Kuan Yin Tempel
George Town/Penang
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Tempel der Göttin der Barmherzigkeit
Kuan-yin – auch Guanyin genannt – ist eine der am meisten verehrten Figuren des ostasiatischen Mahayana-Buddhismus. Sie ist eigentlich ein weiblicher Bodhisattva, wird aber im Volksglauben auch als Göttin verehrt. Ursprünglich war sie der männliche Bodhisattva Avalokiteshvara. Der dieser Göttin geweihte Tempel in Georgetown ist einer der ältesten in Penang und sollte bei einer Stadtbesichtigung nicht ausgelassen werden.
Ältester Tempel von Penang
Bei unserem Stadtrundgang besuchten wir auch den Kuan Yin Tempel. Der Kuan Yin Tempel ist der älteste Tempel von Penang. Der Kuan Yin Tempel wurde von den frühen chinesischen kantonesischen und Hokkien-Siedlern gebaut. Der Kuan Yin Tempel wurde ursprünglich Kong Hock Keong Tempel (Kantonesisch-Hokkien Tempel) genannt. Der Tempel wurde zu Ehren von Kuan Yin gebaut, einer gläubigen Buddhistin, von der man sagt, dass sie den ersehnten Zustand des Nirwanas erreichte, sich jedoch entschloss, auf der Erde zu bleiben, um jenen Menschen zu helfen, die bestrebt waren, das Nirwana zu erreichen. Das Nirwana ist für Buddhisten ein Zustand der Vollkommenheit, das Paradies. Im Nirwana gibt es kein Gut und kein Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück. Die Seele befindet sich völlig im Gleichgewicht. Es heißt, Kwan Yin war im Begriff, den Himmel zu betreten, blieb aber an der Schwelle stehen, als sie die Schreie der Welt hörte und entschloss sich, auf Erden zu bleiben. Das Innere des Tempels roch sehr stark nach Sandelholz. Sandelholz wird von Gläubigen verwendet, die den Tempel zum Beten aufsuchen und Kuan Yin um Hilfe bei der Suche nach Nirwana bitten. Nach dem Glauben der Buddhisten kann ein Mensch bis zu 500 Mal wiedergeboren werden. Der Kuan Yin Tempel ehrt auch Ma Chor Poh, den heiligen Schutzpatron der Seefahrer, welcher von chinesischen Siedlern hoch angesehen war. Sehr schön fand ich auch die farbigen Wandbilder im Tempel. Rote chinesische Laternen hingen von der Decke in der inneren Gebetskammer herunter, unter der die Statue Kuan Yin saß. Beeindruckend waren auch die zwei Löwenstatuen, die im Tempelhof standen. Wie uns der Reiseleiter erklärte, schützen eine männliche und eine weibliche Löwenstatue den Tempel vor bösen Einflüssen. Der Löwenmann, hält den Reichtum (die Kugel) fest in seinen Händen. Wie wir auch im Kuan Yin Tempel feststellen konnten, dominieren in den chinesischen Tempeln die Farben Rot und Gold. Das Dach des Kuan Yin Tempels war nach oben geschwungen und mit bunten Glücksgötter und Drachen verziert. Im Hof vor dem Haupttempel waren drei Öfen für die rituelle Verbrennung von Papiergeld und andere Utensilien aufgestellt. Der Kuan Yin Tempel war sehr interessant und wir können den Besuch des Tempels auf jeden Fall empfehlen.
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