- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Ich war mit meinem Freund vom 29.12.2012 - 01.01.2013 im Hanseatic Hotel und bin leider maßlos enttäuscht worden und kann das Lob, das ihnen im Internet zuteilwird, leider nicht teilen. Dies wollten wir, da unsere Kritik, die wir während unseres Aufenthaltes geäußert hatten, nicht angekommen zu sein schien, nochmals auf diesem Wege kundtun. Wir haben für den Reisepreis und die Beschreibung Ihres Hauses einen anderen als den dargebotenen Service erwartet. Begonnen hat der Urlaub recht vielversprechend: Wir wurden nett in Empfang genommen und haben uns aufgrund der noch zu überbrückenden Zeit bis zum Abendbrot (es war ca. 16 Uhr) zu einem Snack im Turmcafé Bellevue eingefunden. Dort regierte leider das Chaos, denn die alleinige Servicekraft war heillos überfordert: Das Licht an unserem Fensterplatz war derart schummerig, dass wir selbstständig den Deckenfluter, der neben dem Tisch stand anmachten, damit wir die Karte lesen konnten – eine Bedienung war zunächst nicht zu sehen. Wir bestellten, als die Kellnerin dann doch auftauchte, ein Clubsandwich, eine Apfelschorle und einen Cappuccino. Die drei Komponenten unserer Bestellung kamen in Etappen, die Apfelschorle nach dem lauwarmen Cappuccino. Das Sandwich dauerte, das Warten wurde jedoch durch die gute Zubereitung entschädigt – mit Verlaub sind 18,50 € für ein solches Sandwich jedoch recht hoch gegriffen. Nachdem wir unsere Getränke ausgetrunken hatten, fragte ich nach, ob ich einen Tee bekäme und wurde gefragt, welchen ich denn wolle. Da die Karte keine Auswahl hergab, wäre eine Info statt einer Gegenfrage angebrachter gewesen. Der Knaller war jedoch das zum Nachtisch bestellte Eis (zwei Kugeln Schoko mit Sahne). Da die Kellnerin sich ein Gespräch mit anderen Gästen vertiefte, merkte sie gar nicht, dass wir noch immer ungeduldig hierauf warteten und nach rund 20 Minuten noch einmal nachfragten, was denn mit dem Eis wäre. Die Kellnerin zeigte uns, dass sie unsere Ungeduld nicht nachvollziehen konnte und ging genervt hinter den Tresen. Die kam wieder mit einem geschmolzenen breiigen etwas in einem Schälchen, teilte uns mit, dass der Aufzug leider stecken geblieben sei und fragte, ob wir es dennoch nehmen würden. Ich muss Ihnen hoffentlich nicht sagen, dass man mit einem solchen „Eis“ nicht mehr zum Kunden gehen muss, sondern lieber ein intaktes Eis beschaffen sollte. Wir nahmen aus Freundlichkeit und weil wir zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgingen, dass dies ein Einzelfall sein würde, das Eis an, zudem wollten wir nicht noch mehr Zeit verplempern. Wir gingen sodann zu unserem Auto und trugen unsere Koffer auf das Zimmer, von dem avisierten Gepäckträger war leider weit und breit nichts zu sehen. Auf dem Zimmer waren wir überrascht, dass dies doch geräumiger als erwartet und zudem weit gemütlicher als das karg eingerichtete Turmcafézimmer war. Dass der Weg bis ins Haupthaus und damit ins Spa doch recht weit war, konnten wir verschmerzen. Was uns jedoch irritierte war, dass die Lichtschalter (Zimmer 532) mit einem Edding beschriftet waren und der Balkon zwar groß und zum Meer hin ausgerichtet war, jedoch weder über Sitzmöglichkeiten noch über Beleuchtung verfügte – der Balkon war also unnutzbar trotz des schönen Wetters. Beim Abendbrot erwartete uns wieder das karge kühle Ambiente des Turmcafés. Der Raum war so leise beschallt, dass man jedes Gespräch an den Nachbartischen mithören konnte und selbst versucht war zu flüstern, da wohl auch unsere Gespräche sonst unüberhörbar wären. Das Essen war trotz Wärmevorrichtungen kalt und die Rosmarinkartoffeln schwammen im Öl, obwohl sie nicht frittiert waren, von Rosmarin hatten sie wenig. Am Abend suchten wir Entspannung im Spa. Wir gingen also mit Sack und Pack (leider passte nicht alles in einen Spind, da diese wohl nicht für „außerhäusige Hotelgäste“ gedacht waren) in die Umkleiden. Der Pool war eigentlich schön, wenn auch viel zu kalt, sodass es uns zum aufwärmen in die Sauna zog. Unsere Handtücher warfen wir nach der Sanierung in die dafür vorgesehene Box und waren in der Hoffnung zum Duschen nunmehr ein frisches vorzufinden – leider war dem nicht so, sodass wir in unseren Badesachen und den Bademänteln über die Straße in unser Zimmer zurückgingen um dort zu duschen. Sodann wollten wir uns einen Wein auf das Zimmer bestellen, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen und ich rief an der Rezeption an. Der Herr am anderen Ende schien irritiert und wollte mich in das Restaurant verbinden – leider warf er mich hierbei anscheinend aus der Leitung. Trotz hinterlassener Zimmernummer folgte kein Rückruf, sodass ich es nach einigen Minuten nochmals versuchte. Diesmal hatte ich eine Dame am Apparat, welche mit nach Blick in die Weinkarte einen Rückruf zusicherte, welchen wir dann auch erhielten. Der Wein kam nach kurzem Warten. Am nächsten Morgen folgte die nächste Situation, die uns am Ihrem Personal zweifeln ließ: Wir hatten uns an einen Tisch gesetzt, der eingedeckt war und standen beide auf, um uns am Buffet zu bedienen. Als wir wiederkamen, war das Milchkännchen umgeworfen und der Tisch entsprechend geflutet. Eine Kellnerin – ob sie das Kännchen umgeworfen hat oder dies lediglich sah sei dahingestellt – versuchte mit einer Serviette der Milch Einhalt zu gebieten, ging, als wir an den Tisch zurückkamen. Somit fehlte an dem Tisch nunmehr eine Serviette, es kam jedoch weder jemand, um auch den Rest des Tisches zu reinigen (ein feuchter Lappen wäre gefragt gewesen), sodass wir uns selbst notdürftig mit der zweiten Serviette behalfen. Nach dem Frühstück gingen wir an den Strand und kamen nach einem ausgiebigen Spaziergang am frühen Nachmittag in das Hotel zurück, da ich ein Anwendungspaket bestehend aus Massage und Gesichtsbehandlung gebucht hatte – da die terminliche Auslastung es nicht anders hergab, wurden die beiden Behandlungskomponenten auf zwei Tage gelegt, die Terminabsprache erfolgte telefonisch. Leider wartete ich um 16 Uhr vergeblich 20 Minuten vor dem Vital-Center und erhielt nach Beschwerde über die Rezeption die Information, dass eigentlich 16.30 Uhr und nicht 16 Uhr gemeint war. Ich war derart bedient, dass ich die Behandlung auch für den Folgetag absagte. In unserem Zimmer konnten wir nun sehen, dass auch das Housekeeping überfordert war – sowohl die Weinflasche nebst der benutzten Gläser, als auch die Verpackung des „Gute-Nacht-Grußes“ vom Bett, eine war versehentlich nicht im sondern neben dem Mülleimer gelandet und einer vom Nachtisch auf den Boden gewedelt worden, lagen noch genau an den Stellen, an denen wir sie in Erinnerung hatten. Dies änderte sich über die Zeit unseres Aufenthaltes nicht. Man merkte auch mit der Zeit, wofür man die Hausschuhe bekam, denn der Sand, denn man vom Strand an den Schuhen hatte und in das Zimmer trug wurde leider nicht bei der Zimmerreinigung wegesaugt. Es gab noch weitere – vielleicht Kleinigkeiten, aber in einem 4 1/2-Sterne-Haus für meine Begriffe – ärgerliche Ereignisse, die ich gar nicht weiter aufzählen möchte, da das Frustpotential des Urlaubes mittlerweile derart hoch ist, dass ich wohl irgendwann ausfallend werden würde. Ich würde Sie bitten dafür Sorge zu tragen, dass Ihr Personal im Umgang mit dem Gast insofern geschult wird, als dass der Gast sich nicht als Bittsteller fühlt (wenn das Personal mit dem Tischeindecken am Neujahrsmorgen nicht hinterher kommt, stellen Sie Geschirr bereit, dass man sich in Eigenregie nehmen kann und lassen Sie nicht eine Schlange von Gästen entstehen, die nach Gedecken fragen und die Antwort bekommen „ich komme gleich“ und daraufhin die Kellner mit Einzelgedecken Stück für Stück die Tische neu bestücken) und zudem von den internen Arbeitsgängen (wie das Eindecken der Tische oder der überfüllte Trester der O-Saft-Maschine, über die lauthals diskutiert werden) weitestgehend verschon bleibt.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsSchlecht
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Monika |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Frau Monika, vielen Dank für Ihre Bewertung. Da ich immer sehr dankbar für alle Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten in unserem Haus bin, begrüße ich Ihre Kritik außerordentlich. Erst einmal muss ich mich für die Missgeschicke, die sich ausgerechnet bei Ihnen gehäuft haben, in aller Form entschuldigen. Da Ihr Hauptkritikpunkt den Service im Restaurant sowie im Cafe betrifft, habe ich bereits ein eingehendes Gespräch mit der Restaurantleitung geführt. Wir werden in Kürze mehrere Serviceschulungen durchführen und dabei gezielt an den Schwachstellen, die Sie uns aufgezeigt haben, arbeiten. Ich bin mir sicher, dass so etwas wie von Ihnen geschildert, zukünftig nicht mehr vorkommen wird. Bei der Terminierung im Vital Center gab es einen Übermittlungsfehler, so dass Ihnen bedauerlicherweise der falsche Termin genannt wurde. Zukünftig werden hier die Zeiten sorgfältiger abgestimmt. Hierfür können wir uns nur in aller Form entschuldigen. Bezüglich der Zimmerreinigung hat unsere Hausdame bereits ein ernsthaftes Gespräch mit dem zuständigen Zimmermädchen geführt, mit der Zielsetzung, dass zukünftig gründlicher gearbeitet wird, um den gewohnten Standard einzuhalten. Sehr geehrte Frau Monika, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns trotz aller Kritik mit einem erneuten Besuch noch einmal eine Chance geben würden, Sie von unserer sonst üblichen Leistungsfähigkeit zu überzeugen. Ich bin mir sicher, dass wir bei der Gelegenheit alle unangenehmen Vorkommnisse wiedergutmachen können. Uwe Peters Direktor