Welikehotel Marfil Playa

Auf den ersten Blick macht das Hotel keinen so guten Eindruck, aber das täuscht. Die Empfangshalle ist verhältnismäßig klein und wirkt deshalb auf den ersten Eindruck nicht sehr einladend, aber der bei der Empfangshalle gesparte Raum wurde großzügig an die Zimmer weitergegeben. Leider gibt es im ganzen Hotel (7 Stockwerke und dementsprechende Möglichkeit, eine ganze Menge Gäste unterzubringen) nur zwei (kleine) Aufzüge (bis max. 6 Personen/Aufzug), von denen einer mindestens ein Mal am Tag und dann auch noch meistens zu den Essenszeiten streikte. Löblich war, dass der Aufzug fast immer verhältnismäßig zügig wieder in Gang gebracht wurde, nur wäre es sinnvoll, nicht nur die Mängel, sondern die Ursache(n) zu beheben. Der Pool ist sehr schön und eignet sich sowohl zum Schwimmen (nicht so gut zum Bahnnen-Schwimmen) als auch zum Toben. Auch gibt es schöne Liegen und Schirme direkt am Pool, aber die deutsche Besetzermanier zwingt einen dazu, entweder die Nacht direkt auf einer Liege zu verbringen oder auf die unmittelbar hinter dem Pool anschließende Sonnenterasse zurückzugreifen, da ab spätestens 08.00 Uhr keine Liege mehr am Pool, dafür aber immer auf der nahen Sonnenterrasse, zu ergattern ist. Für einen einwöchigen Erholungsurlaub, den man vor mitRelaxen am Strand verbringt, ist das Marfil-Playa weiter zu empfehlen, wobei man sich wirklich überlegen sollte, nicht in der Hauptsaison zu buchen.

Die Doppelzimmer sind schön geräumig, die Zimmer mit drei Betten sind genauso groß, durch das dritte Bett aber sehr eng. Wir hatten zuerst ein Zimmer im zweiten Stock über der Rezeption. Da man dort aber die ganze Nacht direkt über der Taxi-Ruf-Zentrale liegt und ständig durch ankommenden, neue Gäste abladende Busse, geweckt wird, haben wir nach zwei ziemlich schlaflosen Nächten nach einem anderen Zimmer gefragt, welches wir auch bekommen haben. Doch leider war der dritte Stock Richtung Pool ebenso schlafraubend, da bis mind. 23.30-0.00 Uhr jedes Wort/jeder Ton der Animation zu hören war. Auch bekommt man jedes Wort der rücksichtlosen über den Gang trampelnden Gäste und mitten in der Nacht rumschreienden Zimmernachbarn mit. Das Bad ist aber schön sauber, kaum Schimmelflecken und die Klimaanlage tut den ganzen Tage ihren Dienst, ohne dass es unangenehm wird.

Das Essen war eintönig, was bedeutet, dass sich die Beilagen alle drei Tage wiederholt haben. Fleisch und Fisch gab es täglich. Die Nudeln waren grds. verkocht und das, was als Lasagne verkauft wurde, war ein einziger weißer Matsch. Da alles auch ziemlich fad war, stand wohlwissentlich auf jedem Tisch ein Salz und Pfefferstreuer, deren Gebrauch sich aber als äußerst schwierig gestaltete, da die Streulöcher durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die Wärme (keine Klimaanlage) völlig verklebt waren. Die Auswahl für Vegetarier hielt sich sehr in Grenzen, jeden Tag nur Beilagen (Pommes, gebr. Zuchinie/Aubergine/Tomate, Reis, Zwiebeln, Kartoffelbrei, Bohnen, Karotten und natürlich Salat). Da die Nudeln immer mit Fleischsoße zubereitet sind, muss man als Vegetarier sogar darauf verzichten :-( Dafür war das Frühstück super: Schwarz- und Weißbrot/Brötchen/Toast, Kuchen, Müsli/Corn-Flakes, getrocknete Früchte, Quark/Joghurt, gebr. Speck/Bohnen/Rührei/Kartoffelbrei, Eier weich/hart, frisch zubereitetes Omlette, drei Sorten Marmelade, Nutella, div. Obstsorten der Saison, Tee/Kaffee/Kaba/Sprudel/Cola.../fünferlei Säfte/ab und zu sogar Sekt. Das Highlight: jeden Freitag gibt es ein Galadiner, das nicht nur für Fisch & Fleischesser absolut bombastisch ist (aber leider unterscheidet sich für einen Vegetarier das Freitagsessen in keinster Weise von den übrigen Tagen)! Und die für AI-Gäste den ganzen Tag zugängliche Eistruhe ist bei dieser Hitze im Sommer eine geniale Einrichtung!

Es gibt sowohl sehr freundliche und zuvorkommende als auch unfreundliche und etwas überhebliche Kellner. Am ersten Tag bekommt man vom Oberkellner einen Tisch zugewiesen, an dem man während des ganzen Aufenthalts zu speisen hat, was aber schwierig wird, wenn das Hotel ausgebucht und dadurch der Tisch von anderen Gästen besetzt wird. Als wir uns dann an einen anderen Tisch gesetzt haben, wurden wir darauf hingewiesen, dass wir uns beim nächsten Essen wieder an unseren Tisch zu setzten haben und sollte der besetzt sein, müsse man sich halt den Tisch teilen (kann sehr ungemütlich sein!). Der Barservice war sehr freundlich, nur muss man zu Stoßzeiten längere Wartezeiten in Kauf nehmen.

Das Marfil-Playa liegt mitten in Sa Coma, das nur aus Touri-Läden/Restaurants/Kneipen & Reiseveranstaltern besteht. Umgeben wird es leider von den zwei Hauptverkehrsstrassen, was manche Nacht doch sehr kurz und schlafarm macht. Zum superschönen Stand (200m Luftlinie/7 min zu Fuß) mit seinem türkisfarbenen Wasser (absolutes Karibik-Feeling solange noch nicht alle dt. Bundesländer Schulferien haben) nimmt man am besten einen eigenen Schirm und Liegehandtücher mit, denn sonst könnte der Urlaub sehr ungesund (Sonnenbrandgarantie!) oder unnötig teuer werden (pro Liege und Schirm jeweils € 4/Tag)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Was wir von der Animation mitbekommen haben, hat sich sehr eintönig angehört, aber es gibt einen hoteleigenen Tennisplatz/Volleyballfeld/Squash-Halle/Fitnessraum/Sauna und TT-Platte, deren Benutzung für AI-Gäste kostenlos ist. Außerdem werden Ausflüge, z.B. Safari-Park/Wanderung zum naheliegenden Castel/Radtour/Bananaboat.... günstig angeboten