Karneval

Karneval in St. Lucia

Wir waren im Jahr 2000 schon mal beim Karneval, damals noch im Caracol. Bei dem Urlaub waren wir zufällig im Monat des Karnevals angereist. 2005 haben wir absichtlich Februar gebucht, um den Karneval noch einmal zu erleben. Dort haben wir ein nettes Pärchen kennengelernt und es machte gleich nochmal so viel Spaß. Nun darf man allerdings keinen Vergleich mit einem deutschen Karneval oder dem von Rio anstellen. Der in St. Lucia ist ganz anders. Schon alleine bedingt durch die lebensfrohe Art der Cubaner. DAS ist KARIBIK pur! Aus einfachsten Mitteln zusammengebastelte Stände, Karussels, Fahrzeuge, Umzugswagen, ... Aus allen Ecken und Enden der Umgebung kommen dutzende Oldtimer und Busse. Alle Menschen sind gut angezogen und herausgeputzt. Die Damen Kubas tragen im Regelfalle eher ein durchsichtiges Nichts, perfekt geschminkt. Manchmal nehmen die Hotels mit selbstgebauten Festwagen am Umzug teil. Es werden Spanferkel am Strassenrand gegrillt, Der Rum kommt im selbstgebauten Tankwagen auf einem russischen LKW! Kein Scherz, ich habe ein Gläschen Rum direkt vom Tankwagen abgefüllt genossen. Es gibt allerhand Krimskrams zu kaufen, Souveniers, Spielzeug, Essen und Trinken alle paar Meter. Der Begriff "Karussellbremser" hat neue Bedeutung gefunden, den gab es dort wirklich. Es gab diverse, einfachste Karrussels, Scooter, Riesenrad und ähnliche abenteuerliche Dinge. Fast alles Selbstbau irgendwie zusammengezimmert. Aber hat gehalten. Die meisten "Fahrgeschäfte" wurden von Hand angetrieben. Eine Bühne mit Livemusik. Naja, gut, das Monster von Stromerzeuger war lauter als die Musik, vorausgesetzt, er hat überhaupt funktioniert. Man muß unbedingt einmal das öffentliche Klo besucht haben. Ein Loch im Rasen, umgeben von schwarzer Plane... Mit ausreichendem Impfschutz, kein Problem... Man kommt sehr gut mit den Einheimischen in Kontakt. Wer einmal mit karibischem Improvisationstalent Bekanntschaft machen möchte, ist hier richtig. Wir hatten allerdings beschlossen, aus Sicherheitsgründen die Fahrgeschäfte nicht in Anspruch zu nehmen, das Risiko erschien uns verwöhnten Europäern etwas zu hoch. Per Fahrradrikscha gings zurück ins Hotel.