- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Transfer zum Hotel (ca. 50 Min.) klappte tadellos. Die Lobby hat mir gleich gut gefallen und die Anlage selbst auch. Wir haben beim Einchecken einen Safe für 14 Tage gemietet, kostet 20 Dollar - so steht es auch auf der Quittung. Aber man ist ja neu und weiß noch nix, deshalb hat mir der nette Herr an der Rezeption auch 20 Euro statt Dollar abgenommen - da steht man sich als Einheimischer ja besser ;-). Während unserer Reisezeit waren viele Deutsche und Österreicher dort, außerdem junge Spanier, die kräftig feiern wollten und alle nur ein paar Tage blieben (aber dann kam schon der nächste Schwung), viele Kanadier (die haben auch nur beneidenswerte 4 Std. Flugzeit dorthin), Franzosen und Holländer. Auch vom Alter sehr gemischt, von Teenies bis Renterband war alles vertreten. Relativ wenig Familien mit Kindern. Die weitläufige Hotelanlage ist wunderschön und sehr, sehr gepflegt. Pfauen sind dort auch zu Hause, können schon mal nerven mit ihrem Geschrei um 4.00 Uhr morgens, aber wenn "er" dann sein Rad schlägt, ist's wieder vergessen ;-)
Die Zimmer haben wir 2x gewechselt, überhaupt scheint das Zimmer-Hopping in diesem Hotel große Mode zu sein. Enttäuscht waren wir von den Zimmern allemal, sie sind zwar sehr groß und geräumig, aber alt und abgewohnt. Das Badezimmer sah aus als ob es schon 40 Jahre alt wäre, als "Schrank" gab es zwar 2 Schranktüren, dahinter verbarg sich dann nur eine lange Aluminiumstange mit Bügeln, es gab keine Fächer. Dafür hatte eine Art Schreibtisch 2 große Schubladen, haben wir eben die genutzt. Was mich wirklich gestört hat, war die Dunkelheit! Die Möbel sind - wie üblich im Süden - sehr dunkel und es gab dann für dieses große Zimmer nur zwei Energiesparlampen, die spärliches, kaltes Licht spendeten. Im Bad war auch zu wenig Licht. Das 1. Mal umgezogen sind wir (Zimmer lag am Hauptpool) wegen ständiger Partys des "Jungvolks" nachts am Pool, das 2. Mal weil die Matrazen durchgelegen waren und eine Palme die ganze Nacht gegen das Dach schlug. Wir hatten ein Zimmer am Ende des Hauses, es war, als ob mit einem Vorschlaghammer gegen die Wand geschlagen würde. Dieser Zustand muss schon länger sein, denn die Palme hat sich bereits schön ins Dach "geknabbert", aber scheint niemanden zu kümmern. Als wir dies der Reiseleitung erzählten kam als Antwort "ist eben ein günstiges Hotel". Ich weiß ja nicht, was Reiseleiter so verdienen, für uns war das jedenfalls kein Super-Schnäppchen-Urlaub. Unter 4*-Zimmer hatten wir uns jedenfalls war anderes vorgestellt. Andererseits haben wir Leute getroffen, die schon zum 7. Mal in diese Anlage fahren und viele andere Urlauber fanden die Zimmer auch durchaus ok.
Das Essen war sehr gut, Riesenauswahl, lecker angerichtet und auch was für's Auge. Es gab natürlich auch Leute, denen es nicht geschmeckt hat, ich würde aber sagen, 80% waren sehr zufrieden und 20% haben gesagt "hatte mir was anderes vorgestellt". Wir mussten jedenfalls nach der ersten Woche die Notbremse ziehen, sonst hätten wir nicht mehr in unsere Hosen gepaßt. Im Hauptrestaurant hat es uns so gut geschmeckt, dass wir erst nach über 1 Woche mal in Erwägung gezogen haben, die Spezialitätenrestaurants aufzusuchen. Sauberkeit innerhalb der Restaurants und der Anlage vorbildlich.
Von der soviel gepriesenen Freundlichkeit haben wir eigentlich nicht viel gemerkt. Das Personal war höflich, aber das war's dann auch. Ärgerlich ist, dass - außer an der Rezeption - wirklich niemand auch nur 3 Sätze Englisch beherrscht, in den Restaurants oder beim Zimmermädchen geht alles nur mit Händen und Füßen. In dem kleinen Ort gleich neben der Hotelanlage war von Gastfreundlichkeit auch nichts zu spüren, sondern eher Abzocke. Man muss sehr aufpassen, Preise vergleichen und handeln was das Zeug hält, auch wenn's schwer fällt.
Die Lage des Hotels ist gut, nur leider ist der Strand nicht so schön wie bei den anderen Hotels. Offensichtlich sind die einzigen Pinien die es am Strand gibt, am Carabela-Strand. Es ist alles voll mit Piniennadeln und kleinen Zapfen, die ganz schön weh tun unterm Fuß! Ein Sturm hat den Strandabschnitt leider auch sehr verkürzt, d.h. der allergrößte Teil liegt im Schatten unter Palmen. Der kleine Supermarkt in der Hotelanlage ist zwar gut sortiert, aber die Preise sind reichlich unverschämt (z.B. Sonnencreme LSF 6 = 22 Dollar, Asperin-Packung 25 Dollar). Den Arzt haben wir zum Glück nicht aufsuchen müssen, eine Mitreisende hatte eine Sonnenallergie und war dort "1x Händeschütteln = 35 Dollar", war ihr Kommentar. Massage wird dort ebenfalls angeboten, 30 Min. für 25 Dollar. Nach einem Tipp eines anderen Gastes war ich allerdings am Strand bei "Maria", war eine tolle Ganzkörpermassage für 30 Dollar und dauerte 1 Std.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation war vorhanden, Animateure waren immer gut drauf (harter Job, von morgens 10.00 bis spät nachts). Wer wollte, konnte Tänze lernen, Aerobic oder Spiele machen, aber wer seine Ruhe haben wollte - auch gut. Die Strandbars waren sehr gut, ich fand es eben nur sehr verwunderlich, dass man auch dort als gut gelaunter, netter Urlauber ganz selten mal Lächeln zurückbekam. Auch am Strand hat die Unsitte des Liegenreservierens genauso um sich gegriffen wie am Pool, es gehörte wirklich konsequent verboten. Handtücher konnte man am Strand problemlos wechseln, man bekam eine Chipkarte als Pfand, musste man bei der Abreise an der Rezeption wieder abgeben. Die Disco kann man sich u.E. getrost sparen. Es ist brüllend laut, es läuft ausschl. lateinamerikanische Musik und die Bässe dröhnen so, dass es im Bauch weh tut. Das sogenannte Theater ist ganz nett, es gibt z.B. auch etliche Abende, wo das Publikum zum mitmachen animiert wird, es war wider Erwarten sehr lustig! Bis ca. 23.00 Uhr dauern die lautstarken Darbietungen, aber dann ist auch wirklich Ruhe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |