Kloster Unser Lieben Frauen
Magdeburg/Sachsen-AnhaltNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Im Brunnen „lebt“ der LOLTROLL
Wenn man in Magdeburg von der Regierungsstraße kommend links am Kloster Unser Lieben Frauen vorbeigeht, so findet man bei / auf der Grünanlage diverse Kunstwerke. Seit 2023 befindet sich hier auch ein tagsüber unscheinbarer runder Steinbrunnen (in Form eines einfachen Dorfbrunnens). Aber täglich hört man hier zwischen 16:00 und 22:00 Stimmen, die aus dem Brunnen kommen. Wenn man dann in den Brunnen schaut, so sieht man eine Gestalt mit drei Mündern, die sich in der Größe verändern und die wechselnde Äußerungen von sich geben (von Begeisterungsäußerungen über Sprachfetzen aus den sozialen Medien bis hin zu Beschimpfungen). Diese Installation trägt den Namen „LOLTROLL”, bestehend aus der Abkürzung LOL, was für „Laughing Out Loud” steht und dem “(Internet-)Troll”, womit eine Person gemeint ist, die im Internet ander Nutzer gezielt provoziert, verärgert oder verbal verletzt, sowie “Fake News” und auch beleidigende, aufrührerische und sonstige zerstörerische Beiträge veröffentlicht. zum anderen ist ein Troll ein Fabelwesen (welches in diesem Fall im Brunnen „lebt“). Die Installation „LOLTROLL“ ist ein Werk des deutschen Videokünstlers Bjørn Melhus (geboren 1966 im baden-württembergischen Kirchheim unter Teck) und stammt aus dem Jahr 2023.
Historische Klosteranlage
Die jetzt als Kunstmuseum und Konzerthalle genutzte Klosteranlage ist eine der besonders sehenswürdigen Gebäude in Magdeburg. Kreuzgang und Brunnenhaus sind besonders schön.
Gehört zur Stadtbesichtigung. Einfach dazu gute Laune
In einer guten Runde, Freunde, macht die Besichtigung Freude und Spaß. Darüber hinaus lässt es sich hinterher gut diskutieren.
Zeitgenössische Kunst in alten Mauern
Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in der Landeshauptstadt Magdeburg ist der wichtigste Ort für zeitgenössische Kunst in Sachsen-Anhalt. Wir besuchten eines der beliebtesten Touristenziele des Landes im Rahmen einer Stadtführung. Es befindet sich in der Altstadt von Magdeburg in der Nähe der Grünen Zitadelle und des Magdeburger Domes. Der das Museum umgebende Skulpturenpark empfing uns mit dem Kunstobjekt der Käthe Kollwitz und zeigte uns weitere wertvolle künstlerische Objekte. Seinde einzigartige Charakteristik gewinnt das Museum aus der Verbindung neuer Kunst in alten Gemäuern. Die Räume des Museums befinden sich in einer romanischen Klosteranlage die im 11. Und 12. Jahrhundert errichtet wurde. Sie gilt als eine der am besten erhaltenen Anlagen auf der „Straße der Romanik“. Wechselnde Sonderaustellungen widmen sich im Museum ausgewählten Themen oder geben Einblick in das Werk zeitgenössischer Künstler. Die Kirche, seit 1977 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“, erhielt nach 1220 ein gotisches Kreuzrippengewölbe. Der Westflügel und das Dach der Klosterkirche St. Marien wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und nach 1960 wieder aufgebaut.
Das Kloster Unser Lieben Frau
Das Kloster Unser Lieben Frau (Klosterkirche) ist das älteste Gebäude der Stadt Magdeburg und geht auf eine Gründung im Jahre 1016 zurück. Es beherbergt heute das Kunstmuseum. Es empfiehlt sich eine Stadtführung mit Schwerpunkt Kloster Unser Lieben Frau. Die Adresse: Klosterstrasse 1; Öffnungszeit täglich von 10 - 18 Uhr, Montag Ruhetag. Vorsicht: Das Kunstmuseum ist aufgrund von Sanierungsarbeiten bis zum 05. 09. 2009 geschlossen.
Kloster Unser Lieben Frauen
Den Titel "Perle der Straße der Romanik" trägt Magdeburgs Kloster Unser Lieben Frauen zu recht: Die architektonische Schönheit mit einem einzigartigen Brunnenhaus, einem monumentalen Tonnengewölbe und einer unvergleichlichen Klosterkirche mit zwei schlanken Türmen ist nicht nur Zentrum aller romanischen Bauwerke in Sachsen-Anhalt. Als Konzerthalle "Georg Philipp Telemann" und Magdeburger Kunstmuseum verspricht das romanische Gebäude darüber hinaus jederzeit einen kulturellen Genuss. Das Kloster Unser Lieben Frauen ist das älteste erhaltene Bauwerk Magdeburgs. Es wurde um 1017/18 durch den Magdeburger Erzbischof Gero gestiftet. Von dessen Ursprungsbau blieb jedoch, soweit bekannt, nichts erhalten. Der vom Erzbischof Werner (1063-1078) veranlasste Neubau wurde im 12. Jahrhundert durch den seit 1129 im Kloster ansässigen Orden der Prämonstratenser vollendet. Eine architektonische Besonderheit stellt der spitzkegelige Rundbau der Tonsur am Ostflügel dar. In Verbindung mit den 32 Arkaden bildet er ein Ensemble, das zu den reizvollsten der europäischen Klosterarchitektur gehört. Nach 1220 erhielt die Kirche ein frühgotisches Gewölbe. In den sechziger Jahren entstand der im zweiten Weltkrieg zerstörte Westflügel neu, während die verbliebenen Gebäude im Umfeld beseitigt wurden. Seit 2006 ist das Bauwerk durch einen Rundweg von allen Seiten zugänglich. Neben dem Bauwerk und den Ausstellungen verfügt das Kunstmuseum auch über eine Bibliothek. Ihr Altbestand, die Klosterschulbibliothek, ist die historisch wertvollste Büchersammlung Magdeburgs und reicht vom 16. Jahrhundert bis zum frühen 20. Jahrhundert. Darin enthalten sind nahezu alle Wissensgebiete von Theologie über Geschichte bis hin zu den Naturwissenschaften.