Wir (meine Partnerin und ein befreundetes Paar) haben kurzfristig über die Ostertage ein Tennis-Hotel gesucht und das Sporthotel in Brixen im Thale gefunden. Die Buchung fand über das Internet statt und funktionierte einwandfrei. Wir kamen um 15.00 Uhr an. Die Begrüssung an der Reception von der jungen Empfangsdame war nett. Wir bekamen ein Zimmer mit Aussicht auf die Strasse. Ich wollte das Zimmer gegen eins mit Blick auf die Tennisplätze und des Swimmingpool tauschen. Da ging nicht da alle Zimmer bereits ausgebucht waren. Da wir tennisbegeistert sind wollten wir natürlich so schnell wie möglich auf die Plätze gehen. Leider waren alle 5 Hallenplätze belegt. Die im Internet erwähnten 13 Tennisplätze im Freien waren noch nicht spielbereit. Die Dame an der Reception konnte uns aber 2 Plätze im benachbarten Kirchberg organisieren und so konnten wir noch am gleichen Tag über 2 Stunden Tennis spielen. Da das Hotel ausgebucht war und die Gäste alles Tennisspieler waren war der Run auf die 5 Hallenplätze gross. So musste man am Morgen um 8. 00 bei der Reception antanzen und die Plätze für den Tag buchen. Ich kam mir vor wie auf einem Gemüsemarkt in Tunesien. Der Händler (Receptionistin) bot die Ware (Plätze) zu ihren Preisen (freie Termine) an und es wurde unter den Käufern (Hotelgäste) getauscht. So dass jeder zu seinen freien Tennisplätzen kam. Wir haben vormittags und auch nachmittags je 2 Stunden gespielt. Hätte man auf die Aussenplätze gehen können, wäre wohl der Ansturm auf die Plätze nicht so gross gewesen. Unsere Wünsche wurden fast alle erfüllt und wir konnten genügend Tennis spielen. Dass man aber in einem Tennishotel beim Betreten des Tennisplatzes fast jedesmal die Receptionistin bitten muss das Hallenlicht einzuschalten ist ein wenig merkwürdig. Das Essen war in Ordnung aber für ein Sporthotel falsch gewählt. Welcher hungriger Tennisspieler will ein 5-Gangmenu bei dem jeder Teller nur zu 1/4 belegt ist ? Da wäre wohl eine feste Hausmannskost besser gewesen. Das Frühstücksbuffet war sehr gut und füllte jeden Magen. Das im Internet angekündigte Mittagsschmankerl wurde nur von Montag bis Freitag abgeboten. Pech für diejenigen die am Freitag um 15.00 ankamen und am Montag um 11. 00 Uhr wieder abreisten. Das Freizeitangebot im Hotel entsprach dem wie es im Internet angeboten wurde. Im Grossen und Ganzen war das Hotel in Ordnung. Die resolute ältere Dame (so etwas ähnliches wie die Chefin) hatte zwar zuerst einen unfreundlichen Umgangston den sie aber nach der Bitte diesen zu ändern bei uns nicht mehr anwendete. Schade war dass die Hälfte aller Tennisplätze (zu den besten Spielzeiten) durch Tennislehrer belegt waren. Die Ortschaft Brixen im Thale hatte im April nichts besonderes zu bieten. Der Ausflug nach Kitzbühl (15 Minuten entfernt) hat sich darum gelohnt.

Zimmer