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Toni (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2008 • 2 Wochen • Strand
Hotel Viva Wyndham Tangerine
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Anlage ist ca. 10 Jahre alt, je nach Gebäude/Lage unterscheidet sich die Qualität der Zimmer dramatisch: es gibt keinen einheitlichen Standard (s. u.). Die Original-Internetseite des Hotels finden Sie hier: http://www. wyndham.com/hotels/POPVT//main. wnt Die Gartenanlage ist gut gepflegt, viele Gärtner verrichten permanent ihr Handwerk. Das Hotel hat tatsächlich nach Landeskategorie 3 Sterne, es ist eigtl. eine Schweinerei, dass europäische Anbieter das Haus als "gehobene Kategorie" verkaufen. Ich habe bei Ltur gebucht, dort wurde das Hotel sogar ausdrücklich empfohlen. Der Preis betrug knapp 1200 EUR für zwei Wochen. Dieselbe Reise wurde von anderen Anbietern teilweise für unter 1000 EUR verkauft. Mitreisende, die drei Wochen buchten, erhielten diese für EUR 1400. Nach Rücksprache mit "Langzeiturlaubern" im Hotel war die Verlängerungswoche für ca. 200 EUR zu bekommen. Sowohl Hotel- als auch Strandqualität haben bestenfalls 3 Sterne verdient. Nicht zum Spring Break hinfahren. Lastminute sollten 14 Tage nicht mehr als 1100 Eur bei Alleinreisenden, nicht mehr als 900 EUR pro Person bei Paaren kosten. Das Hotel bzw. der Strand haben relativ wenig mit Karibik zu tun, wer Bacardi-Feeling will, muss in den Süden der Insel oder nach Punta Cana. Gut geeignet für Wassersportler/Kitesurfer. Besseren Strandurlaub gibt es für deutlich weniger Geld für Europäer auch in Spanien/Italien/Türkei. Man kann dieses Urlaubsziel etwa mit Ballermann-Urlaub für Amerikaner vergleichen; wenn man sich schon 10 Stunden von Deutschland aus ins Flugzeug setzt, sollte man eher Punta Cana ansteuern. Die Warnungen des Auwärtigen Amtes sind durchaus ernstzunehmen, auch sollte man auf seinen Tresorschlüssel sehr gut aufpassen - die Zimmer haben noch keine computergesteuerten Zahlenschloss-Tresore; die Tresore sind sehr klein, ein Notebook findet nicht Platz. Das Land ist insbesondere nach einer großen Bankenkrise elend arm, am All-Inclusive-Tourismus verdient es nicht allzuviel. Mein Eindruck ist, dass Drogen- und Menschenhandel sehr wichtige Einnahmequellen darstellen - jeder Taxi-/Mopedfahrer bietet sofort Drogen aller Art und Frauen an. Die Grenze zu Haiti ist mehr oder weniger offen, und es kommt nach Rücksprache mit Ortsansässigen regelmäßig zu bewaffneten Übergriffen. Bei Aufenthalt in den Hotelanlagen und Teilnahme an geführten Touren dürfte das Risiko allerdings sehr gering sein. Versuchen Sie ansonsten, nicht aufzufallen und händigen Sie Ihre Wertsachen im Zweifel ohne weitere Diskussion aus (einfach nicht allzuviel mitnehmen).


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Klartext: In unmittelbarer Nachbarschaft zu Rezeption und Tennisplätzen befindet sich ein Generatorhaus, das eine sehr störende, permanente laute Schallkulisse erzeugt. In den nächstgelegenen Gebäuden 23 und 21 vibrieren sogar die Wände leicht. Wer dort ein Zimmer bezieht, dürfte im nüchternen Zustand ohne Ohropax kein Auge zubekommen. Nur wenn Sie ein Zimmer in einem der folgenden Gebäude beziehen, ist der Generatorlärm erträglich (vom besten zum schlechtesten): 31/32, 26, 14, 24, 13. Innerhalb der Gebäude gibt es teilweise noch deutliche Unterschiede in Abhängigkeit von Stockwerk und Ausrichtung, das können Sie vor Ort besser selbst erkennen (meine Detailliste behalte ich für mich, falls ich nochmal hinfahren sollte ;-) Alle anderen Gebäude sollte man definitiv meiden. Apropos Denguefiebergefahr: Auch der Mückenschutz ist nicht flächendeckend einheitlich gelöst. Manche Balkontüren verfügen über ein Schiebe-Fliegengitter, andere nicht. Generell gilt: durch die ganzjährig hohe Luftfeuchtigkeit gibt es viel Schimmel/Gammelbefall. Die Schimmel/Stockflecken werden regelmäßig einfach überstrichen. Fehler (z. B. defekte Stufen) werden tendentiell nicht repariert.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Sehr abwechslungsreich und für all-inclusive relativ gut, v. a. das italienische und mexikanische Restaurant sind zu empfehlen. Viele Fischgerichte. Trinken Sie aus den Bar-Bechern nur mit Strohhalm!!!


    Service
  • Gut
  • Keine Beschwerden, ein Wermutstropfen ist, dass die Bediensteten mit wenigen Ausnahmen kaum Englisch sprechen (Spanisch).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • GPS-Koordinaten für Google-Earth: 19°45'12. 95"N 70°24'55. 66"W Direkt am Strand, der allerdings nicht "Karibik"-Ansprüchen genügt (die Nordseite der Domrep ist schließlich auch dem Atlantik zugewandt, wer echtes Karibikflair möchte, muss in den Süden oder Osten nach Punta Cana). Der Sand ist dreckig, streunende Hunde halten sich permanent dort auf und verrichten auch fleissig ihre Notdurft in den Sand. Auch Reiter frequentieren den Strand. Es empfiehlt sich nicht, sich direkt in den Sand zu legen - Flöhe. Ins Wasser kann man vormittags gehen, nachmittags herrscht Lebensgefahr: gegen 1 Uhr beginnt der Wind zu wehen, und die Kitesurfer fahren mit Vorliebe direkt am Strand. Es ist ein Wunder, dass nicht täglich schwerste Unfälle passieren, vermutlich nur deshalb, weil sich dann kaum noch jemand ins Wasser traut. Sämtliche Liegen sind durchgebrochen. In der Nebensaison gibt es genug Schatten durch die wenigen am Strand gepflanzten Palmen. In der Hauptsaison dürfte der Sonnenbrand vorprogrammiert sein. Ich gebe trotzdem 4 Sonnen, weil man in max. 10 min. zu Fuß am Strand nach Cabarete gehen kann. Der recht kleine Ort verfügt über 3 nette Strandbars und 2 Stranddiskotheken mit nettem Ambiente (allerdings auch vielen Prostituierten, die aber Ruhe geben, wenn man sie konsequent abweist). Die Sextourismus-Hochburg Sosua ist weit genug entfernt, wer sich dort in Gefahr begeben will, muss ein Taxi nehmen (ca. 4 EUR einfach).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    sehr gut für AI: Tennis, Katamaran, Windsurfen, Kajak kostenlos (sogar mit Trainer, wenn gewünscht). Das Fitnesstudio im Keller ist für ein Hotel sehr gut ausgestattet. Tauchkurse gegen Gebühr. Direkt an Kite-Surf-Weltmeisterschaftsbucht: zahlreiche Kite-Surfschulen (Anfängerkurs mit 3 * 2 Stunden Unterricht gibt es für ca. 150 US Dollar, handeln! Der erstgenannte Preis bewegt sich bei 300-500 Dollar...). Nach dem Anfängerkurs kann man einigermassen selbst fahren und sich eine Ausrüstung für ca. 50 Dollar pro Tag mieten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Toni
    Alter:31-35
    Bewertungen:9