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Yvonne (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • August 2006 • 3 Wochen • Strand
Schönes Hotel, aber nichts für Ruhe-Suchende
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel selbst ist sehr schön und sehr gepflegt. Das Rezeptionsgebäude am Eingang beherbergt wirklich nur die Rezeption. Das Hauptgebäude, in dem die Reiseleitertische stehen, und in dem sich neben den Shops und dem Zugang zu Fitnessstudio/Sauna auch der Guest Service befindet, liegt sehr zentral auf dem Weg zum Pool/Strand. Die in Größe und Qualität sehr unterschiedlichen Zimmer liegen in der Anlage verteilt auf zweistöckige Häuser, von denen nur wenige Meerblick haben. Die Ansicht anderer Bewerter, dass Sauberkeit hier nicht erfunden wurde, können wir nicht teilen, denn den ganzen Tag wurden die Wege gereinigt und die zahlreichen Pflanzen beschnitten usw. Insb. nach starken Regenfällen wurde viel geputzt, um die Rutschgefahr einzudämmen. Einziges, aber für uns leider großes Manko dieser Anlage, war der permanente Geräuschpegel. Zum einen war die Anlage einfach nicht groß, also weitäufig genug, als dass sich die Menschen ausreichend verteilen konnten. Und dann spielte man zu einigen Uhrzeiten, insb. abends. gerne Musik in voller Lautstärke parallel aus drei verschiedenen Richtungen. Man hatte nicht wirklich die Möglichkeit, sich einmal in eine ruhige Ecke zurückzuziehen. Zu Gästestruktur usw. schließen wir uns den Vor-Bewertern an. Hinweis: Die Anlage ist überwiegend behindertengerecht, in der Zeit, wo wir da waren, gab es auch zwei Gäste im Rollstuhl. Wir können, wie viele andere Gäste auch, die Tourenagentur „Funtours“ empfehlen. Sie haben ein Büro in Cabarete und die Ausflüge sind günstig. Wir haben die Jeep-Safari gemacht und die Tour Santiago/Jarabacoa. Zu den Warnungen der Reiseleiter von wegen „wenn da mal etwas passiert…“ und „da sind Sie nicht versichert…“ sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden. Wir haben nur live bei anderen Gästen miterlebt, wie sich die ITS-Reiseleiterin angestellt hat, als es um die Rückforderung zu einer Tour ging, die buchstäblich ins Wasser gefallen war (Schnorchelausflug an dem Tag, an dem die Hurrikan-Ausläufer über die Insel gezogen sind). Da hieß es dann plötzlich: „Wir sind ja nur der Vermittler, da müssen Sie sich schon selber kümmern und die Agentur xy als Subunternehmer anrufen…“. Ja schönen Dank auch, wenn dieser Ausflug dann 80 Dollar pro Person gekostet hat! Nicht buchen solltet ihr bei Silvio am Strand. Der macht erst einen auf „dicken Kumpel“, und wenn er dann ein besseres Geschäft wittert, war es das. Wir standen nach einer Buchung und Bezahlung morgens an seinem Bus (mit einer anderen deutschen Familie zusammen) und dürften dann aber nicht mitfahren, weil der gute Silvio „mißverstanden“ hatte, dass der Trupp von gut 10 Holländer die Tour als exklusiv-Tour bei ihm gebucht hatte. Die waren somit dagegen, das wir mitfuhren. Und prompt hat Silvio im Kopf überschlagen: Besser es sich mit 5 Deutschen vergrätzen, als mit 10 Holländern, lassen wir die Deutschen doch einfach hier. Gesagt getan, schnell das Geld zurückgezahlt und tschüss. Dass wir danach auf eine weitere Buchung bei dem Knaben verzichtet haben, könnt ihr euch sicherlich denken. Wenn ihr Zigarren kaufen wollt, können wir euch die Zigarrenfabrik Aurora / Leon Jimines in Santiago empfehlen. Die Führung ist toll und die Zigarren selbst sind von wirklich guter Qualität. Wir haben sie dieses Jahr bereits zum zweiten Mal mitgenommen. Weitere Fragen zu Hotel und Ausflügen beantworte ich auch gerne per email. So, zum Schluss noch der Hinweis, dass wir uns die Entscheidung, das Hotel nicht weiterzuempfehlen wirklich nicht leicht gemacht haben. Wäre es um das Hotel an sich und Service/Gastronomie gegangen, so hätten wir sicherlich „ja“ gesagt. Leider hat uns das Problem mit der Lautstärke aber in den drei Wochen so zugesetzt, dass wir aus unserer Sicht –und im Sinne anderer Reisender, die sich auch erholen möchten- „nein“ vergeben haben. Uneingeschränkt empfehlen kann man dieses Hotel für Party- und Animationsfreunde. Letzter Hinweis: Die Bewertung hins. Preis-/Leistung ist rein aufgrund unserer persönlichen Buchung und dem damit verbundenen Reisepreis begründet. Wir haben zum normalen Katalogpreis gebucht.


Zimmer
  • Eher gut
  • Also wir haben wirklich in ein und derselben Anlage selten soviele unterschiedliche Zimmertypen gesehen. Da wir leider zweimal das Zimmer wechseln mußten (Zimmer 1304), haben wir alleine schon drei verschiedene gesehen. Es gibt aber mindestens noch zwei mehr. Das erste Zimmer mußten wir –wie viele, viele andere Gäste auch- wechseln, weil die Toilette überlief. Gott sei Dank mit Grundwasser, aber trotzdem nicht angenehm. Hier haben wir die Rezeption als unflexibel und mit der „wir versuchen, es auszusitzen-Taktik“ erlebt, denn hier mußte man wirklich drohen und direkt mit dem Chef sprechen, um etwas zu erreichen. Die sind halt den Kummer schon gewöhnt, denn wie gesagt, es handelt sich um ein Grundsatzproblem ! Erst, als wir mit gepackten Koffern dort standen, war man bereit, uns ein anderes Zimmer zu geben. Wir haben am Abend dann verstanden, wo das Problem lag: Es fiel eine ganze Horde Amerikaner ein, die über das Wochenende ihr 20jähriges Highschool-Jubliäum feiern wollten. Somit bekamen wir auch nur ein Übergangszimmer zugewiesen, mit dem Hinweis, dass dies wirklich das einzig verfügbare sei und ziemlich laut. Man verprach uns aber einen Wechsel am Montag. Wir also frohen Mutes ins Hauptgebäude uns ab ins Zimmer 3104. Kein Balkon, aber dafür direkt über der Disko. Na gut, dachten wir, ist ja nur bis Montag. Aber man wundert sich dann doch, wie viel drei lächerliche Nächte sein können, wenn man kein Auge zubekommt. Der Lärm der feiernden Amis aus dem offenen Sitzbereich im Hauptgebäude, und die scheppernde Musik aus der Disko. Also dachten wir, Montag wird alles besser ! Cathleen vom Guest Service hatte auch schon mit unserem Freund Ramon gesprochen, der Zimmerwechsel sei fest eingeplant. Tatsächlich ging auch alles pünktlich und schnell über die Bühne. Das neue Zimmer im Obergeschoss des Nebenhauses (Zimmer 1421) war sehr schön. Leider brummte hier dann 24 Stunden rund um die Uhr der Generator für die Klimaanlagen so laut, dass auch hier Schlafen nicht wirklich möglich war. Langsam kamen wir uns vor, wie die typischen, nörglerischen Touris, die nie zufrieden sind. Und schon wieder das ganze Zeug packen und hin- und herschleppen ? Nein, danke ! Wir haben uns dann in unser Schicksal gefügt und waren eigentlich auch gar nicht mehr überrascht, als wir herausfanden, das gegenüber von unserem Zimmer der Lieferanteneingang für die Küche des Hauptgebäudes lag, und die Anlieferungen mit Vorliebe ab 1 Uhr nachts vorgenommen wurden. Also, was wir von anderen gehört haben, so muss es in den Häusern 22 und 23 wohl ruhig sein, und auch Leute im Haus 26 konnten gut schlafen, wenn sie die Fenster schlossen (es handelt sich in allen Zimmern um Lärmschutzfenster). Vor diesem Haus lag nämlich das Animationstheater. Unser Zimmermädchen war topp. Sie hatte unser Zimmer stets mittags fertig und alles blitzte nur so. Handtuchwechsel war auch nie ein Problem. Eine positive Nachricht für alle Ungeziefer-Fürchter: Wir haben in den drei Wochen in keinem der Zimmer eine Kakerlake oder anderes Ungeziefer gesehen. Auch in der Anlage selbst haben wir in den drei Wochen nur 2mal eine gesehen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Beim Essen gibt es von uns volle Punktzahl, weil es hier wirklich nichts auszusetzen gibt. Sowohl das Buffet-Restaurant, als auch die beiden Spezialitäten-Restaurants waren sehr gut. Uns hat persönlich der Mexikaner besser gefallen als der Italiener, aber bei einigen Gästen wars auch andersherum. Einfach ausprobieren ;-). Samstags gibt es mittags draußen immer Barbecue und abends dann Dominkanisches Buffet. War beides sehr lecker. Generell fanden wir die Speisen von der Auswahl und Präsentation her stets gelungen, Themenabende waren die Regel und auch das Low-Fat-Buffet war in Ordnung.


    Service
  • Gut
  • Den Service haben wir als sehr positiv empfunden. Zum einen ist hier sehr lobenswert der Guest Service zu erwähnen. Zwei der Damen sprechen deutsch (Cathleen ist Deutsche und Sabrina spricht auch ausreichend Deutsch). Ansonsten klappt es mit Englisch immer. Auch das Personal im Buffet-Restaurant verdient großes Lob. Stets aufmerksam bei der Bedienung und auch beim Abräumen. Wir hatten auch nie ein Problem mit einem nicht eingedeckten Tisch. Und wir sind wirklich zu den unterschiedlichsten Zeiten zum Essen gegangen. Sehr erfreut sind die Kellner, wenn man ein paar Brocken Spanisch mit ihnen spricht. Es gibt hier nur aus einem Grund nicht die volle Punktzahl: Bei der Rezeption muss man wirklich auf den Putz hauen, bis sich etwas bewegt (am besten direkt alles über Ramon, den Chef der Rezeption regeln). Und das Barpersonal am Nachmittag war nicht wirklich der Hit. Hier bekam man leider zu 60 % nie das, was man eigentlich bestellt hatte. Die kreative Auslegung, was wohl in den einen oder anderen Cocktail so hineingehört (egal, ob mit Alkohol oder ohne), war schon manchmal sehr abenteuerlich. Positiv hervorheben wollen wir noch, dass die Spiritousen-Auswahl sehr gross war und auf Nachfrage auch Cocktails, die nicht auf der Karte standen, gerne zubereiten wurden (vom „Fachpersonal“, am Abend allerdings...). Auch wurde grundsätzlich nicht auf Trinkgeld "gewartet". D.h. das Personal war immer und zu allen freundlich. Hat man Trinkgeld gegeben, sah man die echte Freude und es wurde wirklich jeder Betrag gerne angenommen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel hat direkte Strandlage (Achtung: Cabarete ist wirklich ein Paradies für Surfer und die Wellen sind in der Tat nicht von schlechten Eltern !) und es sind gut 10 Minuten am Strand entlang nach Cabarete-Zentrum. Uns hat der Ort recht gut gefallen, auch wenn man beim Bummeln natürlich desöfteren angequatscht wird. Aber es gibt einige nette Geschäfte, in denen man wirklich gute und preiswerte Andenken kaufen kann. Bzgl. der meisten Ausflüge liegt Cabarete allerdings eher ungünstig, denn meistens gibt es nicht genug Gäste aus Cabarete und Sosua, um die Busse vollzukriegen (obwohl dies ja zumeist eh die kleinen Ausgaben für rund 20 Personen sind), so dass erst noch die Playa Dorada und auch die Orte Cofresi und Maimon (hinter Puerto Plata) angefahren werden. Da vergehen schonmal gut 1,5 h bis 2 h bis überhaupt alle Gäste an Bord sind. Und abends dann zum Wegbringen das gleiche Spiel, nur andersherum...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unseren Sport konnten wir zwar ausüben, aber so richtig Freude konnte dabei nicht aufkommen. Der Tennisplatz (Beton-Hartplatz) befand sich in einem nicht so prickelnden Zustand (soll Ende September lt. Guest Service aber renoviert werden), d.h. er hatte viele Löcher, in denen der Ball versprang, wie es ihm gerade in den Sinn kam. Außerdem war es auch dort sehr laut, da der Haupt-Stromgenerator der Anlage direkt hinter dem Tennisplatz liegt. Angeboten wurden auch Trainerstunden für Anfänger (morgens von 9-10 Uhr) und Fortgeschrittene (nachmittags von 17-18 Uhr) in Gruppenform. Wir haben aber dann schnell festgestellt, dass die vermeintlichen „Trainer“ dieses Titel nicht wirklich verdienen und darüber hinaus froh sind, wenn sich die Gäste in diesen Trainingsstunden zu einem Doppel zusammenfinden und sie sich dann raushalten oder selbst einfach nur Mitspielen brauchen. Das kennen wir aus der Türkei ganz anders, da ist ein Trainer wirklich ein Trainer. Aber gut, haben wir wieder etwas dazugelernt ;-). Ansonsten sind wir keine wirklichen Animationsfreunde, sind aber auch von den Animateuren nicht „belästigt“ worden. Wer wollte, konnte mitmachen, wer nicht, wurde trotzdem höflich behandelt. Die Shows am Abend waren ganz unterschiedlich. Von grottenschlecht bis supergut. Leider fand vor deren Beginn aber immer erst die Vergabe der Preise der Tagesgewinner in allen möglichen Sport- und Spiele-Kategorien statt und dann mußte die Menge erst mal ausreichend in Klatsch- und Jubelstimmung versetzt werden, bis die Show dann mal irgendwann zwischen 22 Uhr und 22.30 Uhr beginnen konnte. Eines wollen wir aber noch sehr positiv hervorheben: Für Freunde des nicht motorisierten Wassersport muss dieses Hotel wirklich ein Mekka sein. Denn egal ob Kanus, Schwimmbretter, Surfbretter oder auch Katamaran (inkl. selber segeln nach Einweisung) alles konnte umsonst genutzt werden. Das Fitnessstudio war sehr gut ausgestattet und ein Trainer (über dessen Eignung können wir nichts sagen, da wir die Geräte nicht genutzt haben) war anwesend. Kleine, aber saubere Sauna mit ebenso kleinem, aber sauberen Dusch- und Ruhebereich. Pool können wir nicht bewerten, da nicht genutzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im August 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Yvonne
    Alter:36-40
    Bewertungen:24