- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Marrott Mirbat ist ein Urlaubsresort der gehobeneren Kategorie. An Platz mangelt es hier in der ans arabische Meer grenzenden Wüste nicht, daher konnte man einen grossen scheinbar weitgehend selbstversorgten Bau im arabischen Stil errichten. Das ist nach meinem Geschmack gut gelungen und die Marmorgänge des Hotels sind hochwertig, geschmackvoll und sauber. Es gibt auch noch so genannte Chalets, also Bungalows etwas abseits. Wir wollten eine Woche Urlaub in der Sonne, schönes Wetter und Entspannen. Dafür war es perfekt und ich muss gestehen, dass ich bei Hotels pingelig bin - tolle Location. Hier wurde mehrfach genannt, dass das Marriott Mirbat kein wirkliches Fünf–Sterne Hotel sei. Nun, wer da sicher gehen möchte, der fährt besser ins 500 Kilometer weiter nördlich gelegene Chedi Hotel in Muscat. Das wollen oder können aber wahrscheinlich die meisten der Gäste, die wir hier getroffen haben, nicht bezahlen. Ich meine, dass das Marriott Mirbat ein Top–Urlaubsresort mit tollem Service und gutem Essen ist. Sicher nicht fünf Sterne wert waren :) a. der wirklich günstige Preis, den wir gezahlt haben (damit kann Marriott kaum Geld verdienen) und :) b. so manche der Mitgäste, die wahrscheinlich seltener verreisen, als wir. Da kann man sich teilweise wirklich nur fremdschämen, bei dem gezeigten Urlaubsverhalten. Etwa zwei Drittel der Gäste kommen aus Deutschland, ein Drittel aus Italien — das Hotel hält aber beide Gruppen sehr getrennt, warum auch immer. Wifi funktioniert auf dem Zimmer und in der Lobby gut, am Pool fliegt man häufiger raus.
Die Zimmer sind eher im arabischen Stil, mit Marmorböden - denn wir sind in einem Strandresort, daher ist alles gut zu reinigen. Das Zimmer ist geräumig und bietet Platz. Ein kleiner Balkon zeigte Richtung Westen und bot für uns jeden Abend einen berauschenden Sonnenuntergang. Die Betten - zwei getrennte - waren nicht 100% Marriott Standard, aber bequem. Der Flat TV zeigt keinen Sender, der mich interessiert - da das WiFi aber gut funktioniert kann man auf Tablet ja alles aus Mediatheken schauen, was wir auch gemacht haben. Das Bad hat eine kleine Badewann mit Dusche und eine ausreichende Ausstattung. Tresor ist im Zimmer vorhanden. Alles wird gut.
Zunächst bietet ein intelligentes All In-Konzept einen guten Stil: Softdrinks und Cafe gibt es an der Poolbar von 11 Uhr bis 19 Uhr. Alkoholische Getränke werden angeboten zwischen 12 und 15 Uhr und zwischen 18 und 19 Uhr zum Sundowning. Ist vollkommen OK und hält ein gewisses Mass an Stil, denn nicht jeder unkontrollierte Gast wird dann sich selber überlassen. Alle Mahlzeiten werden im Restaurant gereicht: Drinnen wird das Buffet aufgebaut, draussen wird an einer separaten Station frisch gekocht. Sitzplätze gibt es drinnen und draussen. Morgens werden an der Kochstation Eier nach Wunsch gebraten, mittags wird ein Überraschungsgericht bereitet und abends wird dem generellen Tagesmotto gefolgt - das kann BBQ, Asiatisch, Arabisch, International etc. sein. Auf dem Buffet gibt es einige leckere arabische Standards: Immer Humus (ich liebe es), Gemüse, Melonen und wunderbare Nachtische. Die Qualität des Essens ist - sehr gut. Es ist nicht nur vielseitig, sondern auch schmackhaft und abwechslungsreich. Wir reden nicht über Sterneküche, aber über sehr gute Urlaubsresortküche. Bei AI wird hier wohl normalerweise gespart - kein Zeichen davon im Marriott Mirbat. Das hat wirklich Stil.
Ein Highlight - wie ja eigentlich immer im mittleren Osten der Service. Das Personal ist Multikulti, kommt aus Indien, Pakistan, Uganda oder den Philippinen. Entsprechend der angelernten Regeln verhält sich der Service etwas unterwürfig, aber wenn man ein wenig englisch spricht, dann kann man eine Menge von den verschiedenen Kulturen lernen. Durch die Bank werden wir gut behandelt und geben aber auch Respekt zurück - auch das können wir nicht von allen Mitreisenden beobachten. So können wir nur den Hut ziehen vor Zimmerservice, Restaurantservice, Poolservice und Rezeption.
Etwa 75 Kilometer Nördlich von Salalah im Oman liegt Mirbat, welches durch Weihrauch irgendwann anno donner zu geringer Bedeutung gelangte. Der Oman ist generell ein sehr reisefreundliches und offenbar auch friedliches Land. Zwar bezahlt man für das Touristenvisum mal locker 50,—€ pro Einreise, aber dafür fühlt man sich total sicher und respektvoll behandelt, ein einladendes Land, wie wir auch bereits vorher feststellen konnten. Der Sultan Omans selber kommt aus Salalah, daher scheint die Region gefördert zu werden. Zurück zum Hotel: In der direkten Umgebung ist wirklich nichts zu entdecken, da benötigt man einen Guide oder eine der touristischen Touren. Auch Salalah ist keine Perle des Orients - kurz gesagt: Wenn ich nochmal in den Oman reise, dann eher nach Muscat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel umrahmt im Kreis die Poolanlage, die sehr schön angelegt ist. Der Pool ist zum Baden da, nicht zum Schwimmen. Liegen gab es während unserer Zeit reichlich, man sollte darauf achten anfangs im Schatten zu bleiben, denn die Sonne ist sehr intensiv, wir sind nahe am Äquator. Man bekommt beim CheckIn Towel Cards, die man gegen Pool Towels eintauschen kann. Der Strand unterhalb des Pools auf dem Weg zum Meer ist durchsetzt mit Felsen und das Meer ist hier nicht zum Baden geeignet. Erst einen etwa 500 Meter vom Pool entfernt liegenden zweiten Strand kann man zum Baden nutzen, man wird aber hier gerne per Golfcart hingefahren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 370 |
Lieber Stefan, Vielen Dank für Ihr Feedback. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, dass unsere lieben Gäste gute Momente mit uns verbringen. Es ist sehr wichtig zu sehen, dass Sie unsere Einrichtungen und internationale Buffets wirklich genießen. Ich hoffe, Sie bald in unserem Unternehmen zu sehen. Mit freundlichen Grüßen