Igreja Matriz do Espírito Santo

Historische Schätze in der Heiliggeistkirche

Direkt an der Hauptstraße zum Meer befindet sich die Pfarrkirche von Calheta, die dem Heiligen Geist geweiht ist und den offiziellen Namen „Iglesia Matriz do Espírito Santo“ trägt – ein sakrales Kleinod aus dem Jahr 1430, welches ohne Frage einen Besuch lohnt und seit 1977 unter Denkmalschutz steht. Von außen eher schlicht gehalten, bietet die Heiliggeistkirche einen barocken Innenraum mit einem wunderschönen Hauptaltar, der von zwei Seitenflügeln mit flämischer Malerei eingerahmt wird – damals ein typisches Tauschgeschäft: Zucker von Madeira gegen die sehr begehrte flämische Kunst. Absolut sehenswert sind im Chorraum nicht nur die blauen Azulejos der Wände, sondern auch die Decke im maurischen Mudejar-Stil, die in Form und Farbe einfach nur „klassisch schön“ daher kommt. König Manuel I. schenkte dem Gotteshaus ein wertvolles Tabernakel aus Ebenholz, welches kunstvoll mit silbernen Intarsien versehen ist – es steht am rechten Seitenaltar und gehört ebenfalls zu den Schätzen des kleinen Gotteshauses. Und leicht zu übersehen ist die Schnitzerei von Jesus mit seinen Jüngern in einem stilisierten Boot – das plastische Kunstwerk befindet sich vom Haupteingang der Kirche kommend an der linken oberen Wand. Ich bin in die Heiliggeistkirche von Calheta auf dem Weg zur benachbarten Zuckerfabrik mehr durch Zufall gelangt – ein echter Glücksfall, denn der Rundgang durch das Gotteshaus hinterlässt mächtig Eindruck und lohnt aus meiner Sicht auch eine längere Anfahrt. Vielleicht noch gut zu wissen: Neben den Zeiten der Messe ist die Kirche von Dienstag bis Sonntag von 10 – 13 Uhr und von 15 – 18 Uhr geöffnet. Kostenlose Parkplätze gibt es oberhalb der Pfarrkirche an der Hauptstraße.