Wandern Gsiesertal
Gsies/SüdtirolInfos Wandern Gsiesertal
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Gsieser Höfewanderung
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung war ein Parkplatz in Außerpichl (1260m) in der Nähe von der Pfarrkirche zum Hl.Nikolaus. Die Ortschaft Außerpichl gehört zum Dorf Pichl. Pichl ist das äußerste sowie niedrigste Dorf der Gemeinde Gsies und liegt auf 1.260 m etwa 7 km von Welsberg im Pustertal entfernt. Wir gingen in Außerpichl die Zufahrtsstraße hinunter und bogen dann rechts ab zum Dorf Henzing. In dem kleinen Dorf Henzing besichtigten wir die kleine Lourdeskapelle. Dort ging es weiter talauswärts zu den Förrerhöfen. Bei den Höfen angekommen, wandert man weiter durch Wiesen und den Wald. Unterwegs kamen wir bei der Leachnwassole vorbei. Wir überquerten den Maarbach, und gelangten zur Ortschaft Wiesen (1219m). In Wiesen entschieden wir uns die Höfewanderung zu erweitern und nach Taisten zu gehen. Als nächstes kamen wir beim Kneipp-Weg Rudlbach vorbei. Die Steinbrocken im Bach sind laut Aussage eines Touristen aus rundgeschliffenem Granit und deshalb angenehm zu begehen. Wie wir feststellten, kann man auch neben dem Wasserlauf gehen. Der Kneipp-Weg kostet keinen Eintritt. Beim Ausgangspunkt erleichtert eine Bank am Bach das Füße waschen. Als nächstes kamen wir beim Lahner-Hof mit einem Hinweisschild vorbei. Hier wurde am 29.August 1818 die Klosterschwester Maria Agnes Klara Steiner geboren. Die Lebensgeschichte kann man im Internet nachlesen.1838 Eintritt bei den Bayrischen Klosterfrauen vom Dritten Orden des hl. Franziskus in Assisi. 1839 Einkleidung: Maria Agnes Klara von der Seitenwunde Jesu; 1841 Ordensprofeß; Novizenmeisterin; 1844 Berufung nach Nocera (Umbrien); Gründerin u. erste Äbtissin der reformierten Klarissen; gestorben in Nocera am 24. August 1862 im Rufe der Heiligkeit. Pius X. hat ihr 1909 den Titel "Ehrwürdig" verliehen. Weiter ging es dann über einen Waldweg und später auf einem Wiesenweg zum Bauernhof Wiesenhof. Nun waren es nur noch einige Minuten zur Ortschaft Taisten. Das Dorf Taisten ist Teil der Gemeinde Welsberg und liegt auf 1.200 m Meereshöhe. Zuerst besichtigten wir in Taisten die St.Georgs Kirche. Als nächstes machten wir noch einen Bummel durch die Ortschaft und suchten uns eine Gaststätte für das Mittagsessen. Wie wir feststellten war nur die Pizzeria – Olympia am Samstag in Taisten als Restaurant geöffnet. Die Pizzeria befindet sich unterhalb der Pfarrkirche zu den Heiligen Ingenuin und Albuin. Nach dem Mittagsessen ging es weiter mit unserer Wanderung auf einer Forststraße zurück nach Außerpichl. Wir gingen in Taisten zuerst abwärts bis zum Gsieser Bach. Der Gsieser Bach oder auch Pidigbach genannt, ist ein 22,3 Kilometer langer Zufluss der in die Rienz mündet. Wir kamen bei einem kleinen Wasserwerk vorbei und dann ging es auf einem breiten Weg in ebener Wanderung weiter durch den Wald. Als nächstes bekanntes Ziel am Wegesrand war der Brückenwirt (1190m). Nun folgten wir der Beschilderung „Talblickweg“ und gelangten so taleinwärts zu den Sinnerhöfen (1194m) und zum Weiler Durnwald. Auf diesem Forstweg waren mehr Radfahrer als Wanderer unterwegs. In Durnwald besichtigten wir noch das Maria-Hilf-Kirchlein. Der Weiler Durnwald gehört zu Pichl Gsies. Von Durnwald ging es noch etwas bergauf zu unserem Parkplatz in Außerpichl. Laut unseres GPS vom Smartphones gingen wir ca. 14,5 km. Uns hat die Rundwanderung mit einigen Einschränkungen auf den Forstweg von Taisten nach Durnwald (viele Radfahrer) sehr gut gefallen.
Kapelle neben dem Wanderweg
Ein Highlight unserer Gsieser Höfewanderung war die kleine Lourdeskapelle in Henzing. Die zufällig anwesende Mesnerin öffnete uns die Kapelle und wir konnten das Kirchlein besichtigen. Sie war erstaunt, dass sich Touristen für die Kapelle interessieren. Wie man im Internet lesen konnte, wurde die Lourdeskapelle im Weiler Henzing im Jahr 1908 durch die Bemühungen des Altlehrers Florian Seiwald und seines Sohnes Josef (Oberbachmair) gebaut. Am 8.September 1908 wurde die Kapelle benediziert, dh. gesegnet. Der Altar ist ein gewöhnlicher Tischaufbau, darüber befindet sich eine aus Tuffstein gestaltete Grotte. An der Seitenwand der Kapelle befanden sich Heiligen- und Sterbebilder. Lourdeskapelle werden Kapellen genannt, die das Patrozinium „Unserer lieben Frau in Lourdes“ tragen. Der Gedenktag „Unserer lieben Frau in Lourdes“ ist am 11.Februar. Als Patrozinium wird die Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche bezeichnet. Eine sehenswerte Kapelle in einem schönen kleinen Dorf. In unmittelbarer Nachbarschaft der Kapelle, weideten Ziegen, Schafe und Kühe. So stellt man sich ein idyllisches Landleben vor.