- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel verfügt über ein recht neuwertiges Haupthaus in dem sich auch alle zentralen Bereiche wie Speisesaal, Hotelbar, Hallenbad etc wiederfinden. Um dieses Haupthaus und die Pool-und Gartenanlage angeordnet finden sich 6 separate 3-stöckige Häuser in welchen die Gästezimmer untergebracht sind. Diese sind nach unserer Schätzung schon in etwas sehr gehobenen Alter. Der Gartenbereich ist schön angelegt mit vielen Pinien, Palmen und blühenden Pflanzen womit auch die ein oder andere kleine Rückzugsmöglichkeit vom direkten Poolbereich (Pool unbeheizt) bietet. Des weiteren finden sich hier ein großer Whirlpool (leider außer Funktion und mit Brackwasser der vorherigen Saison versehen) sowie diverse "Sonnenbetten". Bei nährerem Hinsehen wirkt alles jedoch besonders im Detail ungepflegt. Außerdem solte nicht unerwähnt bleiben, dass zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes recht massive Bauarbeiten stattgefunden haben, da sich der Betreiber wie uns erklärt wurde sich dazu entschlossen hat weitere Zimmer mit Dachterrassen zu versehen. Wir hätten uns gewünscht, dass diese doch recht lautstarken Arbeiten im Vorfeld der Eröffnung abgeschlossen gewesen wären. Wir waren zum ersten Mal auf Mallorca und die Auslegung dieser Insel auf Massentourismus ist entlang der Küste überall unmittelbar spürbar. Während unseres Aufenthalts waren die meisten Locations (Supermärkte, Shops, Gastronomie) noch geschlossen, aber selbst hier war schon feststellbar, welches Publikum hier während der Saison erwartet wird. Auch bei ausgedehnten Fahrten über die Insel haben wir kein Hotel gefunden, dass wir spontan gerne gebucht hätten; die direkten Küstenlagen sind meist mit heruntergekommenen Hotels aus den 60er Jahren gesäumt. Mit Sicherheit gibt es wunderbare Eckchen auf Mallorca, wir haben auch einige wirklich schöne Strandabschnitte gefunden werden aber wohl alles in allem eher nicht wieder herkommen.
Die Zimmer sind sehr freundlich eingerichtet und sauber. Es finden sich über Flachbildfernseher bis zur Senseo-Kaffeemaschine (für passende Pads wird im Hotel viel Geld verlangt) ein umfangreiches Angebot an Kosmetikartikel als auch Bademäntel. Der Einbauschrank hat wohl schon bessere Zeiten gesehen, das Badezimmer an sich (Toillette, Dusche, Badewanne) wirkt eher ungemütlich und kalt, an der einen oder anderen Stelle sind die eher oberflächlichen Renovierungsarbeiten nicht ganz gelungen. Die Gebäude an sich sind schon betagter und weisen ein eindeutiges Schimmelproblem auf. An den Aussenwänden sind auch schon diverse Pilzkulturen bis ca. 50cm über Bodenhöhe anzusehen. Es herrscht ein extrem muffiger Geruch, die Bilder an den Wänden wellen sich vor Feuchtigkeit in den Rahmen; das Furnier jeglicher Zimmermöbel wirft Blasen (auf den Nachtischen so sehr, dass keine Flasche Wasser daruf stehen blieb). Vielleicht könnte man dieses Problem in den Griff bekommen, würden die Gebäude während des Winters hin und wieder gelüftet. Das Reinigungspersonal versprüht über den gesamten Tag immer wieder höhere Dosen einer Art "spanischen Ferbreze" um den modrigen Geruch zu überdecken. Von Schlafkomfort konnte man leider aufgrund der ständig weit auseinander rutschenden Betten nicht sprechen; über das Alter von Matratzen und Gestell lieber auch nicht. Das Balkonmobiliar bestand aus 2 Plastiksthlen und 1 Plastiktisch. Das uns für einen enormen Mehrpreis angebotenen Zimmers im Erdgeschoss ("Terrasse mit Liegen") waren wir sehr froh nicht bezogen zu haben, da die "Gärtchen" vor den Zimmern sehr ungepflegt waren und das Schimmelproblem unten wohl noch größer war als in den oberen Etagen. Obwohl das Hotel alles andere als ausgebucht war, waren die Geräusche aus dem Zimmer der Nachbarn (2 Zimmer weiter) deutlich zu vernehmen.
Wie schon beschrieben gibt es einen zentralen Speisesaal im Hotel, leider ist hier keinerlei Möglichkeit vorgesehen eine Mahlzeit im Freien einzunehmen. Der bisherige dargestellt Durchschnitt der Bewertungen in Bezug auf die Speisen ist uns nicht begreiflich. Sowohl die Auswahl als auch die Qualität sind nach unserer Ansicht maximal durchschnittlich. Aufgrund der wenigen Gäste gab es für uns an ersten Abend A-la carte Essen, ab dem 2. Abend Buffet. Es finden sich eine Auswahl an Salaten, verschiedene Dressings sowie eine Tagessuppe aus dem Bereich Vorspeisen; es wird jeden Abend eine Sorte Fisch frisch zubereitet, alternativ findet man 1-2 Gerichte (Fisch/Fleisch) und diverse Beilagen. Die Variabilität ließ jedoch an der einen oder anderen Stelle etwas zu wünschen übrig. Es muss nicht so sein, aber da ich außerhalb des Hotels nichts zu mir genommen habe besteht weiterhin die Überlegung ob meine massiven Magen-Darmprobleme etwaig in Verbindung mit dem Essen standen.
Wir haben in vielen Urlauben im Grunde nie freundlicheres Personal erlebt. Egal aus welchem Bereich hatte jeder immer ein Lächeln oder ein paar Worte parat. Dem gibt es an sich nichts mehr hinzuzufügen. Das Personal ist kompetent, nett und fast jeder spricht deutsch. Allerdings freuen sich die Mitarbeiter besonders, wenn man hin und wieder eine kleine spanische Konversation versucht.
Die Bucht Cala Mesquida an sich ist wunderschön und auch unter der Prämisse weiterzuempfehlen, dass der Urlauber keinen Wert auf etwaige Infrastruktur egal welcher Art legt. Wir waren uns durch vorherige Recherche darüber bewußt und es hat uns nicht gestört. Es befinden sich dort durchweg Häuser der VIVA-Kette (Appartmenthäuser) die in der Hochsaison alles in allem wohl ca. 3500 Gäste beherbergen können. In der Zeit unseres Aufenthaltes hatte 1 der Anlagen noch komplett geschlossen (sehr massive Instandsetzungs- und Bauarbeiten)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Aufgrund der Wetterlage konnten wir nur wenig innerhalb der Gartenanlage nutzen. Diese ist schön um den Pool herum angelegt und wird von den einzelnen Wohngebäuden gesäumt. Der Pool machte einen einigermaßen gepflegten Eindruck, war aber ganz und gar unbeheizt. Der Whirlpool innerhalb des Gartens war leider mit stinkendem Restwasser befüllt und außer Betrieb. Das Hallenbad ist für maximal 3 Badende ausgelegt und wurde von uns aufgrund extremen Chlorgeruchs nicht besucht. Ab Mitte unserer Urlaubswoche wurde ständig die Tür nach aussen zum Lüften geöffnet, was allerdings nur bedingt geholfen und nebenbei den Aussensitzbereich vor der Bar mit Chlor eingenebelt hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |