Pembroke Castle
Pembroke/Wales
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Infos Pembroke Castle
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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Sehenswertes riesiges Castle
für einen deutschen sehr ungewöhnlich und daher absolut sehenswert
Eines von vielen!
Pembroke an sich ist ein kleiner Ort im Mündungsgebiet von Milford Haven in Südwales. Meine Brieffreundin Ruth wohnt in Milford Haven und daher war es nur logisch, dass wir uns dort aufhielten, denn Ruth wollte uns so viel wie möglich zeigen. Die Burg liegt in der Bucht des River Pembroke westlich der eigentlichen Ortschaft. Seit dem Mittelalter gibt es hier eine Stadt, die von den Flamen gegründet wurde. Früher war es die Hauptstadt von Pembrokeshire und es wohnen etwas mehr als 7.000 Leute hier. Pembroke Castle gilt als normannische Burg und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie prägt das Stadtbild von Pembroke, denn sie liegt auf einem Felsbrocken, der von drei Seiten von Wasser umgeben ist - theoretisch, denn als wir dort waren haben sie das Wasser „gestohlen“ und das sah wirklich nicht schön aus, hätten sie die schlammige Erde und den Dreck doch besser versteckt gelassen. Noch vor der Burg stand eine von Arnulf de Montgomery, einem Ritter und Edelmann, der in der britischen Geschichte eine tragende Rolle spielte, Ende des 11. Jahrhunderts erbaute Festung. Die Burg wurde von William Marshall, dem Schwiegersohn des zweiten Earl of Pembroke, gebaut. Hauptblickpunkt ist ein enormer Hauptturm, der 20 Meter hoch ist. Früher thronte her noch eine Steinkuppel, die das Bauwerk noch höher werden ließ. Dass die Burg auch strategisch günstig liegt, erschließt einem erst, wenn man oben auf dem Turm steht und bis weit über Milford Haven hinaus blicken kann. Weite Teile der Burgmauer sind immer noch erhalten, doch nur die vom äußeren Teil. Der innere Mauerring ist nur mehr an wenigen Stellen zu sehen. Der Führer der Burg weist vor allem auf das Torhaus mit seiner angeblich sehr „trickreichen Schießscharte“ und den „drei Fallgattern“ hin. Heinrich, II. war von hier aus 1172 nach Irland übergesetzt, um gegen König Roderick von Connaught Krieg zu führen. Heinrich VII. wurde hier in der Burg geboren - womit auch ziemlich viel Werbung gemacht wird. Heute dient die Burg vor allem dem Tourismus, aber auch Konzerte werden hier abgehalten. Es wird versucht, die Geschichte der Burg so gut wie möglich wiederzugeben und dazu dienen eigene Ausstellungsräume, in denen dem Besucher näher gebracht werden soll, warum Pembroke Castle so wichtig war bzw. ist. Am besten lernt man die Burg wohl mit einem Führer kennen. Der Aufpreis für die Führung liegt gerade mal bei GBP 1,50 und das zahlt sich meiner Meinung nach auf alle Fälle aus. Führungen finden viermal am Tag statt, allerdings leider nur in Englischer Sprache. Die Burg macht auch große Werbung dafür, dass man hier seine „Fairytale Wedding“ als die Märchenhochzeit veranstalten kann. Dafür gibt es sicher gute Fotospots, gefeiert muss aber trotzdem in einem Partyzelt werden. Die Burg kann ganzjährig besucht werden, nur die Öffnungszeiten variieren ein wenig. Im Winter wird erst um 10.00 Uhr geöffnet, im Sommer bereits um 9.30 Uhr - also nicht wirklich der große Unterschied. Geschlossen wird zwischen 16.00 Uhr im Winter und 18.00 Uhr im Sommer. Erwachsene bezahlen GBP 5,50 Kinder bezahlen GBP 4,50 Familientickets für zwei Erwachsene und zwei Kinder kosten GBP 16,-- FAZIT: Das Pembroke Castle haben wir uns quasi “zum Drüberstreuen” angesehen und waren auch ziemlich schnell durch. Es gibt so viele Burgen in der Umgebung, diese ist weder schlecht noch gut, aber mir haben die Highlights gefehlt. Durchschnittliche Bewertung und eine bedingte Empfehlung.
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