Wellnesshotel & Wohlfühlhotel St. Gunther

Das Hotel ist recht weitläufig und der alte Teil, die Pension, wird durch einen Gang mit dem neuen Teil verbunden. Leider ist damit ein Irrgarten entstanden, durch welchen man sich mit seinem Gepäck schlagen muss. Von der Rezeption in den Keller, hinter der Treppe versteckt gehts links weg in den Mittelgang, dann einen Aufzug finden und rauf in den zweiten Stock... keuch, und das ganze dreimal hintereinander mit am Köper baumelnden Gepäckstücken, denn leider gab es keinen Gepäckwagen. Mitnahmetips hätte ich so einige: Brandsalbe für die Verbrennungen an den Fußsohlen, Ohrstöpsel, falls mal wieder eine Hochzeit ist und man im Raum der Stille das Trompetenecho zu hören bekommt und eine Augenmaske zum Schlafen.

Unser Zimmer war sehr schön und neu und sauber, aber es gab nur einen kleinen Spiegel im Bad, also keinen in WC oder Schlafraum. Und die riessige Fensterfront konnte nicht abgedunkelt werden, es gab kein Rollo o. Vorhänge, nicht mal Gardinen. Für jemanden, der in Dunkelheit zu schlafen pflegt, ist das die pure Folter.

Das Essen war durchweg gut, schade war nur, dass man so gar nicht darauf geachtet hat, welcher Drink in welches Glas gehört.

Und nun zum Service...Welcher Service? das Drama fing damit an, dass wir bei unserer Entspannungsmassage eine Trompetenuntermalung hatten, die von der Hochzeit des sich unter den Massagenräumen befindlichen Hotelrestaurants kam. Als wir dann zum Abendessen gingen, hat man uns zuerst ignoriert und wir wurden dann auf Nachfrage, wo unser Tisch denn sei, jetzt halten sie sich bitte fest: an die Tanzfläche gesetzt, direkt neben die Musiker. Nicht nur, dass wir wahrscheinlich auf jedem Foto des Brautwalzers zu sehen sind, wir fühlten uns einfach unwohl inmitten dieser Gesellschaft, in die wir hineingemogelt wurden. Wenn man uns wenigstens bei der Anreise darauf aufmerksam gemacht hätte, dass eine Hochzeit stattfindet, hätten wir bestimmt ein Auge zugedrückt, aber so kamen wir uns einfach komisch vor. Wir haben uns dann bei der Chefin des Hauses, die an der Rezeption sitzt, beschwert und wurden mit einer Edelsteinmassage und Kaffee und Kuchen entschädigt. Am nächsten Morgen war unsere erste Anwendung um 08.30 Uhr und Frühstück sollte es laut Info ab 08.00 Uhr geben. Leider war der Frühstückrsraum um 08.00 Uhr verschlossen und nach einiger Zeit und Türrütteln wurden wir eingelassen. Wir hörten, wie eine Servierdame in der Küche sagte: wer ist denn das jetzt schon wieder? Natürlich war zu dieser Uhrzeit noch keine Kaffeemaschine eingeschaltet noch das Buffett aufgebaut. Meine Begleitung musste also mit fast leerem Magen zur Massage gehen und nachdem man ihr einen Doppeltermin eingetragen hatte, gab es nachher auch nichts mehr für sie.

Die Lage des Hotels ist ländlich und wie man es sich vorstellt, immerhin ist man in Rinchnach. Es ist grün und hügelig aussenrum und das Hotel liegt am Ortseingang. Die näheren Ausflugs- bzw. Unterhaltungs- o. Einkaufsmöglichkeiten kann ich nicht beurteilen, da wir nur drei nächte blieben und fast nur im Hotel waren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellnessbereich wäre an sich sehr schön, auch sehr neu, nur leider werden die ersten Saunen erst um 12.00 Uhr eingeschaltet, und es laufen auch niemals alle, sondern nur einige im Wechsel. Von 4 Saunen liefen also nur zwei und eine davon war kaputt. Und bei der einzig funktionierenden war die Fussbodenkühlung kaputt und man wurde schmerzhaft daran erinnert, beim nächsten Saunagang die Badeschuhe anzubehalten. Und zu dem Spruch "im Wellnessbereich verwöhnen wir sie mit fruchtigen Köstlichkeiten" kann ich nur sagen: der erste und einzige Fruchtteller wurde um 14.00 Uhr hingestellt. Es kam weder jemand zum Auffüllen noch zum Abfall wegräumen.