- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Tja was soll man sagen wir haben ja lange überlegt ob wir in die Hotelkette mit der Krone gehen oder aufgrund der Bewertungen hier das Azteca nehmen (Preisunterschied). Fazit vorab: (Fast) alles richtig gemacht. Das Wyndham Azteca ist im Gegensatz zu seinem Schwesternhotel Viva Maya das kleinere Hotel, nicht so überlaufen, ruhiger, gemütlicher und auch nicht (ganz) so laut. Die Anlage wird ständig von mexikanischen Heinzelmännchen poliert, ausgebessert, gewartet und gepflegt. Man sieht, dass das Hotel schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, aber dank der Wartung fällt das nicht weiter auf. Bevor unsere Condor in Cancun landete waren laut Aussagen der anderen Gäste sehr wenig Deutsche da, aber mit unserem Flieger wurden die Deutschen eine Macht im Azteca. Zu unserer Zeit waren ca. 30% der Gäste Amis (zum Teil nett), 30 % Kanandier französische und englische (nett), 30 % Deutsche, Österreicher, Schweizer (natürlich nett) 5% Holländer (sehr nett) und 5 % Süamerikaner. Von jung bis alt war alles vorhanden, Familien mit Kindern waren eher selten. In der ersten Woche war noch Springbreak und auch noch St. Patricks Day wodurch es nachts hin und wieder ziemlich laut wurde (Tip entweder Ohrenstöpsel oder ein paar Cerveza/Cocktails mehr, dann klappts auf jedem Fall mit dem Schlafen). Von allen Hotels in Playacar denken wir, dass das Azteca gefühlt den grössten und besten Strand (bezogen auf die Anzahl der Hotelgäste) hat. Wir hatten wie alle AI und trugen ein Plastikarmband :) Zu unserer Zeit waren es tagsüber 30 Grad aber morgens und abends war es saukalt ... es sollte vielleicht vorsichtshalber ein zweites Sweatshirt eingepackt werden (soll aber angeblich die Ausnahme sein und an dem Wetter in den USA gelegen haben). Tips für Raucher: im Azteca wird man als Raucher nicht als Mensch fünfter Klasse oder wie Charles Manson behandelt; in den Bars etc. darf man rauchen (im Speisesaal natürlich nicht) und es sind auch überall auf den Wegen usw. Aschenbecher aufgestellt, was wir sehr tolerant und nett fanden, da ohne grosse Verbote Raucher und Nichtraucher zu ihrem jeweiligen Recht kommen. Es sollte nach Mexiko natürlich nicht nur zum Baden gefahren werden, wir haben eine Mini Yucatan Rundreise gemacht (die war echt toll wobei die Halbinsel landschaftlich nichts hergibt es kann im Bus geschlafen werden bis dier nächste Sehenswürdigkeit kommt). Auch bei der Rundreise sollte übrigens der Adapter nicht vergessen werden. Unseren Xel-Ha und Tulum Ausflug haben wir selbst gemacht, man geht einfach nach Playa del Carmen zur Busstation und fährt mit dem Bus dorthin (das ist wirklich einfach und wesentlich billiger als wenn man den Ausflug mit Transfer bei der Reisegesellschaft bucht, allerdings kommt man von Tulum nicht nach Coba mit dem Bus). Die 79 USD Eintritt für Xel-Ha klingen zwar auf den ersten Blick recht teuer aber dortgibt es auch AI und es lohnt sich für alle die gerne Schnorcheln und Natur mögen. Heimwärts sind wir öfters mit dem Collectivo (mexikanisches Sammeltaxi) gefahren ... einfach an die Strasse stellen und winken, dann halten sie und Endstation ist immer der Colletivo Sammelstand in Playa und von dort kann zur Hotelzone gelaufen werden oder man kann sich für 50 Pesos zum Hotel mit dem Taxi fahren lassen, es kostet auch nicht mehr wenn man z.B. zu viert ein Taxi nimmt. Im Flughafen von Cancun darf man NICHT rauchen, also sollte der Nikotinspiegel vor Betreten noch mal kräftig aufgefüllt werden; in Playacar kosten die Packung Zigaretten so ca. 2 EUR irgendwas und am Flughafen ca. 2,60 USD. Mit dem Handy telefonieren ist sehr sehr teuer (bis zu 5,15 EUR pro Minute) also lieber SMS oder Mail schreiben. Wer also nicht zu hellhörig ist und kein 5 km langes Buffet braucht an dem solche Leute die das brauchen dann eh nichts zu essen finden, kann auf jeden Fall beruhigt das Azteca buchen. Adios :)
Zum Zimmer gibt es nicht soviel zu sagen: ein Bild im ganzen Raum, die Wände in schönen Terracottafarben gestrichen, der Fussboden gefliesst (ist also klat). Wir wohnten im Erdgeschoss und hatten somit 2 Stühle auf der Schmalstreifenterrasse (was hat sich der Architekt eigentlich dabei gedacht?) mit Blick zum Garten wo wir Pampashasen und Ameisenbären gesehen haben (lustig). Gut fanden wir, dass es neben der Schiebetür noch eine weitere Fliegengitterschiebtür vorhanden war, obwohl es aufgrund der sehr kalten Nächte kein Moskitoproblem gab. Das Badezimmer war recht ordentlich, die Badwanne ein bisschen klein (Maya-Grösse), TV und 2 grosse Betten und ein grosser Schrank mit Safe und Bügelbrett und das wars und mehr braucht man auch nicht. Ein Adapter für 220 V sollte dabei sein. Ein Wort noch zu der Muffigkeit der Zimmer: es ist völlig klar, dass wenn ein Zimmer, welches in einem Land mit hoher Luftfeuchtigkeit sich befindet, sehr schnell muffig wird wenn es 2 Tage mal nicht bewohnt wird. Wir haben ausreichend gelüftet und am nächsten Tag war es ok. Die anderen Gäste haben zum Teil ihre Zimmer getauscht, was solange das Hotel nicht ausgebucht ist, auch kein Problem darstellt. Einzig die Lautstärke der heimkommenden Gäste war ein Problem so dass man manchmal nachts wach wurde, bzw. kann man das Hotel schon als etwas hellhörig beschreiben, dies ist aber auch das Einzige was wir zu Recht bemängeln können.
Grundsätzlich morgens, mittags und abends kann man sich am Buffet bedienen daneben gibt es noch 3 spezielle Restaurants (welche wir aber nicht genutzt haben, da wir mit dem Buffet voll zufrieden waren). Mittags könen auch an der Bar beim Pool Snacks zu sich genommen werden, nachmittags gibt es Kaffe und Kuchen. Das Problem wie immer bei AI ist, man isst zuviel und trinkt zuviel :) Nachdem der überwiegende Teil der Gäste aus dem nordamerikanischen Raum kommt, ist es wohl klar, dass die Speisen auch eher auf deren Geschack abgestimmt ist (also BBQ etc.) wir fragen uns aber immer wieder, was jemand der an einem solchen Buffet nichts findet, wohl zu Hause kocht. Es gab öfter Themenabende und es dürfte auch klar sein, das übriggebliebene Speisen am nächsten Tag in einer anderen Variation wieder auftauchen könne (sollen die das ganze Essen wegschmeissen, oder was ???). Von Fleisch bis Fisch gab es für uns alles was das Herz begehrt und wem es zu wenig scharf war, der musste einfach nur die scharfen Soßen am Buffet finden und ein bischen nachwürzen. Die Getränke sind allererste Sahne, eines der wenigen AI Hotels wo man seinen Wodka Lemon mit Absolut Vodka oder seinen Cuba Libre mit Havanna Club trinken kann (sollte aber extra erwänt werden) und NICHT irgendein lokales Spülmittelgebräu vorgesetzt bekommt wie wir es zum Teil schon in anderen AI Hotels erlebt haben. Auch die Cocktails (wers mag) fanden bei den anderen Gästen guten Zuspruch. Für Deutsche wichtig: es gibt "Dos Equis" und "Sol" Bier (beide gut).
Kurzum der Service war spitze und ohne jeden Tadel. Check -In an der Rezeption war schnell und problemlos. Die Kellner supernett, freundlich, schnell und immer einen guten Spruch auf Lager und als mehr Deutsche im Hotel waren, haben auch etliche Kellner schon ein paar Brocken Deutsch gesprochen bzw. versucht noch ein paar Brocken von den Gästen hinzuzulernen. Der arme Mann an der Snack-Bar Mittags tat uns aber leid, denn er war sein eigener McDonalds, er hat gleichzeitig Hamburger gegrillt, Pizzas gemacht, Pommes zubereitet und und und.Alle sind fleissig freundlich und nett und besser kann man es eigentlich nicht haben. Man sollte natürlich auch mal hin und wieder einen Dollar fliessen lassen, was zwar nicht erwartet aber gerne genommen wird. Auch ein "por favor" bei der Bestellung ist nie verkehrt und bitte macht es nicht wie einige Sternenbanner- Vollpfosten, die ihre Füsse in der Lobby Bar auf den Tisch gelegt, bzw. ihre Flip-Flops auf dem Tisch beim Essen gestellt haben, das ist kulturlos und kommt in keinem Land der Welt an.
Vom Flughafen Cancun dauert der Transfer ca. 45 - 60 Miuten nach Playacar. Playacar ist ein "Teil" von Playa del Carmen, wo sich fast ausschließlich Hotels bzw. Villen befinden, welcher noch dazu abgeriegelt ist. Playa del Carmen muss man sich so vorstellen, als wäre eine Ami-Touristen-Kleinstadt nach Mexiko verpflanzt worden (Amis machen gerne in Mexiko Urlaub, aber soll doch bitteschön ALLES so sein wie im Disney-Amiland). Deshalb gibt es in Playa del Carmen auch eine 5th Avenue wo man sämtlichen Nippes zu überteuerten Gringo-Preisen kaufen kann bzw. unzählige Bars oder Discos. Taxi nach Playa del Carmen kostet Festpreis 5 USD oder 50 Pesos. In Playacar gibt es auch einen Plaza (links raus vom Hotel 3 - 5 Minuten zum Laufen, wo man auch Nippes kaufen kann, Ausflüge buchen etc., etc., aber Geld tauschen bei der dortigen z.B. Santander-Bank nicht , wir haben dann im Hotel getauscht, Kurs ist zwar nicht so günstig aber es ist halt bequem. Zum schönen (neuen und weissen) Sandstrand geht man einfach vom Hotel hinten raus und schwupps der Strand ist da. Es gab keine Sandsäcke mehr oder sonstiges was an den Hurrican vor ein paar Jahren erinnert. Am Strand links kann man bis zur Fährenanlegestelle laufen buw. dann noch weiter nach Play del Carmen und rechts können schöne noch längere Strandpspaziergänge unternommen werden. Der Strand ist allerdings sehr belebt bzw. überfüllt, aber wenn man bei Sandos Hotel (das letzte) angekommen ist wird es ganz ruhig (weiter gehen die Menschen aus dem Land der Tapferen und der Heimat der Freien nämlich nicht, da könnte Speedy Gonzales stehen und sie ausrauben) und dann kommt man bald (um die Ecke) in eine herrlich einsame Bucht (Handtücher mitnehmen). Ach ja am Strand sitzt übrigens auch die mexikanische Baywatch, was uns sehr belustigt hat. Die Hotelangestellten rechen und säubern übrigens den Strand jeden Tag aufs Genauste. Soweit wir das beurteilen konnten ist Mexiko sicher und sehr sauber (sonst würden dort die "Freien und Tapferen" auch keinen Urlaub machen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot (bis auf alles was mit Motor betrieben wird) ist AI. Die Animation gestaltet sich recht nett (wir haben aber keine Shows etc. gesehen) und dauert vormittags und nachmittags im Gegensatz zum Maya-Hotel nicht sehr lang. Es wird von Dart über Crazy Games bis zu Strandfussball alles Mögliche angeboten. Die Animateure sind auch sehr nett (besonders fiel uns "Spike" auf der wohl des Nächtens mit den Fingern in der 110 Volt Steckdose schläft). Zum Pool gibt es nicht viel zu sagen (da liegen eh meist nur die Animateurbe- wunderer rum) er ist nicht sehr gross und zum Abkühlen ideal.Daneben gibt es auch noch einen kleinen Whirlpool. Am Strand kriegt man (je nach Lage) fast nichts von der Animation mit, wer also seine Ruhe haben will, sollte dort ein Plätzchen suchen, obwohl das Liegenbesetzen, nachdem die Deutschen ins Hotel eingefallen sind mal wieder zur Gewohnheit wurde. Liegen am Strand sind aber ausreichend vorhanden .. nur der Lieblingsplatz ist schnell weg.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sonny112 |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 85 |