- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Vanity Hotel ist insgesamt ganz in Ordnung. Ärgerlich für uns war die Zimmerausschreibung bei Thomas Cook. Es gibt dort die Kategorien: Zimmer Superior, Zimmer obere Etage, Suite. Wir haben die Kategorie "Obere Etage" gebucht und den Aufpreis bezahlt, wurden dann aber vor Ort in einer mittleren Etage untergebracht. Auf unsere Reklamation hin wurden wir folgendermaßen belehrt: "Zimmer in der oberen Etage" heißt nicht, dass dieses tatsächlich ganz oben liegt, sondern nur, dass es nicht ganz unten ist; ob wir den Unterschied zwischen oberer und oberster Etage wohl nicht kennen würden. Besonders geärgert hat uns, dass das Hotel fast nur von Last-Minute-Gästen belegt war, die ein ganz normales Zimmer gebucht hatten zu einem sehr viel günstigeren Preis und dann teilweise sogar besser untergebracht waren. Da das Hotel sowieso fast nur Zimmer mit Meerblick hat, ob nun seitlich oder direkt, würden wir empfehlen, das günstigste Angebot zu buchen, untergebracht wird man letztendlich einfach irgendwo. Nur die Suiten liegen tatsächlich ganz oben. Da das Hotelgebäude extrem hellhörig ist, wären die Suiten empfehlenswert für Gäste, die sich nicht von oben die ganze Zeit ein Schuhgeklacke oder Getrampel anhören möchten. Die Geräusche von den seitlichen Zimmer hört man aber auch dort (und man hört wirklich alles durch). Was Thomas Cook mit seiner Ausschreibung betreibt empfinden wir als Dummenfang. In den Zimmern gibt es eine Senseo-Kaffemaschine, am besten die (teuren) Pads von Deutschland mitbringen. Einen Wasserkocher für Tee usw. gab es leider nicht.
Die Einrichtung der Zimmer ist sehr hell und modern, geschmackvoll und ansprechend. Soweit die positive Seite. Negativ war die bereits oben erwähnte Hellhörigkeit. Weiterhin hat das Hotel keine adäquaten Zudecken, nur die im Süden üblichen Polyesterwebdecken, mit denen es uns reichlich gefroren hat. Nachts ist es nämlich um diese Jahreszeit noch äußerst kühl. In den anderen Hotels, in denen wir im Anschluss an unseren Aufenthalt im Vanity abgestiegen sind, hatte man dickere Hotelbetten, was deutlich angenehmeren Schlaf versprach.
Das Frühstück fanden wir relativ gut, das Abendessen weniger. Die Auswahl war reichlich, nur der Geschmack konnte nicht ernsthaft überzeugen. Hier schließen wir uns den vielen Einträgen anderer Community-Mitglieder an.
Das Personal war überwiegend freundliche. Allerdings bei unserem Wunsch, das Zimmer zu wechseln, kam man uns definitiv nicht entgegen. Besonders gut hat der Service im Restaurant funktioniert, leere Teller wurden immer sofort abgeräumt.
Das Hotel liegt in erster Reihe direkt am Strand. Jetzt im Februar/März ist fast der ganze Ort Port Alcudia ausgestorben und verrammelt, fast alles ist geschlossen und hinterlässt einen tristen Eindruck; vereinzelte Baustellen hier und dort machen das Ambiente auch nicht besser. Wir waren zum Wandern in der Osttramuntana dort, auch für Radfahrer (es waren auch einige Radlergruppen anwesend) ist es sicher eine gute Ausgangsposition. Für Leute, die um diese Jahreszeit einfach nur günstig Urlaub machen wollen ohne an einen bestimmten Ort gebunden zu sein, empfehlen wir eher Ansiedlungen westlich von Palma, z. B. Illetas oder Paguera. Wir waren nach unserem Aufenthalt im Vanity Hotel noch an diesem Küstenabschnitt, dort ist im Winter deutlich mehr los und man kann insgesamt mehr machen. Ein Leihwagen ist sowieso empfehlenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die Außenanlage im Garten mit Pool und vielen Liegen wäre recht nett, man konnte sich witterungsbedingt aber kaum draußen aufhalten.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Gitte |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |