- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Eine echte Grenzerfahrung. Wir hatten das Viva Tangerine gebucht, weil wir vor 2 Jahren im Schwesterhotel Viva Azteca in Mexiko einen sehr schönen Urlaub verbracht haben. Die Zustände im Viva Tangerine, insbesondere am Pool, an der Bar und im allgemeinen Restaurant sind eine absolute Katastrophe. Grund: Das Hotelmanagement stopft das Hotel mit einheimischen Gästen voll, die für einen schmalen Euro jeweils ein paar fetzige Ballermann 6-Alles inklusive-Tage verbringen möchten. Eigene 4-Sterne Erwartung trifft auf 1-Sterne Malle-Realität. Am schlimmsten waren die Wochenenden. Während der dortigen Ferien ist die ganze Woche Halligalli. Man bräuchte dann 10 Mal so viel Personal um der Massen irgendwie Herr zu werden. Dazwischen immer Mal 1-2 ruhige Tage, die einem zeigen, wie es sein könnte....
Spartanisch eingerichtet. Die Klimaanlage in unserem Zimmer ließ sich in der Intensität nicht regulieren, d.h. sie lief 14 Tage auf voller Kraft mit entsprechender Geräuschkulisse. Die Betten waren ebenfalls richtig schlecht, d.h. uralt und die Matratzen durchgelegen. Ansonsten ok. Service kommt gern auch mal 1-2-Tage nicht. Wir hatten Meerblick gebucht, was primär erstmal "Pool-Blick" bedeutet, mit allen Unannehmlichkeiten, die damit verbunden sind, weil die Party never ends. 80 Dezibel nachts 3:30 auf dem Balkon gemessen, weil jede einheimische Familie ihre eigene Boom-Box am Start hat. Pool-Rules: "Don't bring your own music". Ernsthaft, stand da, interessiert nur keinen. Entweder ist man taub oder man pennt mit Ohrstöpsel. Die Zimmerbeschreibung sagte außerdem: "WLAN im Zimmer". Stimmt nicht. Es gibt nur WLAN in der Anlage. Es ist ein Lotteriespiel, ob man ein Zimmer bekommt, bei dem das "Areal WLAN (O-Ton Front Desk) bis ins Zimmer, reicht. Bei uns riss die Verbindung hinter Fensterscheibe ab. Zur Not muss man halt das Zimmer wechseln, falls welche frei sind.
Die Gastronomie ist auf die Massen von Dominikanern ausgerichtet. Es gibt unglaubliche viele Variationen von Kochbanane und Würstchen und zwar Früh, Mittag und Abends. Manche schrieben vorher "langweilig". So isses. Die Themen Restaurants sind ok. Man entkommt auf diese Weise zumindest 3 Mal die Woche abends der Restaurant-Hölle. Wir waren ansonsten viel auswärts Essen. Es ist für das Personal in der Gastronomie wahrscheinlich sowieso komplett unmöglich dem Ansturm der Gäste Herr zu werden. Das heißt, kurz nach Öffnung verwandelt sich alles in einen riesengroßen Schweinestall. Die Tische werden kaum oder gar nicht abgeräumt oder abgewischt. Man kann ja die Teller der anderen selber auf den Nachbartisch räumen. Was auf jeden Fall Standard ist, dass auch auf abgeräumten Tischen die Hinterlassenschaften der Vorgänger liegen. Jemanden zu bekommen, der mal sauber macht? Viel Glück! Mittags im Poolrestaurant muss man sich auch mal mit den Fingern behelfen, weil kein Besteck aufzutreiben ist, oder ein Becher fürs Getränk. Früh ist genau 1 Person für den Kaffe aller Tische zuständig. Das heißt, man hat entweder Glück oder es gibt halt keinen Kaffee. Der Gute kann sich ja nicht zerteilen. Alternativ kann man sich in die Schlange in der Bar stellen. Da gibt auch Kaffee, den man dann ins Restaurant mitnehmen kann.
Frontdesk bemüht. Ansonsten Totalausfall. An der einzigen Bar wartet man gern mal 30 min auf einen Drink. Die einheimischen Besucher waren da besser vorbereitet. Die haben sich die Bahama Mama direkt im 2 L Drinkbecher mixen lassen. Das Gastro-Personal ist heillos überfordert. Selbst wenn sie wollten, ist der Ansturm zum Beispiel abends nicht vernünftig zu bewältigen. Pool-Handtücher? "Leider grad keine da". Becher zum Wasser selber zapfen? "Leider grad keine da". Mittags Besteck? "Leider gar keines da". Für jede Nationalität gabs außerdem sowas wie einen Viva-Betreuer: "für Zufriedenheit der Gäste". Die sind aber nur dazu da, irgendwelche Viva-Anteile zu verkaufen. Das Interesse an der "Zufriedenheit der Gäste" endet genau dann, wenn man zu verstehen gibt, dass man auf Verkaufsgespräche keinen Bock hat. Dann ist man für "das mit den WLAN" und " das mit den Betten und den mitgebrachten Boxen der Gäste Nachts um 3 unter dem Zimmerfenster" nicht mehr zuständig. Für solche Dinge sollte man doch mal mit der eigenen Reiseleitung reden, die dann mit dem Hotel reden soll. Klingt absurd? Tja.
Für Wassersportler ein gute Lage. Cabarete ist für Kite-Surfer eines der Top-Reviere weltweit. Das Hotel liegt direkt am Strand. Die Anlage jenseits des Pools ist sehr gepflegt und durchaus schön anzusehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation ist der Mehrheit, dass heißt der Spaß-Fraktion, angepasst. Alles wird über Mikro und eine Box gemacht, die wirklich alles beschallt. Man kann sich an der Bar aufgrund der allgemeinen Lautstärke keine 2 m auseinandersetzen, weil so laut. Man versteht im Restaurant oder am Pool meist sein eigenes Wort nicht mehr. Die Bingozahlen und Ergebnisse beim Dart, die hört man auch noch in der Nachbar-Anlage. Wenn die Spiele vorbei sind, wird der Pool von 10 Uhr bis open End mit 90iger Jahre Euro-Dance und anderen Musikverbrechen beschallt. Es gibt ein kleines Fitnessstudio. Wenn man weiß wie alles geht, dann ok. Aber selbst erlebt, dass sich aus einer kleinen Gruppe einheimischer Teenager, die wahrscheinlich zum ersten Mal im Fitti waren, sich ein schmächtiger Junge fast mit einer Langhantel erwürgt hat. Mal am Bankdrücken probiert und weil die anderen schon gefeixt haben, gleich noch ein paar Kilo mehr drauf gepackt. Die Aufsichtsperson? Hatte wichtiges am Handy zu daddeln. Katastrophal. Das gleiche zur Schau gestellte Desinteresse, bei denen, die die Surfbretter verleihen. Wichtig ist, dass man das Hotel per Unterschrift von Ansprüchen frei stellt. Da sind sie hinterher. Danach kann man sich getrost am Equipment selber umbringen. Passt also auf Eure Kids auf, falls Ihr Euch doch in diese Hotel verirrt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger und Kathrin |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |