Packliste
8 Dinge, die alle beim Packen falsch machen (und wie Du sie vermeidest)
Beim Packen machen wir oft die gleichen Fehler und ärgern uns dann vor Ort über zu viel Gepäck, fehlende Kleidung oder ausgelaufene Sonnenmilch. Die gute Nachricht: Mit ein paar kleinen Umstellungen packst Du nicht nur effizienter, sondern auch entspannter. Hier kommen acht typische Packfehler – und was Du tun kannst, um sie ab sofort zu vermeiden.
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Zu viel einpacken – „für den Fall, dass …“
Ob Regenschauer, spontaner Galaabend oder plötzliche Wandertour: Viele packen Kleidung für jede denkbare Situation ein und schleppen am Ende einen überfüllten Koffer mit sich herum. In der Realität trägt man meist dieselben Lieblingsstücke immer wieder.
Besser so: Plane Deinen Bedarf realistisch. Überlege, wie viele Tage Du unterwegs bist, welche Aktivitäten anstehen und wie oft Du waschen kannst. Wähle Kleidungsstücke, die sich kombinieren lassen – sogenannte „Capsule Wardrobe“-Teile in neutralen Farben. Und: Rollen statt falten spart nicht nur Platz, sondern verhindert auch Knitterfalten.
Wichtiges im Aufgabegepäck verstauen
Es klingt logisch, alles im Koffer zu verstauen – bis zu dem Moment, in dem der Koffer nicht mit Dir am Zielort ankommt. Besonders ärgerlich, wenn dann Medikamente, Technik oder wichtige Dokumente fehlen.
Pack-Tipp: Alles, was Du nicht direkt ersetzen kannst, gehört ins Handgepäck. Dazu zählen Reisepass, Flugtickets, Kreditkarte, Ladekabel, Medikamente und eine kleine Notfallausrüstung: eine Unterwäsche und ein T-Shirt zum Wechseln, eine Zahnbürste, vielleicht ein Mini-Deo. So bist Du auf der sicheren Seite, auch wenn der Koffer erst später ankommt.
Keine Übersicht behalten
Zettelwirtschaft, Spontanpacken und das Gefühl: „Hab ich an alles gedacht?“ führen schnell zu Stress und Vergesslichkeit. Gerade bei längeren Reisen oder Familienurlauben verliert man sonst leicht den Überblick.
So geht´s besser: Eine digitale oder ausgedruckte Packliste hilft enorm – am besten in Kategorien wie Kleidung, Technik, Dokumente, Hygieneartikel. Viele Reise-Apps bieten solche Funktionen bereits an. Sammle wichtige Dokumente wie Reisepass, Impfunterlagen, Führerschein und Versicherungskarte in einer einzigen Mappe oder einem Etui. So hast Du alles griffbereit, ohne lang zu suchen.
Zu spät anfangen zu packen
Der Klassiker: Am Abend vor der Abreise wird hastig alles zusammengesucht – und am Ende landet der halbe Kleiderschrank im Koffer, während Sonnencreme oder Adapter fehlen.
Besser so: Fang zwei bis drei Tage vorher an. Lege alles, was mitkommen soll, schon einmal zurecht. So erkennst Du frühzeitig, was noch gewaschen, ersetzt oder besorgt werden muss. Durch die Vorlaufzeit packst Du bewusster und reduzierst den Stress am Reisetag. Kleiner Extra-Tipp: Packe in Etappen – so merkst Du, was wirklich fehlt oder überflüssig ist.
Flüssigkeiten falsch verpacken
Ein ausgelaufenes Shampoo kann den halben Kofferinhalt ruinieren. Gerade bei längeren Flügen oder Druckunterschieden im Gepäckraum sind Behälter anfällig.
Pack-Tipp: Verwende auslaufsichere Reisebehälter oder fülle Deine Produkte in kleine Fläschchen um. Diese kommen dann in einen wiederverschließbaren Zip-Beutel – auch im Aufgabegepäck eine gute Idee. Fürs Handgepäck gelten strenge Regeln: maximal 100 Milliliter pro Behälter, alle zusammen in einem 1-Liter-Beutel. Alternativen wie festes Shampoo oder Seife nehmen weniger Platz ein und machen keine Sauerei.
Kein Platz für Mitbringsel
Im Urlaub stolperst Du über schönes Kunsthandwerk, Gewürze, Wein oder Kleidung – und dann? Kein Platz im Koffer, alles muss gequetscht oder zurückgelassen werden.
So geht´s besser: Plane von Anfang an ein wenig Spielraum ein. Pack Deinen Koffer nicht bis zur letzten Ecke voll, sondern lasse gezielt Platz. Oder nimm eine faltbare Stofftasche mit, die Du auf der Rückreise als zusätzliches Handgepäckstück nutzen kannst. Viele Airlines erlauben einen persönlichen Gegenstand – hier passt so eine Tasche perfekt rein.
Wetter am Zielort nicht richtig checken
Viele verlassen sich auf das typische Klima eines Landes und werden dann von Regen, Wind oder plötzlicher Kälte überrascht. Selbst warme Regionen können kühlere Abende oder wechselhaftes Wetter haben.
Besser so: Schau ein paar Tage vor Abreise gezielt in die Wettervorhersage für Deinen Zielort und plane danach. Eine leichte Regenjacke, ein wärmender Pulli oder ein Halstuch nehmen kaum Platz weg, machen aber im Fall der Fälle den Unterschied. So vermeidest Du Spontankäufe und bleibst flexibel – egal, ob es stürmt oder die Sonne scheint.
Keine Ordnung im Koffer
Einmal etwas rausgenommen, und schon herrscht Chaos. Besonders bei Zwischenstopps oder Rundreisen nervt es, ständig alles durchwühlen zu müssen, um Socken oder Ladegerät zu finden.
Pack-Tipp: Nutze Koffer-Organizer, Wäschebeutel oder kleine Stofftaschen, um den Inhalt thematisch zu sortieren – z. B. Unterwäsche, Technik, Hygieneartikel. Das spart Zeit und Nerven. Wer clever packt, muss nicht den halben Koffer ausräumen, nur um das eine Shirt zu finden. Und beim nächsten Check-out geht’s deutlich schneller.

Ulrikes Tipp
Mit ein bisschen Planung vor dem Urlaub wird das Kofferpacken nicht zur Nervenprobe. Du startest entspannter, reist leichter – und hast im besten Fall sogar noch Platz für ein Souvenir oder zwei.