigst, inklusive Materialverleih, Surfschulen und Hotels in verschiedenen Preisklassen.
Puzziteddu und Kartibubbo
Flachwasser und hohe Wellen
Im Südwesten von Sizilien liegen unweit des Capo Granitola zwei sehr unterschiedliche Spots unmittelbar nebeneinander. Während Kartibubbo eher in die Kategorie „flach bis kleine Welle“ fällt und sich daher wunderbar für EinsteigerInnen eignet, herrschen nur rund einen Kilometer weiter östlich in Puzziteddu ganz andere Bedingungen. Vor allem in den Wintermonaten weht hier ein heftiger Wind, der zeitweise vier Meter hohe Wellen auftürmt. Bei Mistralwind aus Nordwest kommt selbst im Sommer noch Dünung mit zwei bis drei Metern Höhe zustande. Deshalb ist dieser Platz eindeutig vorrangig für echte KönnerInnen ideal.
Die Ausstattung vor Ort mit Material und Anleitung ist eher dürftig. Sorge deswegen dafür, dass Du alles selbst mitführst. Es gibt ein paar Unterkünfte in der näheren Umgebung, aber auch hier ist die Auswahl nicht groß. Wenige Kilometer die Küste hoch in Mazara del Vallo herrscht ein deutlich größeres Angebot.
Isola delle Correnti
Interessante Bedingungen
Der südlichste Zipfel von Sizilien besitzt einen kleinen Fortsatz in Form einer Insel, die bereits einen vielversprechenden Namen trägt: Insel der Strömungen. Hier, in der Nähe von Portopalo, scheidet sich das Ionische vom Libyschen Meer. Entsprechend abwechslungsreich sind an diesem Spot Wind und Wellen. Je nachdem, ob der Wind aus nordöstlicher, südlicher oder nordwestlicher Richtung bläst, ist die Wasseroberfläche glatt oder weist leichte Wellen auf. An vielen Tagen ist der Spot rund um die Isola delle Correnti deswegen für AnfängerInnen genauso spannend wie für ExpertInnen.
Die nächste Surfschule befindet sich ein paar Kilometer nordwestlich vom Spot an der Costa dell’Ambra.
Eine gute Hoteldichte weist die nahe gelegene Hafenstadt Portopalo di Capo Passero auf.
Messina
Stadtnah kiten
Die Stadt Messina liegt in der nordöstlichsten Ecke Siziliens und ist lediglich durch die stellenweise nur gut fünf Kilometer breite Straße von Messina vom italienischen Festland getrennt. Südlich und nördlich der Altstadt, die auf eine griechische Gründung im 8. Jahrhundert vor Christus zurückgeht, hast Du an mehreren Stränden gute Möglichkeiten zu kiten.
Im Norden findest Du etwa den Ort Pace, der mit östlichen Windrichtungen kabbeliges oder leicht welliges Wasser verursacht und eher etwas für zumindest leicht Fortgeschrittene ist.
Am südlichen Stadtrand liegen Tremesteri und Galati Marina, die ähnliche Bedingungen wie Pace aufweisen.
Surfschulen sind an allen Spots vorhanden, wenn auch nicht in großer Zahl. Ein passendes Hotel in Messina oder in der Umgebung findest Du leicht.