- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Die Größe des Hotels ist gerade noch im Rahmen, auch wenn der Pool am Strand der Aktivitäten-Pool ist und dort immer recht viel Hektik herrscht und es auch ziemlich laut ist. Die Anlage ist recht schön. Auch der Zustand lässt nicht zu wünschen übrig. Die Grünflächen werden gut gepflegt und auch die Zimmerreinigung ist immer tadellos. Die Klimaanlage in unserem Zimmer war nur bedingt funktionstüchtig (kühlte zwar, aber mit wenig Effizienz - nur geringer Luftzug). Während unserer Anwesenheit wurden Ausbesserungen an den Gebäuden vorgenommen (nur Verputzarbeiten). Behindertengerecht ist das Hotel. Auch wenn ich selbst keine körperliche Behinderung habe, fällt auf, dass allerorts Rollstuhl-Rampen vorhanden sind. Der Relax-Pool kann nicht als Relax-Pool bezeichnet werden. Hier tollen und toben Teenager herum und niemand der Bediensteten unternimmt etwas dagegen. Riviera Maya ist aktuell einem Naturphänomen ausgesetzt, welches den Strand innerhalb kürzester Zeit von A nach B verlagert. Was bisher nur in Cancun bekannt war, gilt seit dem Huricane von 2005 auch für Playa del Carmen. Macht lieber auf Cuba oder einer anderen karibischen Insel Bade-Urlaub!
Die Zimmer waren immer sauber. Wir hatten Glück, dass wir nicht am Strand im Haus untergebracht waren, da dort zwischen 23. 00 und 06. 00 der Mitternachtssnack angeboten wurde und dementsprechender Lärmpegel herrschte. Dafür waren wir direkt gegenüber der Klimaanlage des Nachbarhotels untergebracht, die tagein tagaus lief und entsprechend laut war. Bei geschlossener Balkontür gings. Die Klimaanlage funktionierte zwar, jedoch musste die den ganzen Tag laufen um einigermaßen kühl zu halten. Die Minibar war - wohl eher versehentlich - mit genau einer Dose Sprite bestückt. Nachschub gabs keinen. Auch kein Bierchen. Was eine herrliche Abweschlung gewesen wäre zu den mieserabel gemixten Cocktails (keiner hat gleich geschmeckt, alle wurden lieblos mit Eis im Mixer gemacht, sodass man nichtmal von crushed Ice sprechen konnte sondern von Eis-Schaum, welcher sich nach kurzer Zeit auf dem eigentlichen Cocktail ansammelte und sich kurz darauf verflüssigt hatte).
Inzwischen haben sich viele Amis von Cancun nach Playa del Carmen ausgebreitet, wo früher nur Europäer waren. Dementsprechend amerikanisch fällt nun die Auswahl beim Essen aus. Zwar ist das Büffet auch mit mexikanischen Spezialitäten ausgestattet. Im Verhältnis steht diese Auswahl aber keineswegs. Das Büffet selbst hat für uns keine Sterne verdient. Das Essen war oft nur lauwarm - wenn überhaupt von warm die Rede sein kann -, das Rindfleisch war zäh (einmal haben wir sogar ein Stück Geflügelfleisch nur halb durch erwischt!), und mal einen ganzen Schwertfisch oder andere fangfrische Leckereien gab es keine oder man konnte sie nicht als solche erkennen. Schade für ein Hotel, das in einem Land am Meer liegt und die verschiedensten Meeresfrüchte bieten könnte. Spezielle Themenabende, an denen Speisen aus bestimmten Regionen Mexikos oder Ländern (anderen als den USA) angeboten wurden, wie wir es uns gewünscht hätten, gab es keine. Früchte, die wir in solchen Ländern immer gerne als Zwischenmahlzeit einnehmen, gabs eigentlich nur Ananas und verschiedene Melonenarten und selten Bananen. Wieso bekamen wir denn z. B. keine Mango oder Papaya?
Die Zimmerdamen und die Gärtner sind sehr freundlich gewesen. An der Rezeption wurde diese Freundlichkeit schon geringer. Die Bar-Keeper gingen noch. Die Servicekräfte im Speisesaal bewerte ich lieber nicht. In den Restaurants war das Essen akzeptabel. Auch wenn man das Gefühl hatte abgefertigt zu werden: Das Dreigänge-Menü wurde in rasender Geschwindigkeit serviert - kaum war ein Gang abgeräumt, wurde bereits der nächste aufgetischt. Nach unserer Rundreise haben wir einige Kleidungsstücke in die Wäscherei gegeben. Sie rochen zwar nach Waschmittel, richtig sauber wurden die aber nicht. Und obwohl Bügeln im Preis inbegriffen sein sollte, wurde dies nur aufgrund unserer Reklamation ausgeführt.
Die Lage an sich ist in Ordnung. Mit dem Taxi kommt man für 50 Pesos nach Playa del Carmen zum Bummeln. Die Hoteleigenen Fahrräder sind für eine solche Ausfahrt gerade noch zu gebrauchen. Für größere Touren jedoch aus zwei Gründen nicht: Sie sind in technisch erbärmlichem Zustand und dürfen nur 2 bis max 3h genutzt werden. Schlimm ist für uns aber insbesondere folgendes: Der Strand ist quasi nicht vorhanden. In der uns vorliegenden Ausführung des Kataloges sieht man noch 4-5 Zeilen Palmen zwischen Hotel und Strand, welcher selbst sicher nochmals 10-15m breit ist - das war einmal!!! Inzwischen findet man nur an einer Seite des Hotels noch Palmen. Der Strand wurde mit riesigen Sandsäcken (ca. 8m Länge und 1, 2m im Durchmesser) verstärkt, die schon mit Algen überwuchert sind (was darauf hindeutet, dass diese schon sehr lange liegen). Diese Sandsäcke erschweren es ins Wasser zu gelangen und v. a. wieder heraus! So stellten wir uns unseren Strandurlaub nicht vor! Wir wollten unter Palmen am Strand liegen und gemütlich ins Wasser waten und nicht für einen Schattenplatz um einen Schirm kämpfen und Kletterkünste beweisen müssen um ins Wasser zu gelangen. Hierfür hätte ich auch ans Mittelmeer reisen können!!! Wir sind sehr enttäuscht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mühe haben sie sich gegeben in dieser Kategorie. Das muss man Ihnen Zugute halten. Spanischkurs, Dart, Boule, Tanzkurs (Merengue), Wasserball, Klettern, Bogenschießen, diverse Wassersportarten wie Surfen, Segeln, Schnorcheln (was aber nix bringt, da vor dem Hotel kein Riff oder ähnliches vorhanden ist) sowie natürlich auch: Football durch einen Ring werfen (kein Ami war dabei, der getroffen hätte! ;-) ) und Hufeisenwerfen, etc. Internet-Zugang kostete extra, im Internetcafe in Playa del Carmen günstiger. Auch der Hotelshop war recht teuer. Zum Glück gibt es in Playa del Carmen einen Walmart.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im April 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |