St. Georgs-Kirche Welsberg-Taisten

Kirche mit großartiger Wandmalerei

Bei unserer erweiterten Gsier Höfewanderung besichtigten wir auch die St. Georgs Kirche in Taisten. Da eine kirchliche Trauung im Laufe des Tages stattfand, waren der Pfarrer und auch der Mesner bereits anwesend. Der Geistliche war sehr freundlich und er erzählte uns auch einiges über die Kirche. Die St. Georgs Kirche ist das älteste Baudenkmal des Pustertales. Der heilige Georg i( Kirchenpatron) ist wohl einer der unerschrockensten Vorbilder der gesamten Christenheit. Am bekanntesten ist das Bild des Heiligen, wie er als Ritter auf einem Pferd sitzt und einen zunächst übermächtig erscheinenden Drachen bekämpft. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gotteshaus im Jahre 861 im Zusammenhang einer Gerichtsverhandlung. Im Jahre 1450 wurde dann die damalige Kirche umgebaut. Die breite, halbrunde Apsis blieb erhalten, auch der quadratische Grundriss. Die Kirche ist zweigeschossig angelegt und besticht durch seine romanische Architektur sowie durch seine Fresken der Meister Leonhard aus Brixen und Simon von Taisten. Die Wandmalereien in der Kirche fand ich großartig. Leonhard von Brixen war ein Maler der Gotik, der in Brixen eine Maler- und Bildschnitzerwerkstatt leitete. Simon von Taisten wurde vermutlich um 1450/1455 in Taisten geboren und war ein spätgotischer Tiroler Maler. Die Wandmalerei an der Außenwand der St.-Georg-Kirche stammt um 1500. Der Anblick des Heiligen Christophorus sollte vor einem jähen Tod bewahren. Eine Besonderheit der Kirche sind ihre verschiedenen Kunststile, die unteren Mauerteile sind romanisch, der obere Teil geht auf die Gotik zurück. Eine sehenswerte Kirche, die man auf jeden Fall besichtigen sollte.