Reisetippbewertung Pyramiden von Güimar
Alter: 36-40
Reisezeit: im April 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 4.0
Kultur oder Steinhaufen!
Genannt werden sie „Piramides de Güimar“ und sie liegen im dazugehörigen Parque Etnografico. Güimar liegt etwa 25 Kilometer südwestlich von Santa Cruz ein wenig den Berg hinauf, doch von der Autobahn ist es sehr gut angeschrieben.
Es steht nur eine kleine Anzahl von Parkplätzen direkt vor den Pyramiden zur Verfügung, doch zu unserer Zeit waren nur wenige Plätze belegt. Im Sommer allerdings könnte es hier ziemlich voll werden.
Es war Thor Heyerdahl, der diese Pyramiden als Hinterlassenschaften der Guanchen sah und diese These wird untermauert von der Tatsache, dass Güimar in vorspanischer Zeit Sitz eines Guanchen-Königs, eines sogenannten Mencey, war. In der Umgebung fand man zahlreiche Höhlen, die die Guanchen als Begräbnis- oder Wohnstätten genutzt hatten. Andere Forscher sagen, es sehen einfach Ackerterrassen der damaligen Bauern.
Die Anlage ist übersichtlich angeordnet und es gibt einiges zu entdecken. Im Filmsaal gibt es einen Dokumentarfilm, der Heyerdahls Thesen natürlich untermauert, im Museum Casa Chacona sind Ausgrabungsergebnisse zu bewundern, außerdem gibt es Ausstellungen zur Osterinsel und der Seefahrt im Allgemeinen und für mich besonders interessant war der Garten der Gifte, eine botanische Ausstellung über die giftigsten Pflanzen des Planetens.
Alles in allem sind die Pyramiden nett anzusehen, mehr aber auch nicht, doch das Areal ist gut durchdacht und etwa zwei Stunden kann man hier gut verbringen. Auf drei Routen, der Kanarischen Botanik.-Route, der Export-Route und der Kultur-Route gilt es auszuwählen, aber ihr könnt auch locker alle drei machen.
Gut gefallen hat mir der Kunsthandwerk Laden, da haben wir doch einiges für unsere Lieben zu Hause erworben.
Ein absolutes Muss ist es nicht, aber als Zeitverschwendung würde ich es auch nicht bezeichnen.
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