Antoniuskirche
Ortisei / St. Ulrich in Gröden/SüdtirolNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Entzückende kleine Kapelle in St. Ulrich
Am Antoniusplatz in St. Ulrich fanden wir einen Parkplatz und konnten sogleich die entzückend kleine Filialkirche zum Hl. Antonius auf dem Platz im unteren Dorfzentrum besichtigen. Erbaut wurden sie im Renaissancestil mit barockem Glockenturm in den Jahren zwischen 1673 und 1676. Sie wurde 1680 dem Heiligen Antonius von Padua geweiht und ist somit älter als die Pfarrkirche von St. Ulrich. Die römisch-katholische Kirche dient den evangelischen Christen des Ortes als Gotteshaus für ihre Gottesdienste. Sehenswert ist der Hauptaltar im Chorraum, der mit einer Altartafel des Kirchenpatrons des Hl. Antonius geschmückt ist. Der berühmte Holzschnitzer Johannes Vinazer-Pescosta, aus der Künstlerdynastie der Vinazers, schuf die Statuen des Hl. Ulrich und des Hl. Ruprecht rechts und links vom Altar im Jahre 1682. Die Kanzel stammt aus dem 17. Jahrhundert und zeigt in den Nischen des Kanzelkorbes die Statuen der Evangelisten. Links vom Eingang findet sich die Lourdesgrotte mit der Statue der Hl. Bernadette und die eindrucksvolle Statue des Hl. Franziskus von Ludwig Moroder-Lenert (1914). Über dem Hauptsims finden sich zwölf Ölgemälde (17. Jahrh.) aus dem Leben und Wirken des Hl. Antonius. Prachtvoll sind die sechs gemalten Kirchenfenster, die den heiligen Franziskus von Assisi, den heiligen Josef mit Jesuskind, den heiligen Benedikt von Nursia, die Heilige Anna mit dem Kind Maria, zwei Engel mit den Zeichen der Passion Christi, zwei Engel mit päpstlicher Thiara und Lilie zeigen. An der südlichen Außenwand steht in einer Nische ein barocker Hl. Nepomuk und über dem Hauptportal eine Statue des Hl. Antonius.