- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das All inclusive Hotel (gebaut in 2003) mit 223 Zimmern, die sich in 11 zweistöckige Häusern in einer netten Grünanlage befinden, ist gepflegt. Während unseres Aufenthaltes war das Publikum breit gemischt: Deutsche, Briten, Franzosen, Italiener und Amerikaner und wochenends reiche Dominikaner (die leider durch ihre großkotzige, unerzogene und dreiste Art aufgefallen sind - was wohl aber typisch ist, so die Angestellten des Hotels). Die 4 Sterne sind aber wohl eher landestypische Sterne, in Europa hätte das Hotel vermutlich nur 3. Wir haben am Strand 3 Touren über Tony gebucht (Bacardi-Insel, Gri gri Lagune und Santo Domingo). 2 von den 3 Touren waren auch schön, wobei ich die Bacardi-Insel nicht empfehlen würde. Ich war vor einigen Jahren in Las Terrenas und finde es dort schöner, wenn auch keine Insel! Ganz schrecklich war der Trip nach Santo Domingo. Uns war klar, dass es viel Fahrerei wäre, aber angekommen in Santo Domingo wars ein ständiges Raus und Rein: "Hier ist Columbus`Grab, wenn Ihr wollt macht ein Foto... und hier ist das Wahrzeichen soundso". Dann durften wir für 20 Minuten ins Aquarium in dem Tiere in unwürdigen Verhältnissen gehalten werden, richtige Tierquälerei. Sowas sollte man boykottieren. Alle im Bus Sitzenden waren schon total genervt als es dann endlich in die Kathedrale ging. Dort sollten wir eine Führung bekommen, die dann so verlief, dass uns ein Junge das Kreuz zeigte und sagte, dass sei Jesus. Dann ein Bild und sagte dass ist die Jungfrau Maria mit Kind, etc. Dann war die Führung zu Ende. Aus dem Reiseführer wussten wir aber, dass Sir Francis Drake in der Kathedrale gehaust hatte usw. Haben uns dann alles selbst zusammengereimt. Nach der "Führung" nahm uns dann unser Reisebegleiter Domingo mit um uns den Markt, den er uns die ganze Fahrt über versprochen hatte ("auf dem Markt könnt Ihr Sachen kaufen von 1 Dollar bis 1000 Dollar") zu zeigen. Als er uns dann in einen großen Souvenierladen mitnahm und uns dort Getränke anbot fragt ich ihn wann es denn zu dem Markt ginge. Da sagte er mir, dass sei der Markt! Da bin ich dann soch etwas böse geworden und habe ihn gefragt ob er mich verarschen wolle. Da meinte er, nein, dass sei doch ein Markt. Daraufhin habe ich ihn gebeten mir zu sagen, wo denn weitere Geschäfte seien (wir waren etwas abgelegen), darauf antwortete er es gäbe keine! (in einer 3 Mio Stadt!!!). Sauer wie wir waren sind wir dann alleine losgetigert. Hatten aber nur 30 Minuten Zeit. Wir haben uns durchgefragt und nach 15 Minuten eine große Einkaufsstaße mit Marktständen gefunden und uns umgeschaut. Auf dem Rückweg haben wir uns etwas verlaufen und kamen ca. 5 Minuten zu spät zurück. Domingo samt Gruppe war weg. Keiner wußte wo sie hin waren. Nach vielen Hin und Her habe ich dann einem netten Dominikaner auf Spanisch beibringen können was los war und der hat alles in Gang gesetzt, dass wir es wieder zur Gruppe geschafft haben. Dabei sei gesagt, dass ich selbst im Laden gefragt habe wo Domingo sei und keiner es wußte. Der Dominikaner hat dann noch mal gefragt und siehe da, sie wußten es wohl. Nur weil wir nichts gekauft hatten haben sie es uns nicht gesagt. Also wir dann endlich, nach 45 Minuten Suche wieder bei der Gruppe waren meinte Domingo nur "ich hab Euch irgendwie verloren...." Der war dann für uns gestorben! Eine zusätzliche Tour haben wir bei Iguana Mama in Cabarete gebucht. Wir waren mit denen auf dem Yaque del Norte Raften. Die 70 Dollar/Person haben sich wirklich gelohnt. Wir haben viel Natur gesehen und es hat mordsmäßigen Spaß gamcht. Zudem engagiert sich Iganua Mama beim Umweltschutz. 15% ihrer Einnahmen fließen dahin. Wenn man die DomRep vor einigen Jahren mit heute vergleicht kommen einem schon die Tränen. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir uns deshalb für einen Ausflug mit denen entschlossen. Man muss versuchen den Leuten beim Umweltschutz unter die Arme zu greifen - ansonsten ist in 5 Jahren aus der wunderschönen Lanfschaft eine Müllhalde geworden.
Die Zimmer sind zweckmäßig und nett eingerichtet. Klimaanlage, Minibar, Safe, TV und Direktwahltelefon. Das Bad verfügt über Fön, Dusche, WC und Bidet. Die Ablageflächen haben für uns 2 ausgereicht. Unser Zimmer lag im Hauptgebäude, weil sich dort die einzigen Zimmer mit Meerblick befinden. Abends war es etwas laut, man hat auch teilweise die Bässe aus der Disco vernommen, aber wenn man erst gegen 2 ins Bett geht, ist der Lärm auch vorbei. Ein wenig störend empfanden wir das laute Brummen der Klimaanlage. Manche Leute gewöhnen sich dran, wir nicht. Von unserem Zimmer aus konnte man morgens den Sonnenaufgang über dem Meer anschauen. Wir brauchten nicht mal aufzustehen, man musste nur die Augen aufmachen :-) Das Zimmer war immer sehr sauber und man konnte selber bestimmen wann Handtücher und Bettwäsche gewechselt wurden. Einfach das Kärtchen hinlegen oder Tücher in die Dusche. Zum Aufladen des Handys benötigt man nur einen Adapter, die neuen Handyladegeräte können 110 und 220 V. Wer allerdings Akkus aufladen möchte sollte sich einen Spannungswandler mitbringen. Wir haben das versäumt und mussten uns ein Ladegerät für 110 V kaufen. Das hat uns 50 US Dollar gekostet.
Es gibt 3 Restaurants. Das Buffetrestaurant, in dem abwechslunsgreiche Speisen geboten werden. Vieles ist fritiert, aber trotzdem haben wir es als abwechslungsreich empfunden. Immer gibt es Pizza. Morgens gibt es eine riesige Auswahl an Speisen, hab ich in dem Ausmaß selten gesehen. Zwischen den Mahlzeiten werden im italienischen Restaurant Pizzen, Burger, Pommes und Salate angeboten. Morgens ab 7 gibt es im Bufferestaurant Frühstück. Wer aber früher auf ist, wegen des Jetlags oder eines Ausfluges bekommt ab ca. 4:30 beim Italiener ein kleines Frühstück. Die Auswahl hier ist zwar begrenzt, aber für den kleinen Hunger am Morgen reicht es allemal. Von den beiden a la cart Restaurants kann ich den Mexikaner empfehlen. Dort hat es uns gut gefallen und das Essen hat sehr gut geschmeckt, während wir vom Italiener was das Essen und die Freundlichkeit angeht enttäuscht waren. Aber das ist eine Sache des Geschmacks und vielleicht hatte der Kellner dort nur einen schlechten Tag.
Das Personal ist sehr freundlich und immer hilfsbereit, auch ohne Trinkgeld, das wir erst am letzten Tag verteilt haben. Wir haben uns immer gut aufgehoben gefühlt. Über die Bedienungen im Essensbereich können wir nur Gutes berichten. So hat mir beispielsweise unser Frühtsückskellner angesehen, dass es mir nicht gut ging und sofort unaufgefordert ein warmes Soda mit Limette und Salz gebracht. Hilft super gegen Dehydrierung!!! Die Barkeeper sind ebenso unglaublich nett und lustig. Besonders der Chef der Bar ist. Immer für einen Spaß zu haben und glücklich wenn man mitmacht.Die Zimmerreinigung war auch gut - alles sauber und ordentlich, so wie man es sich wünscht. So, nun dazu warum ich trotz allem nur 3,5 Sonnen vergebe: Die Animation war zwar vielseitig, aber die einzelnen Aktionen zu kurz. Im Schnitt nur 15 Minuten lang, so dass wir uns daran so gut wie gar nicht beteiligt haben. Die Shows abends sind zwar professionell aufgezogen und die Animateure tanzen auch klasse, aber von einer abendlichen Show erwarte ich, dass sie publikumsnäher gestaltet wird. Zwischenzeitlich kam ich mir auch vor wie im Kindergarten, wenn die Animatuere sich gegenseitig hinterher gelaufen sind, weil der eine dem anderen ein Schuh geklaut hat. Wer da war wird wissen wovon ich spreche. Die abendliche Disco haben wir nur 2 x besucht. Die Musik die dort gespielt wurde bestand fast ausschließlich aus Reggaton (hoffentlich schreibe ich das richtig). Eben die Musik, auf die die Animateure standen. Es hat die Animateure auch wenig gestört, dass bis auf 3 Gast-Teenies ausschließlich sie selbst dazu getanz haben. Das Gleiche bei der samstäglichen Beachparty. Die war auch eine "Zur-Schau-Stellung" der eigenen Animateure. Die Gäste standen dumm rum während die Animateure zur Musik getanzt haben. Was mich aber wirklich am Hotel gestört hat, war der ewige Versuch Gäste zum Beitritt des Viva Vacation Clubs zu überreden. Auffallend war, dass fast täglich dazu abgestelltes Personal (erkennbar an den meist blauen Polo-Shirts) auf der Jagd nach "frischen" Opfern war. So wurden wir innerhalb unserer ersten 4 Tage täglich mehrmals angesprochen, bis ich mal richtig laut geworden bin, dass uns das total nervt. Wir waren am 1. Tag bei solch einem Gespräch weil uns vorgegaugelt worden war, dass wir noch was zu unserer Hochzeit bekämen (wir waren dort flittern). Nach einem 2,5 stündigem Gespräch über die DomRep etc kamen sie dann zum Punkt. Wir sollten eine monatliche Gebühr von 137 Euro für diese Mitgliedschaft zahlen die uns dann ohne Reisebüro und Veranstalter in die Viva Hotels und deren Partner reisen lassen sollte. Was auch immer die uns da für einen Vorteil ausmalen wollten, es ist definitiv abzocke!!! Ich finde es ne Unverschämtheit die eigenen Gäste mit so etwas zu belästigen und ihnen schöne Urlaubszeit zu rauben. Laßt Euch also gar nicht erst in den Club einladen, ist nur verschwendete Zeit und Ihr ärgert Euch über so ne Belästigung.
Das Hotel liegt von Sosua kommend am Ortseingang von Cabarete. Ins "Städtchen" rein sind es ca. 10 Minuten zu Fuss am Strand. Man kann auch über die Straße den Ort erreichen, was ich aber Familien mit Kindern nicht raten würde. Einkaufsmöglichkeiten in Cabarete gibt es massenhaft - von den typischen Souvenirshops bis hin zum Supermarkt (so groß wie bei uns ein Sparmarkt). Lässt man sich von den Locals in einen Shop locken, so möchte ich hier die Empfehlung geben zu handeln. Da ich vor einigen Jahren, als der Tourismus in Cabarete noch in den Kinderschuhen steckte, schon einmal da war, hatte ich gute Voraussetzungen was die Preise angeht. Ich habe in einem Souveniershop Schmuck gesehen und ihn für etwas mehr als ein Drittel des veranschlagten Preises gekauft!!! Man muss bei seinen Preisvorstellungen einfach hart bleiben und immer schön vergleichen! Nachts steppt in Cabarete der Bär, allerdings haben die Preise dort auch europäischen Standard erreicht. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten. Bevor man mit einem Taxi oder Gua Gua fährt sollte man sich beim Hotelpersonal schlau machen und nach den üblichen Preisen fragen. Den Preis am besten vor Fahrtbeginn ausmachen - auch hier ist Verhandlungsgeschick gefragt. Ein paar Brocken Spanisch helfen einem übrigens in jeder Lebenslage, die Menschen sind sofort begeistert und geben so lieber etwas Rabatt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen Fitnessraum. Wer also im Urlaub seine Muckis stählen will kann dies hier tun. Man kann sich Tennisschläger ausleihen um auf dem Tennisplatz zu spielen, da man aber der heißen Sonne schutzlos ausgesetzt ist und dort kein Lüftchen weht, haben wir diesen nicht genutzt. Am Strand ist ein Volleyballfeld, dass auch täglich genutz wird. Die Animation veranstaltet auch ab und an Volleyballturniere. Wasserball, Darts, Boule, Bingo und Merengue sind nur einige der Animationen die stattfinden. Aber wie vorher gesagt, meist nicht länger als 15 Minuten. Die Boutique, der Minimarkt und der Wellnessbereich sind natürlich überteurt und man sollte, wenn möglich in Cabarete einkaufen gehen. Im Pool war ich nur am letzten Tag, da ich das Meer bevorzuge. Das Wasser war super warm, aber der Whirlpool war noch wärmer. Da kommt man sich schon ein wenig wie ein Lobster vor. Liegestühle gibt es massenhaft, Sonnenschutz weniger. Am Strand muss man eben mit dem Schatten der Palmen wandern, am Pool geht das nicht. Habe keine Ahnung wie Schirmlose sich vor der Sonne geschützt haben... Wir haben in den ersten Tagen mit Jetlag morgens früh Gäste beobachtet, die sich um 6 Uhr schon Pool-Liegen reserviert haben, obwohl extra Schilder angebracht sind, dies bitte nicht zu tun. Gesagt sei hier, es waren nicht nur Deutsche :-) Der Strand vor dem Hotel ist super sauber und wird nachts sogar für den nächsten Tag teilweise geharkt (fand ich etwas übertrieben!). Am Strand weht meist heftiger Wind, so dass es sich gut zum Surfen oder Kiten eignet. Einige Tage hatten wir auch richtig hohe Wellen. Wir haben uns dann Bodyboards ausgeliehen, ist sehr zu empfehlen. Für Kinder sind die Wellen dann nicht geeignet. Noch eine kleine Anmerkung. Vom Hotel werden den Gästen Handtücher zur Verfügung gestellt. Am Poolbereich solltet Ihr auf Eure ein Auge werfen. Mir wurde am letzten Tag das Handtuch geklaut während ich im Pool war und mein Mann Fotos davon schoss. Normalerweise muss man dann 10 Dollar zahlen, aber ein Mitarbeiter hatte Mitleid und gab mir einfach ein neues.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |