Historic Dockyards

Portsmouth/South East England
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Infos Historic Dockyards

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Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Christopher26-30
Mai 2014

Das Ticket machts aus

6,0 / 6

Das Museum ist gigantisch. Man sollte auf jeden Fall das komplett Ticket nehmen (26 Pfund), da ist sogar eine Hafenrundfahrt und die meisten anderen Museen in Portsmouth drin. Das ticket ist ein Jahr gültig. Wer zuerst den Spinnaker Tower besucht kann dort ein Kombiticket kaufen. Andersherum ging das glaube ich nicht. Die Victory wird noch ca. 5 Jahre restauriert. Bis dahin fehlt die Takelage und der obere Teil der Masten. Sieht aber trotzdem schön aus. von der Mary Rose sollte man nicht zu viel erwarten. Es geht den Engländern mehr um die Bedeutung des Schiffs. Der Zustand ist verdammt schlecht. Nicht mit der Vasa vergleichbar.

Herbert61-65
Juni 2008

2005 - 200. Geburtstag der HMS Victory

5,0 / 6

Seit Jahrhunderten war Portsmouth Hauptstützpunkt der Royal Navy und Produktionsstätte für die Schiffs- und Kriegsschiffsindustrie. Von hier liefen große Schiffe vom Stapel und aus, um für England wichtige Missionen zu erfüllen, die über Jahrhunderte Englands Seeherrschaft sicherten. Zur Erinnerung an diese glorreichen Zeiten Englands ist an historischer Stätte in Portsmouth ein Museum entstanden, das in verschiedener Weise drei berühmte Schiffe zeigt. Dass nicht nur dieses Freilichtmuseum "historic dockyards" , sondern die ganze Stadt so schön "herausgeputzt" war- und sich unser positiver Blick durch fantastisches Sommerwetter verstärkte- lag an der HMS Victory, dem berühmtesten und schönsten Schiff der Welt, dass hier im Trockendock liegt und von außen zu bestaunen und von innen zu besichtigen ist. Die HMS Victory ist für die Weltgeschichte unvergesslich verbunden mit der Seeschlacht bei Trafalgar im Jahre 1805, bei der England sich unter der Führung von Lord Nelson wieder die Seeherrschaft gegenüber Frankreich und Spanien sicherte. Zum Gedenken und zu Ehren an den "200. Geburtstag" dieses Ereignisses veranstaltete Portsmouth im Jahre 2005 ein riesiges Fest. Ein Höhepunkt war eine Flottenparade von über 137 Kriegsschiffen aus aller Welt, einmalig wohl wegen der Friedlichkeit. Ob Nationalisten den "Trafalgar Day" wieder als Staatsfeiertag einführen können, bleibt hoffentlich unverwirklicht. Ich hoffe, dass moderne Zeitgenossen wissen, dass Kriege, auch erfolgreich geführte, immer Opfer fordern. Nicht nur der Tod von Lord Nelson war zu beklagen, sondern auch über 10000 Tote und Verletzte. Und die HMS Victory? Wurde 1805 schwer beschädigt und konnte nur unter Mühen den Heimathafen erreichen. Heute ist davon nichts zu merken. Berühmter und schöner kann kein Schiff der Welt sein. Und die anderen Schiffe? Die Mary Rose? Sie ist älter als die Victory und nicht so berühmt und erfolgreich. Nachdem ihre Wrackteile geborgen wurden, wird sie in einer geschlossenen Halle zur Besichtigung freigegeben. Die HMS Warrior? Liegt so, als hätte sie mit den alten "Veteranen" nichts zu tun vor den dockyards vor Anker. Ein Schiff, dass keine Kriegsschäden aufweist. Fazit: Wer in Portsmouth einen Zwischenstopp einlegt, sollte unbedingt die "dockyards" besichtigen, vor allem die HMS Victory. Für uns war die kostenlose,"äußere" Begehung völlig ausreichend. Die dockyards sind zu Fuß, per Auto, per Bus, per Zug einfach zu erreichen, da es überall Hinweisschilder gibt und die dockyards in unmmittelbarer Nähe des visitor centres und des weit sichtbaren neuen Wahrzeichens, dem Spinnaker, liegt.

Andreas51-55
August 2007

Historische Schiffe und viel mehr

6,0 / 6

Die Historic Dockyards von Portsmouth können allen empfohlen werden, die sich für Marine und Schiffe interessieren. Der Besuch ist gut als Tagesausflug von London aus zu organisieren. Vom Waterloo-Bahnhof nimmt man einen der zahlreichen Züge der South-West Railways; am Ticketschalter morgens gibt es dort leider lange Warteschlangen. Aufpassen, dass man einen möglichst direkten Zug wählt; die kürzeste Strecke braucht etwa 80-90 min, es gibt aber Züge die 120-140 min benötigen! Man fährt bis zur Endstation, danach nur wenige Schritte Richtung Hafen. Die Eintrittstickets sind teuer: im Sommer 2007 für Erwachsene 16, 50 Pfund, Kinder bis 15 Jahren 12 Pfund; Kinder sind nur in Begleitung Erwachsener zugelassen. Dafür bekommt man Tickets „für alles“, d. h. für alle Schiffe und alle anderen Objekte; Einzeltickets lohnen sich nur bei wiederholtem Besuch. Zu sehen gibt es mehrere Schiffe; dies sind: 1. HMS Victory: das berühmte Segelschiff aus dem 18.-19. Jahrhundert, eines der größten Linienschiffe der damaligen Royal Navy. Das Flaggschiff von Admiral Nelson aus der Schlacht von Trafalgar und bis heute eine Superattraktion. Das Schiff steht im Trockendock und ist bequem zu besichtigen. Außen gibt es mehrere Stationen, die mit einfachen aber wirksamen Ansageautomaten (auch in Deutsch) ausgerüstet sind und die sichtbaren Komponenten erklären: die Masten, die Takelage, die Anker, die Boote, die Segel, die Kanonen, etc. Innen und auf dem Schiffsdeck gibt es mehrere Stationen mit Erklärungen der einzelnen Bereiche und Objekte. Prospekte gibt es nur in Englisch, auf deutsch aber eine überraschend umfangreiche Beschreibung auf einem simpel kopierten Blatt. Fotos sind zwar innen nicht zugelassen, aber alle fotografieren und keiner beschwert sich. Auf dem Schiff gibt es mehrere Personen, die helfen und erklären. An der Stelle, an der im Jahre 1805 Admiral Nelson starb, gibt es eine kleine Gedenkstätte. Unter Deck gut auf den Kopf aufpassen! Einige Ecken tief im Schiffsbauch sind so finster, dass erst auf den geblitzten Fotos was zu sehen ist. Für die Victory braucht man etwa 2 Stunden. Beim näheren Hinschauen merkt man leider, dass etliche Teile der Victory inzwischen von nachgemachten Attrappen ersetzt sind. 2. Mary Rose: ein altes Schiff aus dem 16. Jahrundert; damals gesunken und erst etwa vor 10 Jahren als ein gut erhaltenes Wrack hochgehoben. Das Schiff befindet sich in einer besonderen Museumshalle, ohne Sonnenlicht und unter ständiger Berieselung von Wasser mit Konservierungsmitteln. Besichtigen kann man das Schiff nur durch eine Glaswand. Zu der Besichtigung gibt es gute Audioguides, auch in Deutsch. Am Ende unbedingt einen Blick auf die technischen Anlagen der Halle werfen. Halbe Stunde Besichtigung, die sich lohnt. 3. HMS Warrior: ein echtes Kriegsschiff (im Wasser) aus der Mitte des 19. Jahrhunderts; das erste gepanzerte Schiff der britischen Marine mit Dampfmaschinenantrieb, mit Schrauben, aber immer noch mit Segeln. Sehr eindrucksvoll ist die Maschinenanlage. Der Besucher ist weitgehend allein unterwegs, kaum Personal. Hier reicht eine Stunde. 4. Neben der Victory befindet sich noch ein kleines Monitorschiff aus dem 1. Weltkrieg; man kann es aber nur von außen anschauen. Ansonsten sind im Ticketpreis enthalten: Das Mary Rose Museum: eine sehenswerte Ausstellung der seinerzeit im Schiff gefundenen Gegenstände; dazu umfangreiche Infos über das Leben in England in der Tudor-Zeit. Für Kinder gut geeignet, da einige Spiel- und Spaßbereiche. Harbour Tour: eine Hafenfahrt mit einem kleinen Ausflugsboot, ca. 45 min Dauer; eine gute Übersicht über die Hafenanlagen, man kann auch einige Blicke auf die modernen Schiffe der Royal Navy werfen. Action Stations: Spaß für 10 bis 16-jährige in einem separaten Gebäude; jede Menge Spiel- und Simulationsstände über die moderne Marinetechnik, Erklärungen von Radar, Sonar, U-Boot, auch mit Action, Kletterwände, Hubschrauberflug, etc. Eigentlich ist es eine Werbeveranstaltung der Royal Navy für Jugendliche. Royal Naval Museum: etwas verstaubte Ausstellungen der britischen Marinetradition. Auch wechselnde Fotoausstellungen, z. B. zum 25. Jahrestag des Falklandkrieges 1982: die Navy feiert sich selbst. Einige weitere Ausstellungen, etwas unübersichtlich verteilt in den zahlreichen Gebäuden auf dem großen Gelände. Im Eintrittsprospekt ist aber eine gute Übersicht enthalten. Ansonsten gibt es ein Restaurant, mehrere Cafebars, einen gut bestückten Laden. Insgesamt kann man in den Historic Dockyards gut einen ganzen Tag verbringen, bis um 18: 00 Uhr die Tore schließen; zum Schluß wird die Zeit knapp. Teuer, aber es lohnt sich.