White City Resort Hotel

Kleinere Hotelanlage, schöner Badesteg, Zimmer ausreichend - aber leider sprechen nur wenige Angestellte Deutsch; auch Englisch erwies sich als eher schwierig. Sauberkeit der öffentlichen Toiletten durchwachsen, Sauberkeit des Zimmers i.O.. Animation gut, vor allen Dingen für junge Menschen; Bazaar mit ein paar Geschäften direkt am Hotel. Preis-/Leistungsverhältnis würden wir für den günstigen Preis, den wir bezahlt haben, trotz der negativen Punkte als angemessen betiteln.

Die Zimmer sind ausreichend groß. Wir hatten ein Zimmer, dass mit einem Doppel- und einem Einzelbett ausgestattet gewesen ist. Ein wenig nagt der Zahn der Zeit an den Einrichtungen, aber grundsätzlich war die Einrichtung gepflegt. Unser Balkon in Zimmer 4009 war wirklich sehr groß und hatte Blick auf das Meer - lag aber auch direkt an der Straße, sodass wir den Ruf des Muezzins leider auch mal nachts um 4.30 Uhr wahrgenommen haben. Bad ist eher etwas kleiner, aber dafür mit einer ebenerdigen Dusche ausgestattet. Was uns nicht so gut gefallen hat, ist, dass die Zimmer noch mit Teppich ausgestattet sind und die Reinigung teilweise eher oberflächlich gewesen ist.

Vorab: man findet immer etwas zu Essen. Das Frühstück alleine würden wir auch als gut bewerten. Auch das Essen an der Snack-Bar war geschmacklich ganz gut. Jedoch haben wir das Mittag- und Abendessen im Hauptrestaurant als geschmacklich ausbaufähig wahrgenommen. Auch eine etwas größere Auswahl hätten wir uns gewünscht. Was mich allerdings tatsächlich etwas schockiert hat, war die Zubereitung der Nudelgerichte. Abends konnte man sich an vielen Abenden draußen Nudeln zusammenstellen - so weit, so gut. Leider wurden diese jedoch in Fett ertränkt: nach einem großen Löffel Butter wurde noch eine kleine Kelle Öl für nur eine Portion (in diesem Fall ein ganzer, tiefer Teller) verwendet. Da würden wir uns wünschen, dass mit deutlich weniger Fett gearbeitet wird. Am Ende haben sich ein paar Esslöffel Öl am Boden des Tellers gesammelt.

Es tut mir leid, dass ich diesen Punkt negativ bewerten muss. Aber wir haben tatsächlich noch nie einen solch schlechten Service im Hotel erlebt. Viele der Angestellten in der Gastronomie können weder Deutsch noch Englisch, was einen Service schwierig macht. Teilweise ging es, gerade in der Snack-Bar am Strand, sehr chaotisch zu und extrem unorganisiert. Wir wollten gerne eine "normale" Bettdecke anstatt des üblichen dickeren "Bettlakens" haben. Zunächst gab es hierzu Verständigungsprobleme (ich habe für das Wort Bettdecke einen anderen englischen Begriff verwendet als derjenige, der vom Personal an der Rezeption gekannt wurde). Nachdem ich ein Bild gezeigt habe, wurde uns am 2. Tag die Bettdecke geliefert - aber ohne Bettbezug. Den mussten wir am nächsten, dann 3. Tag, nochmal anfordern. Das ist mir bisher noch nie passiert, dass man mir eine Bettdecke ohne Bettbezug hinlegt. Beim Abendessen sind wir von 5 Tagen nur 2 Tage mit Getränken bedient worden - die anderen Tage haben wir uns die Getränke selber geholt. Dabei erging es nicht nur uns so, sondern auch anderen Gästen. Was allerdings gut geklappt hatte, war die Dekoration des Tisches zu unserem 10. Hochzeitstag. Diese war auch wirklich sehr schön gemacht. Dennoch kann das nicht über die vorherrschende Sprachbarriere (in Deutsch und Englisch) sowie den ansonsten schlechten Service hinwegtäuschen. Im Übrigen ziehen sich die schlechten Deutsch-/Englischkenntnisse durch das ganze Haus bis hin zur App des Hotels - hier sind die Übersetzungen teilweise recht amüsant. Über die App kann man sich grundsätzlich über das Programm, die Dienstleistungen etc. informieren. Man kann hierüber auch Tische für das A la carte-Restaurant reservieren - hier wird man auch direkt gefragt, welches Hauptgericht man wählen möchte. Die Hauptgerichte, die dort zur Auswahl stehen, stimmen aber nicht 1 zu 1 mit den Hauptgerichten der hinterlegten Speisekarte überein. Hier muss auch nachgearbeitet werden.

Wer in diesem Hotel einen langen Sandstrand sucht, ist hier fehl am Platze. Aber das sollte man auch bereits vor Buchung des Hotels herausgefunden haben. Es gibt jedoch einen kleinen, ca. 100 Meter langen Sand-/Kiesstrand. Man kann außerdem auch über den wirklich sehr schön angelegten Badesteg ins Wasser gehen, was wir bevorzugt haben. Des Weiteren gibt es noch einen ebenfalls sehr schönen Infintity-Pool. Der Hauptpool ist ausreichend groß und es gibt auch 4 Wasserrutschen sowie noch einen Babypool. Liegen waren immer ausreichend vorhanden - keine Liegenreservierer in Sicht. Wir waren häufig gegen 10 Uhr mit die Ersten, die sich an den Pool gelegt haben. Aber Achtung: Die Qualität der Liegen ist leider nicht so gut. Es verging kaum ein Tag, an dem nicht eine Liege am Pool durchgebrochen ist. Außerdem ist die Umkleide am Pool nicht blickdicht - das sollte Euch bewusst sein, wenn Ihr diese benutzten möchtet. Ansonsten gibt es direkt gegenüber einen Bazaar, wo man alle möglichen Souvenirs etc. kaufen kann. Viele verschiedene Nationalitäten im Hotel: von russischen Staatsangehörigen, über Briten, Österreicher, Deutsche, Niederländer, Skandinavier etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war gut. Ich selber habe Zumba und Step-Aerobic mitgemacht. Es wurde aber auch Dart, Volleyball, Boccia etc. angeboten. Spa zu günstigen Preisen vorhanden, ebenso ein Fitnessstudio. Das Animationsteam hat fast jeden Abend eine Fahrt nach Antalya in eine Disco organisiert - was immer nach den abendlichen Veranstaltungen losging. Wir haben das nicht genutzt, ist aber für das junge Publikum sicherlich interessant. Was uns hier tatsächlich gestört hat, war die Kooperation des Hotels mit Cleopatra Ink. Grundsätzlich kein Problem für uns, wir haben uns dort sogar 2 kleine Tattoos stechen lassen und sind diesbezüglich zufrieden. Aber von dem Tattoo Studio läuft nahezu permanent jemand am Pool herum und spricht einen an. Und das wirklich jeden Tag, teilweise mehrfach - richtig penetrant. Das empfanden wir nach 3 Tagen als sehr unangenehm. Man fühlte sich direkt wir auf dem Bazaar nebenan ;-).