Marienkapelle Kaltenbach
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Die Marienkapelle in Kaltenbach - Stätte der Ruhe
Die Gemeinde Kaltenbach (1.327 Einwohner; urkundlich 1165 als „Chaltenbach“erwähnt) liegt im mittleren Zillertal auf der linken Seite der Ziller gegenüber der Gemeinde Stumm. Der Ort wurde im 6. Jahrhundert durch Bajuwaren besiedelt und in der Folgezeit immer wieder durch den Riedbach, den Kaltenbach und die Ziller durch Vermurungen und Überschwemmungen bedroht so dass keine positive Entwicklung des jetzigen Fremdenverkehrsortes durch Landwirtschaft möglich war. Seit 1650 bestand bereits eine Kapelle „Mariä Heimsuchung“ auf der linken Bachseite des Kaltenbach in Form einer Holzkapelle, die vordergründig vor den besagten Gefahren des Flusses Kaltenbach schützen sollte. Die Kapelle war bald ein beliebter Wallfahrts- und Gnadenort für zahlreiche Pilger von nah und fern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Wallfahrten eingestellt, die Kapelle wurde baufällig und abgerissen und unter der abgerissenen Kapelle wurde im Jahre 1948 die jetzige Kapelle gleichen Namens fertig gestellt. Die zum Teil jahrhunderte alten Bilder und Statuen aus der ehemaligen Kapelle wurden restauriert und erhielten ihren Platz in der neuen jetzigen Kapelle. Die ältesten auf Holz gemalten Votivtafeln datieren aus dem Jahr 1670. Die Statue des hl. Josefs stammt aus dem Jahr um 1750, die Mondsichelmadonna um das Jahr 1770. Die Fenster der durch Spenden und Zuwendungen aus der Bevölkerung errichteten Kapelle zeigen die hl. Notburga und den hl. Josef. Im Jahre 1996 wurde das kleine Kirchlein, das zur Pfarre Ried gehört, generalsaniert. Dabei wurde auch das neue Deckenfresko „Mariä Heimsuchung“ von Professor Wolfram Körberl gestaltet. Der Hochaltar stammt aus dem Jahre um 1640. 1976 wurde an der Ostseite von Hans Rieser ein Kriegerdenkmal („Weinende Mutter“) errichtet, das ebenso wie die Wöscherkapelle und die Hubertuskapelle (1800 m) unter Denkmalschutz gestellt worden sind. Unterhalb der Kapelle mit Kriegerdenkmal (Kapellenvorplatz) wurde ein kleiner Park (Grünfläche) 2004 durch die Gemeinde Kaltenbach neu gestaltet. Der Brunnen im Park wurde als „Partnerschaftsbrunnen“ (Gemeindepartnerschaft Kaltenbach und Neusiedl an der Zaya/NÖ) diesem Zweck gewidmet. Der wirtschaftliche Aufschwung Kaltenbachs begann in den 1960er Jahren mit dem Bau von Skiliften (Emberglift) und Ende der 1970 Jahre mit dem Skigebiet Hochfügen-Zillertal.Seit 15. August 1984 ist Pfarrer Erwin Gerst als Seelsorger in Ried und Kaltenbach tätig, seit Juli 1985 ist der Pfarrer auch in Uderns tätig und mit 01.09.2012 wurde ihm die Pfarre Fügen anvertraut. Seit diesem Tag leitet Pfarrer Erwin Gerst den Seelsorgeraum Ried-Kaltenbach-Uderns-Fügen mit insgesamt ca. 9.000 Einwohnern
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