Denkmal Notre-Dame de Fátima

Wiltz/Kanton Wiltz
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Jörn51-55
Juli 2017

Ein Denkmal wird zur Pilgerstätte

6,0 / 6

Auf den Hügeln im Norden von Wiltz steht die Statue der Jungfrau von Fátima – weit mehr als bloß ein Denkmal, sondern der Ort einer jährlichen Prozession an Christi Himmelfahrt, die von der Stadt aus auf einem schmalen Weg durch die Felder zur Wallfahrtsstätte führt und an der sich inzwischen mehr als 20.000 Menschen beteiligen. Seinen Ursprung hatte das Denkmal der „Notre-Dame de Fátima“ am 13. Januar 1945, als im Rahmen der Ardennenoffensive und während schwerer Kämpfe zehn Menschen im Keller des Pfarrhauses in höchster Not ein Gelübde ablegten und dieses unterschrieben – nämlich „ein Heiligtum und einen Kreuzweg anzulegen, welches dem Herzen Jesu und der Muttergottes geweiht“ sein sollte. Die Betenden überlebten, das Schriftstück fand Verbreitung und im September kam tatsächlich die originale Statue der Jungfrau von Fátima an den Platz des heutigen Denkmals, um dort eine erste Messe zu zelebrieren. Die Bauarbeiten begannen dann im Herbst 1951 und das Denkmal wurde am 13. Juli 1952 eingeweiht, unter dessen Bildnis der Muttergottes der Wortlaut des damaligen Gelübdes eingraviert ist. Auf den Seitentafeln finden sich die Namen der 108 Kriegsopfer der Pfarrei Niederwiltz, chronologisch nach ihrem Sterbedatum geordnet. An der Prozession zum Denkmal der Notre-Dame de Fatima, dem Endpunkt einer Pilgerreise, nehmen besonders viele portugiesische Familien teil, die in Luxemburg leben und arbeiten – schließlich nahm die Verehrung ihren Ursprung in Portugal, wo 1917 drei Kindern in dem Ort Fátima die Jungfrau Maria erschienen sein soll. Das Denkmal über der Stadt Wiltz hat einen ganz besonderen Reiz – außerhalb der Pilgerzeit ist der Ort völlig ruhig und abgeschieden. Und auch ohne religiösen Hintergrund kann man sich hier sammeln und über das Geschenk nachdenken, in einem friedlichen Europa zu leben.