VIVA Cala Mesquida Resort & Spa

Das Hotel ist sauber und besonders für Familien mit kleinen Kindern zu empfehlen. Den Kids wird von morgens bis in die späten Abendstunden ein Mitmachprgramm geboten. Dadurch ergeben sich zwei Arten von Zimmern. Einmal die, die zur Anlage hin ausgerichtet sind und durch das Programm tagsüber relativ laut sind und dann die zur Meerseite, die ruhig sind und einen phantastischen Ausblick haben. Buchen mit Halbpension (Frühstück & warmes Abendbrot) reicht. Gäste: europäisch international, die Animateure sind alle mehrsprachig. Resümee: Wir würden wieder hinfahren. Das Hotel ist angenehm ruhig, der Ausblick auf die Bucht großartig. So stelle ich mir einen Malle-Urlaub vor. Mein Tipp: Wandern zur Cala Torta. Mit dem Auto ist der Trip ein Wagnis, zu Fuß ein Erlebnis. Festes Schuhwerk ist von Vorteil aber nicht nötig. Der Weg ist kindertauglich (ca 45min). Nervig (aber dafür kann das Hotel nichts) waren die Rettungsschwimmer. Bei Wellen, an denen an der Ostsee überlegt wird, ob von grün auf gelb umgeflaggt wird, zogen die Spanier sofort die rote Flagge. Fiese Strömungen: Fehlanzeige. Die Jungs wollten wohl Stress vermeiden. Badetipp: Taucherbrille und frische Erbsen mitnehmen. Dann kann man die Fische füttern und zusehen. Die Fische stehen voll auf Erbsen. Zwei Handvoll Erbsen reichen für ein paar Minuten Spaß.

Eigentlich fehlten nur zwei Sachen für ein sehr gut mit Sternchen. Ein persönlicher Butler, der unauffällig alles auräumt und ein vernünftiger Fernsehempfang. Ersteres naja, ist wohl wirklich in der Preisklasse unüblich. Aber einige Male brach das Fernsehsignal komplett zusammen. Das ist zur Erbauung nicht wirklich förderlich, wenn einen das interessiert, was gerade läuft. Der Rest ist fein. Großer Kühlschrank, Kochmöglichkeit in der kleinen Küche, WC separiert vom Waschbecken, bequeme Betten. Wie gesagt, mit ordentlichem TV (den Butler lassen wir mal weg) wären es volle Punkte.

Auch wenn es nur drei Sterne gibt, das Essen war sehr vielfältig und eigentlich gut. Abends gab es "Themen-Essen", mal mediterran, mal mexikanisch, mal asiatisch etc. Satt sind wir immer geworden. Aber nun, warum gibt es nur drei Sterne? Ganz einfach, weil einiges geschmacklos ist. Ich habe vorher noch nie erlebt, dass eine Gorgonzolasauce nach nichts schmeckt, dito Schokostreusel und Parmesankäse. Das sind so sensationelle Aussetzer, dass es nicht mehr als drei Sterne geben kann.

Die Zimmer werden fünfmal die Woche gereinigt. Die Putzfrau läßt aber ab und zu die Balkontür offen. Keine gute Idee bei Wertsachen im Zimmer. An der mehrsprachigen Rezeption hat man das Gefühl, mit seinen Problemen ernst genommen zu werden. Wenn es geht, wird schnell geholfen. Grottenschlecht sind die Internetrechner: ein Euro / 12min und trommeln ist schneller - geht gar nicht. Aber kostenloses WLAN für eigene Laptops im Foyer. Tipp: Kneipe gegenüber. 1 Euro für fixe 30 Minuten. Selbst die Angestellten surfen da.

Wer Ballermann-Bedingungen sucht, ist hier fehl am Platze. Der Ort ist quasi das Hotel plus ein paar Häuser, zwei Supermärkten, einem Arzt, einer Kneipe, Metzger, Autovermietung und Klamottenladen. Zum Strand geht es nur eine Treppe direkt von der Hotelanlage aus runter. Strand wird dreimal pro Woche gereiningt. Viel Platz zum Wandern. Nach nur 300m ist man in der Natur. Direkt vor dem Hotel fährt ein Linienbus, der den Anschluß an die große weite Welt hält. Wer was von der Insel sehen will, sollte sich einen Mietwagen nehmen oder eines der zahlreichen Ausflugsprogramme der Reiseveranstalter nutzen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war sehr sauber und ein Bademeister passte auf, dass keine Dummheiten gemacht werden. Ein abwechslungsreiches Unterhaltungs/Sportprogramm werden geboten, von dem wir aber keinen Gebrauch machten. Badeurlaub war angesagt, nicht Kicken oder Beachvolleyball.