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Matthias & Elena (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2017 • 3-5 Tage • Sonstige
Yachturlaub für Menschen mit geringen Ansprüchen
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Direkt am Hafen und der belebten Uferpromenade gelegenes kleines Hotel. Wir haben uns für das Paket mit Übernachtungen auf der hoteleigenen Segelyacht entschieden und waren insgesamt nicht zufrieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war nach unserer Meinung unpassend und der Service insgesamt unterdurchschnittlich.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten die hoteleigene Yacht als Zimmer im Rahmen eines Pakets gebucht. Diese ist ziemlich neu und liegt im Hafen in Lauf- und Sichtweite des Hotels. Leider haben wir vor allem aufgrund des erhöhten Geräuschpegels im Hafen eher schlecht geschlafen. Zudem ist es auf der Yacht naturgemäß etwas beengt in der Schlafkabine und im Bad, weswegen wir hauptsächlich die Sanitäranlagen im Hotel genutzt haben. An einem Tag kam das Housekeeping erst nach 13 Uhr, sodass wir nach einem Ausflug schon wieder auf der Yacht waren. So konnten wir die Reinigungsarbeiten etwas beobachten und sahen unter anderem wie gebrauchte Gläser nur mit einem Schwung Wasser und dem Finger des Zimmermädchens "geputzt" und als sauber wieder zurückgestellt wurden!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Frühstück und Abendessen waren qualitativ gut und haben uns geschmeckt. Lediglich die bereits erwähnte Atmosphäre und der Service haben das Bild getrübt. Hierzu passt auch, dass bei unserem sogenannten Candle-Light-Dinner, welches laut Service für ganz besondere Anlässe geeignet sei, nicht mal eine einzige brennende Kerze auf dem Tisch stand und wir uns auch aufgrund des Gefühls der Massenabfertigung dabei nicht besonders wohlgefühlt haben.


    Service
  • Schlecht
  • Wir hatten das Yacht-Paket mit eigentlich zwei Übernachtungen gebucht und um eine weitere Nacht verlängert. Die Verlängerung wurde offensichtlich nicht an das Personal weitergegeben, sodass wir mehrfach erklären mussten, dass wir noch eine weitere Nacht zu Gast sind. Am ersten Abend haben wir uns aus der Weinkarte für eine Flasche Wein von den Hausweinen entschieden und diesen bestellt. Kurz darauf kam der Kellner und erklärte, dass dieser Wein nicht mehr vorrätig sei und wir zudem darüber froh sein könnten, da dieser Wein sowieso nicht gut war ... Am zweiten Abend haben wir uns für einen anderen Hauswein aus der Karte entschieden. Nach kurzer Zeit kam der Kellner mit einer anderen Flasche und eröffnete uns, dass auch der diesmal von uns gewählte Wein nicht verfügbar ist - der von ihm mitgebrachte wäre aber auch gut. Dies ist für ein Hotel, das mit "Winery" an der Scheibe wirbt, ziemlich enttäuschend. Insgesamt war der Service nicht besonders flott oder herzlich, sondern wurde von uns eher im Stile einer Massenabfertigung empfunden, zumal auch zahlreiche Laufkundschaft auf der Terrasse bedient werden wollte. In unserem Paket war ein Frühstück auf unserer Yacht enthalten. Als dies serviert wurde, reichte uns die Servicekraft einen Beleg zur Unterschrift über den Aufpreis für Frühstück auf dem Zimmer. Dies reklamierten wir sofort und der Betrag wurde auch nicht berechnet. Trotzdem sorgte dies für Irritation bei uns und hätte intern besser kommuniziert werden sollen. Beim Auschecken wurden wir trotz des für drei Übernachtungen mehr als beträchtlichen Betrags nicht mal gefragt, wie es uns gefallen hat o.ä. Offensichtlich ist man hier an einem Gästefeedback nicht interessiert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel befindet sich direkt an der Uferpromenade des Lindauer Hafens in einer Reihe zahlreicher weiterer Hotels. Der Eingang des Hotels liegt an einer schmalen Gasse, Parkplätze sind am Hotel nicht vorhanden, auch zum Ausladen hatten wir keinen Halteplatz erwischt. Das Hotel bietet vor Anreise an, Parkplätze in näherer Umgebung gegen Gebühr zu reservieren, was wir auch mitgebucht hatten. Bei unserer Anreise stellte sich heraus, dass unser zugewiesener Parkplatz (welcher 10 Euro pro Tag kosten sollte) maximal für einen kleinen Kleinwagen geeignet war und unser Mittelklassewagen weit in die belebte Straße geragt hätte. Nachdem wir ins Hotel wieder zurückgelaufen sind und dies reklamiert haben, wurde uns einer der wohl vom Hotel dauerreservierten Parkplätze auf dem großen öffentlichen Parkplatz angeboten, welcher dann nur 5 Euro täglich kostete. Hierzu wäre es schön gewesen, wenn uns auch diese Option vor Anreise angeboten worden wäre.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Bei einem als "Spa und Wellness Domizil" bezeichneten Hotel erwarten wir deutlich mehr. Der kleine Dachpool neben einer Sauna ist über den Aufzug in den 5. Stock zu erreichen. Im 4. Stock befindet sich der Ruheraum, welcher jedoch im Bedarfsfall als Tagungsraum genutzt wird und dann nicht mehr zur Verfügung steht; alternativ kann man dann einen fensterlosen Ruheraum im Keller nutzen, wohin man jedoch nur mit einem speziellen Eingangschip kommt (gibt es an der Rezeption). Umkleide mit Spinden gibt es nur im Erdgeschoss in einem Raum, sodass man nicht an seinen Spind kommt, wenn diese Umkleide gerade belegt ist, und sich somit hiervor auch schon mal eine Warteschlange bildet. Insgesamt sind die wenigen Wellness-Angebote im Gebäude ziemlich unübersichtlich verteilt und schlecht ausgeschildert; wir hätten uns über eine kleine Führung nach Ankunft gefreut, wie wir es auch aus anderen Wellness-Hotels dieser Sterne-Kategorie kennen. In unserem Yacht-Paket war auch eine zweistündige Ausfahrt mit einem Skipper enthalten. Nachdem sich dieser mit der Yacht vertraut gemacht hatte, ging es los und wir wurden ins Steuern und Seile lösen/ziehen etc. eingebunden, während dieser sich ungefragt mehrere Zigaretten genehmigte. Leider war aufgrund des etwas flauen Winds nur wenig Segeln möglich, sodass wir die meiste Zeit etwas dahinplätscherten und dann mit Motor zurück in den Hafen fuhren und sich der Skipper nach dem Anlegen verabschiedete. Nachdem wir vom anschließenden Frischmachen im Hotel zurückkamen, mussten wir feststellen, dass ein großer runder Fender, der den Abstand zwischen Yacht und Steg halten soll, ins Wasser gefallen war und die Yacht bereits am Steg schrammte und schon Kratzer davon getragen hatte. Wir holten den Fender aus dem Wasser und eilten ins Hotel um dort Bescheid zu sagen. Nach ein paar Minuten kamen zwei Herren, die dann die Yacht festmachten, die Leinen kontrollierten und auch noch die Abdeckung des großen Vorsegels montierten, was unser Skipper wohl vergaß. Währenddessen unterhielten sie sich darüber, das so etwas wohl schon öfter passiert war. Da am Abend ein Unwetter aufzog waren wir schlussendlich froh, dass unser "Schlafzimmer" nachts sicher vertäut war und nicht weiter gegen den Steg schlug.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias & Elena
    Alter:31-35
    Bewertungen:9