Schiff Hermine
Cuxhaven/NiedersachsenHotel nähe Schiff Hermine
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Abstecher zur Hermine
In Cuxhaven sind es vom Kaemmererplatz aus nur wenige Meter bis zum Schiff Hermine am Schleusenpriel. Die Hermine liegt am Ufer vom Schleusenpriel auf dem Trocken und kann dort von außen angeschaut werden. Mir hat die Hermine recht gut gefallen.
Der ehem. Gaffelschoner Hermine am Schleusenpriel
In der Innenstadt von Cuxhaven befindet sich am Schleusenpriel, nur ca. 100 Meter nordöstlich vom Kaemmererplatz, der Gaffelschoner Hermine. Wenn man hier in der Gegend ist, so bietet es sich durchaus an, das man sich die Hermine einmal näher anschaut – mir hat die Hermine zumindest gut gefallen. Dieses Segelschiff wurde 1904 erbaut (das Schiff wurde nach der Ehefrau des ersten Schiffseigners benannt). Nach dem Verkauf des Schiffes im Jahr 1907 wurde es von dem neuen Eigentümer auf den Namen Emma getauft (nach dem Namen der Ehefrau des neuen Eigners). 1934 wurde der Gaffelschoner nach Schweden verkauft, wo er den Namen Wega erhielt. Nach diversen Eigentümerwechseln wurde die Wega 1962 an einen Segelverein auf der Insel Ödland verkauft. 1980 kam das Schiff wieder nach Deutschland zurück, wo es alsbald auch wieder den alten Namen Hermine erhielt. Die Hermine sollte originalgetreu wiederaufgebaut werden. Bei dem im Wiederaufbau befindlichem Schiff wurde im Winter 1980 bei starkem Eisgang der Rumpf von den Eismassen eingedrückt, wodurch die Hermine unterging. Der Rumpf wurde notdürftig abgedichtet und das Schiffswrack wurde gehoben – ein Wiederaufbau erschien jedoch als unmöglich. Der Eigentümer schenkte das Schiff dem Wrackmuseum Cuxhaven. Im Wrackmuseum wurde die Hermine als Museumsobjekt restauriert und liegt nun als maritimes Denkmal am Schleusenpriel im Innenstadtbereich von Cuxhaven, wo man es von außen besichtigen kann. Aufgrund mangelnder Standsicherheit wurden im Dezember 2022 die Masten der Hermine abgebaut und so liegt sie nun als Segelschiff ohne Mast und ohne Segel am Schleusenpriel auf dem Trockenen. Wie es mit der Hermine weitergehen wird, schient noch unklar.
Das gute Ende einer langen Odyssee
Am Schleusenpriel in der Cuxhavener Altstadt steht ein ganz besonderes maritimes Denkmal – der Gaffelschoner „Hermine“, der bereits 1904 in Hamburg gebaut wurde. Über Jahrzehnte diente das Holzschiff unter verschiedenen Namen als Frachter im Küstenbereich der Nord- und Ostsee, erreichte unter Segeln eine Geschwindigkeit von 9 Knoten und war zudem mit einem schwachen Hilfsmotor ausgestattet. Bis 1962 verkehrte der kleine Schoner zuletzt in den schwedischen Schären und wurde schließlich vom inzwischen neunten Eigner wegen mangelnder Rentabilität an einen Segelverein auf Öland verkauft. Im Jahr 1979 entdeckte ein deutscher Journalist dort die Hermine und deren Rumpf reiste an Bord eines Küstenmotorschiffes nach Hamburg. Die geplante Restaurierung scheiterte am strengen Winter 1981, der die Pumpen im Laderaum einfrieren ließ und zudem das Schiff durch den Eisgang so stark beschädigte, dass die Hermine sank. Nach der Hebung wurde der notdürftig abgedichtete Schoner nach Cuxhaven geschleppt, fand zunächst eine Heimat im Wrackmuseum und später an seinem heutigen Platz in der Stadtmitte. In einer beispielhaften Aktion wurde die „Hermine“ ab 1995 durch eine Qualifizierungsmaßnahme von Langzeitarbeitslosen in unzähligen Stunden liebevoll und höchst professionell restauriert: Für jedes morsche und auszuwechselnde Teil wurden zunächst Schablonen und Probestücke aus minderwertigem Holz gefertigt, um danach das endgültige Holzstück aus Eichenholz einzupassen. Inzwischen ist die „Hermine“ der ganze Stolz der Cuxhavener: Der alte Gaffelschoner am Ufer des Schleusenpriels erzählt als echter Eyecatcher maritime Geschichte und viele „Bootsbauer“ des Projektes fanden später eine Anstellung auf dem regulären Arbeitsmarkt.
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