- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zunächst muss ich mich sehr über die vollkommen überzogenen Bewertungen meiner Vorgänger wundern und frage mich wirklich, wie man dazu kommt dieses Hotel so in den Himmel zu loben. Ich werde versuchen ein objektiveres Bild des Hotels zu zeichnen. Kleines Hotel mit nichtmal 20 Zimmern. Das Hotel befand sich in einem gutem Zustand. Tipps: Währungen: Direkt am Flughafen 100-200€ in Landeswährung umtauschen, hier bekommt man gute Umtauschkurse und kann sich gleich mit kleinen Scheinen eindecken. Tausender sind meist schlecht zu wechseln also gleich 100er und 500er Rupien Scheine geben lassen. Man sollte einige 1 Dollarnoten als Trinkgelder mitnehmen. Die Einheimischen akzeptieren sie liebend gerne. Vom TucTuc Fahrer bis zum Hotelangestellten werden Euros oder Dollar lieber genommen als die Landeswährung. TucTuc: Fahrten mit dem TucTuc werden nach Kilometern abgerechnet 1km = 50 Rupien. Wartezeiten werden generell nicht bezahlt, der Fahrer wartet. War man zufrieden gibt man ein zusätzliches Trinkgeld. Bitte beachten, dass der Durchschnittslohn im Land pro Monat zwischen 20-100$ liegt!!!! Ausflüge: Für Touren kann ich Herrn T. K. Ranjith benennen. Er macht das beruflich und bietet Touren zu marktgerechten Preisen an. Wir trafen ihn zufällig auf dem Weg nach Galle im Zug und er hat sich rührend um uns bemüht ohne auch nur einen Cent von uns zu verlangen oder anzunehmen. Er spricht Deutsch und English. Tel: +94-773-177100 Mobil: +94-777-681584 Fax: +94-91-4385650 Schmuck: Wer Edelsteine und Schmuck einkaufen möchte dem sei Douglas&Sons, Cripps Road 18 in Galle empfohlen. Allgemein: Es scheint so zu sein, dass beinahe jeder der in Sri Lanka mit Tourismus sein Geld verdient versucht eben jene Touristen zu neppen. Hier hat man noch nicht begriffen, daß man eine Kuh die man regelmässig melken will nicht schlachten darf! Daher sind die Nebenkosten relativ hoch und man sollte eisern um die Preise verhandeln. Der erste genannte Preis ist mindestens ums doppelte zu teuer. Ruhig auch mal in kauf nehmen ohne Ware zu gehen. Die Bevölkerung ist sehr freundlich und den Touristen gegenüber aufgeschlossen. Medikamente: Wer Medikamente aus der Reiseapotheke übrig hat sollte diese in einem der staatlichen Krankenhäuser abgeben als Spende. Die Leute müssen Medikamente selbst bezahlen und längst nicht alle können das. Warnung: Sri Lanka befindet sich in einem blutigen Bürgerkrieg, das Militär ist allgegenwärtig man sollte sich der Risiken bewußt sein, die man mit einer Reise dorthin eingeht. Fazit: Alles in allem war es ein netter Urlaub, allerdings glauben wir nicht daran nochmal nach Sri Lanka zu reisen. An der Küste bekommt man vom Krieg relativ wenig mit, allerdings weiß wohl niemand wie lange das noch so bleibt wie die Bombadierung des Militärflughafens neben dem International Airport in Colombo am 26. 03.07 zeigte.
Wir hatten Standartzimmer 01 und waren damit zufrieden, es ist etwas größer, da Die Standartzimer 01 und 02 ein Beistellbett besitzen. Zur Abwertung führt hier das fehlen einer Minibar, eines Fernsehers und eines Safes. Die ersten zwei Dinge sind in den sog. Deluxe-Zimmern vorhanden aber sie gehören allesamt eigentlich zum Standart einer 4* Anlage und genau so mit 4* wird das Hotel beworben. Die anderen Zimmer die wir auch besichtigten, waren beinahe alle kleiner ohne dabei zu klein zu sein. Das Deluxe Zimmer, das wir bei einer Urlaubsbekanntschaft besichtigen konnten roch etwas muffig, was meiner Meinung nach an dem verbauten Betongboden liegt, der die Feuchtigkeit scheinbar aufsaugt und speichert. Trotzdem für ein 4* Haus gehört heute eine Minibar und ein Fernseher genauso zur Grundausstattung wie ein Zimmersafe. Erst recht bei einem rel. neuen Hotel.
Das Essen war stets geschmacklich gut und auch ausreichend. Wir hatten HP gebucht und behalfen uns Mittags meist mit einem kleinen Snack. Das Frühstück war allerdings eines der langweiligsten die ich jemals im Urlaub bekam. Es gab täglich Toast mit Butter und einer Sorte Marmelade. Außerdem gab es täglich den gleichen Scheiblettenkäse. Ei als Omlett oder Spiegelei. Frischen Fruchtsaft der allerdings göttlich gut war und einen kleinen Früchteteller. Dazu konnte man wahlweise einen recht guten Kaffee oder einen sehr guten Tee bekommen. Nach wenigen Tagen hängt einem das Frühstück zum Hals heraus. Einmal wurde uns auch schimmeliger Toast zum Frühstück serviert. Man tauschte daraufhin nicht etwa alle Scheiben aus, sondern nur die Scheibe, die offensichtlich verschimmelt war. Es gab täglich Abends ein Menü mit 4 Gängen. Es gab Suppe gefolgt von einem kleinen Salat, einem Hauptgang und einem Nachtisch. Allerdings waren wir 2, 5 Wochen in diesem Hotel und der Speiseplan wiederholt sich spätestens alle 5 Tage und das macht die Sache dann doch sehr eintönig. Obwohl ich Fisch liebe, kann ich sicher auf Wochen hinaus keinen mehr sehen. Der Hauptgang bestand nämlich immer aus Fisch (80%) oder Curry (20%). Wer keinen Fisch mag sollte sich ein anderes Hotel suchen.
In diesem Punkt kommen wir zu sehr gemischten Ergebnissen. Zimmerreinigung ist ok. Aufpreispflichtiger Transfer war rel. teuer (78€ hin und zurück) aber ok. Freundlichkeit ist ok. Hilfsbereitschaft ist ok. Frendsprachenkenntnisse sind ok, mit English kommt man immer weiter und nicht jeder muss Deutsch im Ausland sprechen. Check in lief gut, man wurde durch den Besitzer selbst empfangen. Umgang mit Beschwerden: Wir haben uns an den Barmöbeln an mehreren Tagen unsere Kleidungsstücke verunreinigt und dies beim Besitzer auch moniert. Am nächsten Tag wurden daraufhin die Möbel gereinigt und neu lasiert. Somit hat man zwar schnell reagiert, aber soweit hätte man es nicht kommen lassen dürfen. Unsere Kleidung war trotzdem verunreinigt und wir mussten sie auf unsere Kosten reinigen lassen. Diese Reinigung nimmt fast nirgends auf der Welt mehr als einen Tag in Anspruch, in diesem Hotel warteten wir allerdings 3, 5 Tage lang obwohl man uns die Reinigung innerhalb eines Tages zugesichert hatte. Man muss bei aller Symphatie für die Hotelleitung feststellen, dass es über das einfache Wohnen hinweg so gut wie keinen zusätzlichen Service in diesem Hotel gibt. So kann man so gut wie nie im Hotel Geld wechseln. Das gilt sowohl für den Umtausch von Geld in Landeswährung, genauso wie auch für das Wechseln grosser Scheine in kleinere. Postkarten oder Briefmarken gibt es nicht zu kaufen. An die eigenen Wert- Sachen im großen Hotelsafe kommt man eigentlich nur vormittags ohne Probleme heran. Nachmittags ist die Rezeption fast immer unbesetzt und man muss erst mal den Besitzer suchen lassen, damit er den Safe öffnet. Die zum Hotel gehörenden Wunderbar Tours mit ihrem in diesem Forum hochgelobten Sammy sind um einiges zu teuer. Die Angebote die uns unterbreitet wurden haben wir allesamt nicht wahrgenommen, da wir uns geneppt gefühlt haben. So wollte man von uns für eine zwei Tage Tour nach Kandy 125€ pro Person berechnen, wenn wir zu viert an dieser Reise teilnehmen würden. Eintrittgelder und Verpflegung sollten extra dazukommen. Der Durchschnitts-Monatslohn in diesem Land liegt bei 20-100$!!!! Nur eine Woche später kamen neue Gäste an und ihnen wurde eben diese Reise dann plötzlich für 90€ angeboten, da man in der Woche vorher keinen Dummen gefunden hatte, der zum Preis von 125€ buchte. Der Marktgerechte Preis für diese Tour liegt bei ca. 50-60€ inklusive aller Eintrittsgelder, Übernachtung und Verpflegung. Wegen der überhöhten Preise haben die deutschen Gäste des Hotels zu acht selbst einen Ausflug nach Galle organisiert und unternommen. Während der Zeit unseres Aufenthaltes hat nur ein einziges deutsches Pärchen etwas mit Wunderbar Tours unternommen. Die unangebrachte Gier des Veranstalters führte hier dazu, dass garnichts zu tun war, da alle Touristen dankend ablehnten.
Die Entfernung zum Strand ist ok, sie beträgt etwa 100m. Die Entfernung zur nächsten Ortschaft (Bentota) beträgt etwa 2 km und ist mit dem TucTuc leicht fahrbar. Oft muss man allerdings zur übernächsten Ortschaft fahren und diese befindet sich dann schon ca. 4km entfernt. Zur Abwertung führt hier der lange Transfer zum Flughafen (ca. 3h). In direkter Hotelumgebung befinden sich kaum Unterhaltungs- oder Einkaufs-Möglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand des Hotels war sehr schön. Es gab ausreichend Liegen aus Holz. Auflagen und Tücher gab es täglich frisch und der sehr freundliche beach boy brachte sie einem zum Strand und abend wieder zurück, vorbildlich. Sonnenschirme brauch man keine, da es ausreichend natürliche Schattenspender gab. Nur die hässlichen, total defekten Plastiklstühle zum Ablegen seiner Sachen störten den sonst recht positiven Gesamteindruck. Außerdem sollte der Strand mal gründlich von Zigarettenkippen und Kronenkorken gereinigt werden. Auch die recht nahe bei den Liegen befindlichen Müllberge (ein grosses Problem in diesem Land) führen hier zur Abwertung. Schnorcheln und auch Tauchen ist aufgrund der nicht vorhandenen Unterwassersicht leider nicht möglich. Es gibt einen schönen grossen Pool für ein Hotel dieser Grösse; der auch immer sehr sauber war und abend nett angestrahlt wurde. Es besteht die Möglichkeit das Internet zu nutzen. Eine kleine Boutique und ein Juwelier sind in unmittelbarer Nähe und gehören zum Hotel. Meine Empfehlung: Schmuck bekommt man bei besserer Auswahl, für einen Bruchteil der Preise des Hoteljuweliers, in Galle.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |