Museum der Ardennen Offensive

Die Schlacht in den Ardennen mahnt zum Frieden

Im Schloss von Wiltz gibt es ein kleines Museum, das sich mit einem düsteren Kapitel der jüngeren Geschichte befasst: Das „Musée sur la Bataille des Ardennes“. Im zweiten Weltkrieg hatten deutsche Truppen auch Luxemburg überrannt und wurden erst Jahre später von amerikanischen Truppen zurückgedrängt. Das Museum beschäftigt sich nicht nur mit der Besatzungszeit, dem Unrecht und den Verbrechen, die von den Deutschen an der Zivilbevölkerung begangen wurden, sondern auch mit der „Ardennen-Offensive“, in der die inzwischen von amerikanischen Truppen vertriebenen deutschen Truppen noch einmal in den Ardennen einfielen. Unter dem Kommando von General Patton konnte die Stadt Wiltz in praktisch völlig zerstörtem Zustand Anfang 1945 dann endgültig befreit werden. Im relativ kleinen „Musée sur la Bataille des Ardennes“ sieht man Momentaufnahmen aus der Zeit der Besatzung und der Ardennen-Offensive, Waffen, Munition, Kampfstände, lebensechte Dioramen und verstörende Meldungen über erfolgte Exekutionen der streikenden Zivilbevölkerung. Der Rundgang durch die Ausstellungsräume hat mich tief berührt – das „Musée sur la Bataille des Ardennes“ bewahrt nicht nur Erinnerungen an Krieg und Diktatur, sondern mahnt auf seine Weise auch zu einem vereinten und friedlichen Europa. Besuchsempfehlung? Auf jeden Fall!