Werrapark Resort Hotel Frankenblick

Wir hatten uns auf einen schönen Wellness-Mutter-Töchter-Urlaub gefreut und wurden bitter enttäuscht: Wellness lieblos und inkompetent, Essen geschmacksneutral und kalt, Personal überfordert. Das Hotel ist veraltet und wirkt insgesamt nicht einladend. Man fühlt sich nicht willkommen! Als wir am vorletzten Tag unsere Bewertung ins Gästebuch eingetragen haben, war dieses am nächsten Tag sonderbarerweise verschwunden!

Die Zimmer sind sehr renovierungsbedürftig, und zwar in allen Belangen. Die Heizkörper sind uralt, die Tapeten lösen sich an einigen Stellen, die Dusche ist altmodisch und klein. Ein Pluspunkt: es war tatsächlich sauber, allerdings gab es keinen Reinigungsservice, den hätte man extra an der Rezeption anmelden müssen. Unserer Meinung nach, hätten zumindest Handtücher, Toilettenpapier aufgefüllt und Mülleimer ausgeleert werden müssen. Das kann man auch in Covid-Zeiten machen.

Ich verstehe wirklich nicht, wo die ganzen guten Bewertungen zum Essen herkommen. Wenn man auch nur ein bisschen im Leben herumgekommen ist, kann man dieses Essen allenfalls als unterdurchschnittlich bezeichnen. Gelesen hat sich die Speisekarte eigentlich immer gut, leider wurden wir immer enttäuscht. Das Salatbuffet, wenn man es so nennen will, war viel zu kalt. Die warmen Speisen waren trotz Wärmebehälter allenfalls lauwarm. Zudem war fast alles geschmacksneutral und kaum gewürzt. Wir hatten uns am letzten Tag auf eine heiße Suppe gefreut, leider nur lauwarm und merkwürdigerweise total versalzen, obwohl alle anderen Gerichte fast ungewürzt waren. Positiv ist anzumerken, dass es zum Frühstück frisches Obst gab, was nicht unbedingt überall üblich ist. Die Wurst- und Käseauswahl ist von der Quantität in Ordnung, an der Qualität kann man noch arbeiten. Zumindest die Käseauswahl bestand aus einfachstem Aufschnitt aus dem Supermarkt.

Den Service kann ich leider auch nur schlecht bewerten. Das Reinigungspersonal war freundlich, als wir wegen Toilettenpapier und einem zusätzliche Kissen nachfragten. Wir hatten mehrere Wellnessanwendungen im Vorfeld gebucht, wurden auch zweifach bestätigt. Bei Check-in haben wir auch alle unsere Terminkarten für die Anwendungen erhalten. Der Termin für meine Schwester ist einfach ausgefallen, Kommentar der Physio Nadine: Termin ist nicht eingetragen, dazu kann ich nichts, passiert öfter. Wir hatten dies mehrfach bei unterschiedlichen Mitarbeitern an der Rezeption erklärt. Jeder meinte, er würde sich kümmern, bis zum Abreisetag ist nichts passiert. Die Wellnessanwendungen, die stattgefunden haben, waren allesamt lieblos und 0815 ausgeführt, nicht wie man es von anderen Einrichtungen gewohnt ist. Zudem ist das Zimmer sehr kalt und nüchtern gestaltet, Öl und Hände der Masseurin auch nicht angewärmt. Entspannung fehlt! Das Servicepersonal im Restaurant ist einigermaßen schnell, allerdings wurden wir hier einmal recht rüde angepflaumt, weil wir nur eine Zimmernummer genannt hatten (wollten alles auf eine Rechnung) und der Kellner uns dann unterstellt hat, wir würden hier jemanden einschleusen, da wir vier Personen waren. An der Bar darf man nicht hoffen, allzu schnell bedient zu werden. Meistens ist hier niemand da oder gerade im Restaurant tätig. Das Personal ist insgesamt ziemlich überfordert. Der Aufzug war defekt und ist während unseres gesamten Aufenthalts immer wieder stecken geblieben. Es waren auch viele Familien mit Kinderwägen im Hotel, die dann die Treppen gehen mussten. Das Personal hat uns dies bereits am Ankunftstag mitgeteilt, wussten also schon vorher darüber Bescheid, haben es allerdings nicht geschafft, einen Aufzugservice für die Reparatur zu bestellen oder den Aufzug ganz zu schließen und den Gästen mit Gepäck und Wägen zu helfen.

Das Hotel liegt im Ortsteil Schnett. Es gibt lediglich einen sehr kleinen Laden, der eher einer kleinen Lagerhalle ähnelt, sonst nichts. Man kann hinter dem Hotel den Berg hochlaufen, dort befindet sich eine Jugendherberge. Zum Wandern wohl schön, mehr auch nicht. Wer ohne Auto kommt oder es nicht benutzen will, hat schlechte Karten. Der Bus fährt nur 2x am Tag, man muss auch zusehen, dass man wieder zurück kommt. Die Gästekarte mit Buslinienbenutzung ist eher eine Farce. Wir waren 1x im Ort Masserberg. Auch hier gibt es wenig zu sehen, wenn man nicht gerade Ski fährt. Die vom Hotelpersonal angepriesene Glaswerkstatt hat sich als kleines Privathaus entpuppt. Ansonsten gibt es zwei Cafés. Wir hatten beide besucht, da wir einige Stunden auf den Bus warten mussten. Hier kann ich nur das Café Daheim empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Aufgrund Covid waren Pool und Sauna geschlossen. Man hätte dies anders regeln können, indem man eine kleine Anzahl von Gästen immer für eine bestimmte Zeitspanne in den Poolbereich lässt, wie es auch in großen Schwimmbädern möglich ist - so hätte jeder etwas davon gehabt. Den Wellnessbereich habe ich bereits beim Punkt Service ausführlich erörtert: lieblos, kalt, ungemütlich und leider absolut keine Entspannung. Der Fitnessbereich besteht aus einem winzigen Raum mit einigen Geräten, der komischerweise genutzt werden darf. Ansonsten gibt es keine Freizeitangebote. Man kann sich in den Aufenthaltsbereich setzen und Spiele machen, die man bitte selbst mitbringt.