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Jürgen (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2018 • 1 Woche • Sonstige
Hotel mit erheblichen Mängeln
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist landschaftlich schön gelegen. Jedoch etwas abseits. Ein Auto ist also notwendig um nicht länger auf den Bus warten zu müssen. Das wussten wir aber. Kann man ja bei Google Map genau anschauen. Das Hotelgebäude wurde in den Jahrzehnten immer wieder um.- und angebaut. Das merkt man besonders im Speisesaal. Vom Buffetraum zur Gaststube wurde auf Stufen verzichtet und eine schiefe Ebene angebracht. Dies ist besonders für ältere Leute nicht gerade günstig. Wer glatte oder feuchte Schuhsohlen hat, sollte - um einen Sturz zu vermeiden - lieber einen Umweg über den Nebenraum machen und von dort die drei Stufen in den Gastraum benutzen. Vom Gastraum auf die Terrasse ist ebenfalls eine kleine Stufe. Fazit: Beim Um.- bzw. Anbau hat man leider nicht berücksichtigt, dass die Mehrzahl der Gäste Jenseits der 70er ist. Wir saßen im Sonnensaal, der schön hell und modern war. Die anderen Stuben waren allgäuerisch gemütlicher, aber doch etwas im Licht zu gedämpft. Ansonsten muss man aber sagen, dass die Räume alle sehr schön sind und vor allem sehr sauber und gepflegt. Wir hatten in der geräumigen Tiefgarage einen Stellplatz. Solch einer ist zu empfehlen, da es auf den Parkplätzen am Hotel doch evtl. eng werden kann. Ein Mangel ist noch zu erwähnen. Beim Ein.- u. beim Auszug stand nur ein einziger "Kofferwagen" zur Verfügung. Mehr gibt es nicht. Wenn mehrere Gäste gleichzeitig an(ab)reisen - wie geschehen- , ist man gezwungen, das Gepäck von der Tiefgarage bis in den zweiten Stock zu tragen. Da wegen der Anreise von Gästen der einzige enge Fahrstuhl ständig besetzt war, musste dies zu Fuß über die Treppen gehen. Für Leute über 70 gerade kein Vergnügen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Jetzt kommt das Negative. Zimmer: In der Internetaufstellung schön fotografiert. Als wir in das Zimmer kamen (wir wurden nicht begleitet, uns wurde nur die Schlüsselkarte in die Hand gedrückt. Das Zimmer durften wir selbst suchen) waren wir sehr enttäuscht. Und "mitten" im Zimmer ein großer grober Klotz, der sich Bettcouch nannte. Wie gesagt, freistehend im Zimmer - nicht an einer Wand. Diese "Couch" erschlägt den kleinen Raum total. Wir mussten immer um dieses "Trumm" herumlaufen. Wenn man auf diesem Klotz saß um Fernsehen zu schauen, war man gerade mal 1,50m vom großen Bildschirm weg. Safe: In der Wand eingelassen und so klein, dass entweder nur die Geldbörse senkrecht gestellt reinpasste, oder nur die kleine Schmuckkasette der Frau. Ein unmöglicher Fall und in noch keinem anderen Hotel so erlebt. Im Zimmer gab es keinen Hocker, auf dem man den Koffer hätte abstellen können. Dieser musste auf den alten Eichenschrank gewuchtet werden. Ein nassgeschwitztes Hemd nach der Wanderung konnte man auf dem Balkon nicht aufhängen. Es gab einfach keinen Haken dazu. Einen Schuhabstellplatz gab es auch nicht. Wir stellten unsere Treter unter den Schreibtisch. Das Bad war nagelneu mit separatem WC. Das kleine Waschbecken war (modern) auf einem hölzernen Schränkchen aufgesetzt. Ringsum das Becken war wenig Platz für die Badutensilien. Unten im offenen Schränkchen konnte man, unter den Handtüchern versteckt, alles unterbringen. Wer hat aber Lust, sich ständig nach allem zu bücken. Sonst gab es keine Ablagen. Wir hatten deshalb unsere "Kulturbeutel" im Zimmer auf dem "Schreibtischchen" aufbewahrt. Große begehbare Dusche mit Regenbrause. War alles toll. Wenn man sich eingeseift hatte und der Boden war daraufhin glatt, konnte man sich nicht festhalten. Es gab keinen Haltegriff. Sollte dringend angebracht werden. Zu den aufgelisteten "Mängeln" im Zimmer hatten wir schriftliche Verbesserungsvorschläge gemacht. Diese wurden von der Juniorchefin jedoch einfach abgeschmettert.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Oh Je! Angefangen beim Frühstücksbuffet. Gut waren die täglich im Buffetraum zubereiteten Eierspeisen, wobei man sagen konnte, welche Zutaten in das Rührei rein sollten. Aber: Die ganze Woche, jeden Tag den selben Käse, die selbe Wurst, Leicht runzelige Tomätchen, Gurken und Paprikascheiben. Jeden Tag. Keine Abwechslung. Es war zu ahnen, dass das, was heute nicht gegessen wurde, am nächsten Morgen wieder da lag. Nur Brot und Brötchen waren frisch - aber auch nur immer die selbe Sorten. Tee konnte man sich selbst aus vielen Sorten zubereiten. Der Kaffee kam leider nie heiß genug auf den Tisch. Was aber das allerallerschlimmste in einem 4 Sterne Hotel ist, an den Tisch gebracht wurde koffeinfreier Pulver - Kaffee aus dem Glas. Zwei Löffel Fertigkaffee in die Tasse, heißes Wasser darüber. So etwas habe ich in noch keinem besseren Hotel erlebt. Wo doch die allergrößte Zahl der Gäste über 70 war und vielleicht nicht gerade "Normalkaffee" trinken konnte. Meine Frau war gezwungenermaßen auf Tee ausgewichen. Sehr sehr störend war, dass die Chefin Tische, die verlassen wurden, sofort abgeräumt und mit Spritzwasser gereinigt hatte.. Obwohl direkt im Nebentisch noch Gäste ihr Frühstück genießen wollten. So etwas gehört sich nicht. Schon gar nicht in einem 4 - Sterne Hotel. Jetzt zu dem 5 - Gang - Menü am Abend: (Siehe Frühstücksbuffet). Jeden Abend das selbe Salatbuffet. Nachgeprüft = immer das Gleiche. Die Schüsseln für die verschiedenen grünen Salate waren so riesig, dass diese bestimmt nicht leer wurden. Ähnlich bei allen anderen Salaten. Ergo. Es ist anzunehmen, dass dann diese Salate am nächsten Abend wieder im Buffet standen. Nicht mal einen Nudelsalat oder einen Reissalat oder einen Thunfischsalat. Nein, immer dasselbe. Die Suppe war gut. Auch die winzigen Zwischenportionen auf jeweils einem riesigen Teller. Jetzt zu dem Hauptgang. Uns hat an keinem Tag das Fleisch geschmeckt. Egal was es war. Jeweils drei dünne (5 mm) Scheibchen Fleisch so nebeneinander hingelegt, dass es als große Portion aussah. Und jedes mal waren die dünnen Scheibchen "kätschig". Wohl deshalb, weil sie viel zu dünn geschnitten waren. Die Beilagen waren sogar gut. Es wurde immer gesagt, mal könnte mehr haben. Wenn man das aber wollte, war keine Bedienung weit und breit zu sehen. Wir hatten uns angewöhnt, schon vorher zu sagen: "Bitte mehr Beilagen". Kriegten wir!! Einen Esslöffel mehr lag auf dem Teller. Man wurde so richtig "satt" mit dieser Mehrportion !! = ist ein Witz. Was weiter auch lästig war: Den Bon über die genossenen Getränke musste man gleich am Abend unterschreiben. Das war ja recht und schön. Wenn man das Essen beendet hatte und weg wollte, musste man nach der Bedienung Ausschau halten und warten bis diese kam. Eilig durfte man es da nicht haben. Eine Person ist zu loben und das ist die Restaurantleiterin. Die war auf Zack und war die einzige mit der man ein persönliches Wort auch reden konnte. Die Chefin rannte nur unfreundlich und äußerst hektisch im Saal herum. Hat`s geschmeckt? = Fehlanzeige!


    Service
  • Eher schlecht
  • An der Rezeption nach Wandermöglichkeiten zu fragen war zwecklos. Eine vernünftige Auskunft gab es nicht. Das Rezeptionspersonal hatte wohl nur selten um Obermaiselstein selbst mal eine Wanderung gemacht. Also am besten in die Touristinfo im Ort gehen. Wie genannt, unsere "Verbesserungsvorschläge" wurden abgeschmettert. Antwort der Juniorchefin: Die riesige Bettcouch im Zimmer bräuchte man im Winter, wenn Gäste mit Kindern kommen. Möchte dann mal sehen, wie sich da eine Familie in diesem engen Zimmer überhaupt noch bewegen kann.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wie oben schon beschrieben, schön gelegen. Toller Blick auf die Hörnergruppe. Wir hatten ein Zimmer mit Blick auf das Nebelhornmassiv (Ostseite). Nach Obermaiselstein sind es 10 - 15 Minuten Gehzeit. Dort ist aber nicht viel los. Wer etwas mehr erleben will, fährt am besten nach Fischen runter oder noch besser nach Oberstdorf. Mit Navi ist das Hotel leicht zu finden. Achtung: Nicht über Oberdorf leiten lassen, sondern über Obermaiselstein. Vom Hotel aus ist man mit dem Auto schnell bei den Hörnerbahnen. Man kann auch vom Hotel aus loswandern.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Als Wanderer nicht in Anspruch genommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:66-70
    Bewertungen:13