Wallonerkirche St. Augustini

Magdeburg/Sachsen-Anhalt
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Infos Wallonerkirche St. Augustini

Wallonerkirche St. Augustini   Neustädter Straße 6 D-39104 Magdeburg / Sachsen-Anhalt Evangelisch-reformierte Gemeinde Telefon: +49 391 5434057 Telefax: +49 391 5556003 E-Mail: bureau@ekmd-reformiert.de Internet: http://www.ekmd-reformiert.de Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 10:00 bis 12:00 Uhr   Gottesdienste: Sonntag 09:30 Uhr in der Kapelle der Wallonerkirche Evangelische Altstadtgemeinde Telefon: +49 391 5434613 Telefax: +49 391 5353332 E-Mail: alt.stadt@web.de Internet: http://www.altstadt-martin.de Sprechzeiten: Dienstag 10:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr Donnerstag: 15:00 – 17:00 Uhr Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr Bei der Kirche handelt es sich um eine dreischiffige, hochgotische,mit sieben Jochen versehene, aus Bruchsteinen errichtete Hallenkirche. Sie hateine Länge von 65 m und ist 20 m hoch. Das Erscheinungsbild der ehemaligenKlosterkirche eines Bettelordens kann man als schlicht bezeichnen. Dieursprünglichen Klostergebäude befanden sie südlich des Gotteshauses.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
Februar 2014

Kirche für die reformierte + evangelische Gemeinde

5,0 / 6

Die Wallonerkirche Sankt Augustini ist eine evangelische Kirche im Stadtteil Altstadt in der Landeshauptstadt Magdeburg von Sachsen Anhalt. Die Kirche und das angebaute Gemeindezentrum sind auf dem sogenannten Petriberg oberhalb der Elbpromenade Schleinufer ansässig. Die Gebäude werden sowohl von der evangelisch-lutherischen Altstadtgemeinde als auch von der evangelisch-reformierten Gemeinde Magdeburgs genutzt. Seit 2004 ist auch die Evangelische Studentengemeinde Nutzerin der Kirchenräume. Die Grundsteinlegung zur Kirche erfolgte Ende des 13. Jahrhunderts durch Brüder des Augustinerordens im Jahre 1285. In diesem Jahre wurde auch das dazugehörende Kloster Sankt Augustini gegründet. Die Aufnahme des Ordens geschah auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Martin IV. gegenüber der Stadt Magdeburg. Die hochgotische Hallenkirche des Augustiner Eremitenordens den für Kirchen des Bettelordens typischen kleinen Turm neben dem Chorraum. Im Jahre 1524 predigte der Reformator Martin Luther in der Augustinerkirche und wohnte in einer der Klosterzellen. Durch die anschließende Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die Klosteranlage dem Rat der Stadt Magdeburg übergeben. Die Anlage wurde profanisiert und diente anschließend als Gymnasium, Armenhospital, Zuchthaus und Stadtbibliothek. Die Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg verhältnismäßig geringfügig beschädigt, lediglich das Dach fiel einem Brand zum Opfer. Da notwendige Arbeiten zur Instandsetzung ausblieben, verfiel die Kirche zusehends. und die Nutzung des Gotteshauses wurde wegen Baufälligkeit eingestellt. Auf Order des Kurfürsten Friedrich Wilhelm III. wurden die Überreste der Kirche Ende des 17. Jahrhunderts an wallonische protestantische Glaubensflüchtlinge übergeben, die eine erfolgreiche Restaurierung bis zum 2. Dezember 1694 durchführten. Die Kirche wurde nun von der wallonisch-reformierten Gemeinde genutzt und wird seit dieser Zeit als Wallonerkirche bezeichnet. Sehenswert von der Innenausstattung sind der Wandelaltar von 1488, der Taufstein und etliche Grabsteine. Heute gehört die Kirche zu der evangelisch-reformierten Gemeinde Magdeburg die hier auch sonntags um 9:30 Uhr ihre Gottesdienste abhält. Die Wallonerkirche gehört neben Der Kirche St. Petri und dem Dom St. Mauritius und St. Katharina zu den einzigen noch erhaltenen kirchlich genutzten historischen Kirchen der Magdeburger Altstadt.